Ausstattung einst und heute
Propst, Dekan und Domkapitel eine Stiftung des Canonicus Walko, des Stifters des
Margareten-Altars, bestätigt wird, wonach der camerarius jeden Sonntag jedem der
8 sacerdotes vid. S. Marg. S.Pe., S.Cunr., S. Joh.Ew., S.Ulr., S.Maur., S.Mich. necnon
capelle S. Pe. site super curia mediante sacerdote S. Marg. 1 den. geben soll (Krebs 7540).
In einer Urkunde von 1279 wird eine „Scuppose“ verkauft an die Priester der Altäre
oder Capellen, s. Margarete, s. Petri, s. Cuonradi, s. Johannis, s. Crucis, s. Udalrici in
monasterio nec non extra monasterium s. Petrie, s.Mauricii et s.Katerine (Mone, ZGO,
11, S. 210 — REC 2501). Es ist wohl nicht anzunehmen, daß in diesen beiden Urkun-
den sämtliche Altäre des Münsters aufgezählt sind (Siebert), vor allem ist die Verkaufs-
urkunde von 1279 nicht erschöpfend, in der z. B. der Michaels-Altar fehlt, dagegen
werden erstmalig Kreuz- und Katharinen-Altar genannt.
In einer Urkunde von 1350 werden 13 Domaltäre aufgeführt, deren Kapläne sich zur
neuen Dombruderschaft vereinen. Es waren die Altäre: St.Jodok, St.Bartholomäus,
St. Konrad, St. Nikolaus, St. Pantaleon, St. Maria beim Grabe des Herrn, St. Martin,
der Drei Magier, St. Georg, St. Katharina, St. Maria, St. Michael, St. Sebastian (REC
5012). 1388 gehören ferner zur neuen Dombruderschaft die Pfründner der Altäre
s. Caecilien, Andreas, Cosmas und Damian und M. Magdalena (REC 7185). Daneben
bestand die alte Dombruderschaft mit dem Pleban des Konrads-Altares, den Kaplänen
der Altäre St. Georg, Allerheiligen, St. Joh. Evangel., St. Fides, der Peters- und Mar-
garetenkapelle, deren Satzungen 1361 bestätigt werden (REC 5681).
1390 III. 8. schließen sich die alte und neue Dombruderschaft zusammen unter Ein-
schluß von Pfründnern anderer Konstanzer Kirchen und Kapellen. Genannt werden die
Kapläne von S. Marg., S.Pelagii, S. Barbare, omn. sanctorum, S. Thome, S.Joh.Ev.,
S.Geor., S. Pe., S. Fidis, S.Judoci, S. M. ap. dominic. sep., S.M., S.Cosm. et S. Dam.,
S.Nie., S.Barthol. super cancellos, S.Erasmi, S.Mich., S.Cecilie, S. Andree, S.Cunradi,
S. Eligii, S. Kath., S. Martini sub terra, S. MMagd., S. Theobaldi in eccl. Cst., 3 mag.,
S. Maur., S. Petri super curia, S. Kath. in plenitudine (Krebs 6887, 5/346).
100 Jahre später werden wieder die Domkapläne mit ihren Altären zusammengestellt.
1490 XI. 23. erlassen Bischof Otto und Domkapitel Statuten für die Präsenz der Dom-
geistlichen beim Gottesdienst (Krebs 6910, 5/347). Ein Turnus von 4 Wochen bestimmt
den „capellanus ebdomadarius“ und die 13 „capellani deputati“. Dabei sind die Ka-
pläne des Kl. Hospitals auf der Rheinbrücke mit dem Martha-Altar und der St.Lauren-
tiuskapelle am Obermarkt mit ihren Altären S. Maria, S. Nikolaus, S. Laurentius und
S.Joh.Ev. als im Münster diensttuende Kapläne aufgeführt. Als Wochenkapläne sind
bezeichnet. 1. Der Pleban des Konrads-Altars im Münster mit der „Prebenda antiqua
S. Conradi, 2. Der Pleban des Hospitals auf der Rheinbrücke mit der „Prebenda succen-
toria secunda sancti Conradi. 3. der Inhaber der Succentoria prima prebenda 3 lectio-
num, 4. der Inhaber der Succentoria secunda prebenda 3 lectionum. Als Altäre im
Münster werden in dieser Liste genannt: SS. Fel. et Reg., S. Barbare, S.Joh.Ev.,
S. Bernh. super cancellos, S. MMagd., S. Erasmi, S. Fidis, S. Mich., SS. Pe. Pa in
ambitu, S. Eligii, S. Marei, S. Thome, S. Joh. B., S. Andre Möttelin, S. Jodoci, SS. Ja-
cobi et Luce, 3 Magor. nov, 3 magor., S. Silvestri, S. Kath., S. Nicolai, Alt. apud do-
minici sepult., Alt. BMV de Castello, S. Andree, S. Pe., S. Martini, SS. Cosme et Dam.,
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Propst, Dekan und Domkapitel eine Stiftung des Canonicus Walko, des Stifters des
Margareten-Altars, bestätigt wird, wonach der camerarius jeden Sonntag jedem der
8 sacerdotes vid. S. Marg. S.Pe., S.Cunr., S. Joh.Ew., S.Ulr., S.Maur., S.Mich. necnon
capelle S. Pe. site super curia mediante sacerdote S. Marg. 1 den. geben soll (Krebs 7540).
In einer Urkunde von 1279 wird eine „Scuppose“ verkauft an die Priester der Altäre
oder Capellen, s. Margarete, s. Petri, s. Cuonradi, s. Johannis, s. Crucis, s. Udalrici in
monasterio nec non extra monasterium s. Petrie, s.Mauricii et s.Katerine (Mone, ZGO,
11, S. 210 — REC 2501). Es ist wohl nicht anzunehmen, daß in diesen beiden Urkun-
den sämtliche Altäre des Münsters aufgezählt sind (Siebert), vor allem ist die Verkaufs-
urkunde von 1279 nicht erschöpfend, in der z. B. der Michaels-Altar fehlt, dagegen
werden erstmalig Kreuz- und Katharinen-Altar genannt.
In einer Urkunde von 1350 werden 13 Domaltäre aufgeführt, deren Kapläne sich zur
neuen Dombruderschaft vereinen. Es waren die Altäre: St.Jodok, St.Bartholomäus,
St. Konrad, St. Nikolaus, St. Pantaleon, St. Maria beim Grabe des Herrn, St. Martin,
der Drei Magier, St. Georg, St. Katharina, St. Maria, St. Michael, St. Sebastian (REC
5012). 1388 gehören ferner zur neuen Dombruderschaft die Pfründner der Altäre
s. Caecilien, Andreas, Cosmas und Damian und M. Magdalena (REC 7185). Daneben
bestand die alte Dombruderschaft mit dem Pleban des Konrads-Altares, den Kaplänen
der Altäre St. Georg, Allerheiligen, St. Joh. Evangel., St. Fides, der Peters- und Mar-
garetenkapelle, deren Satzungen 1361 bestätigt werden (REC 5681).
1390 III. 8. schließen sich die alte und neue Dombruderschaft zusammen unter Ein-
schluß von Pfründnern anderer Konstanzer Kirchen und Kapellen. Genannt werden die
Kapläne von S. Marg., S.Pelagii, S. Barbare, omn. sanctorum, S. Thome, S.Joh.Ev.,
S.Geor., S. Pe., S. Fidis, S.Judoci, S. M. ap. dominic. sep., S.M., S.Cosm. et S. Dam.,
S.Nie., S.Barthol. super cancellos, S.Erasmi, S.Mich., S.Cecilie, S. Andree, S.Cunradi,
S. Eligii, S. Kath., S. Martini sub terra, S. MMagd., S. Theobaldi in eccl. Cst., 3 mag.,
S. Maur., S. Petri super curia, S. Kath. in plenitudine (Krebs 6887, 5/346).
100 Jahre später werden wieder die Domkapläne mit ihren Altären zusammengestellt.
1490 XI. 23. erlassen Bischof Otto und Domkapitel Statuten für die Präsenz der Dom-
geistlichen beim Gottesdienst (Krebs 6910, 5/347). Ein Turnus von 4 Wochen bestimmt
den „capellanus ebdomadarius“ und die 13 „capellani deputati“. Dabei sind die Ka-
pläne des Kl. Hospitals auf der Rheinbrücke mit dem Martha-Altar und der St.Lauren-
tiuskapelle am Obermarkt mit ihren Altären S. Maria, S. Nikolaus, S. Laurentius und
S.Joh.Ev. als im Münster diensttuende Kapläne aufgeführt. Als Wochenkapläne sind
bezeichnet. 1. Der Pleban des Konrads-Altars im Münster mit der „Prebenda antiqua
S. Conradi, 2. Der Pleban des Hospitals auf der Rheinbrücke mit der „Prebenda succen-
toria secunda sancti Conradi. 3. der Inhaber der Succentoria prima prebenda 3 lectio-
num, 4. der Inhaber der Succentoria secunda prebenda 3 lectionum. Als Altäre im
Münster werden in dieser Liste genannt: SS. Fel. et Reg., S. Barbare, S.Joh.Ev.,
S. Bernh. super cancellos, S. MMagd., S. Erasmi, S. Fidis, S. Mich., SS. Pe. Pa in
ambitu, S. Eligii, S. Marei, S. Thome, S. Joh. B., S. Andre Möttelin, S. Jodoci, SS. Ja-
cobi et Luce, 3 Magor. nov, 3 magor., S. Silvestri, S. Kath., S. Nicolai, Alt. apud do-
minici sepult., Alt. BMV de Castello, S. Andree, S. Pe., S. Martini, SS. Cosme et Dam.,
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