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Reiners, Heribert
Die Kunstdenkmäler Südbadens (Band 1): Das Münster Unserer Lieben Frau zu Konstanz — Konstanz: Thorbecke, 1955

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https://doi.org/10.11588/diglit.51169#0369

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Ausstattung einst und heute


304. Antependium des Altares in der Franz Xaver-Kapelle von „TS 1709“

Konradi-Altar in der Konradikapelle
Eiselein, S. 193. — Freib. Kath. Kirchenbl. XXI (1878), S. 314. — Schober III, S. 19 f. — Gröber,
S. 197. — Clauß, S. 87 f.
Über Gründung und ältere Geschichte des Altares s. o. Der Stipes ist vielleicht noch
der gotische Blockaltar um 1300 mit leicht gekehlter Mensa. 1608 neuer Aufsatz durch
Domherrn Andreas Wendelstein, wovon nur das Altarbild erhalten ist, jetzt wieder auf
dem Altar (Abb. 303). Öl auf Leinwand, 1,86: 1,08 m, vermutlich vom älteren
Caspar Memberger. Es zeigt vor Wolken in Kranz von Seraphköpfen den hl. Konrad
in bischöflichem Ornat, in der Linken Stab, Buch und Kelch, mit der Rechten segnend. Auf
dem Kelchfuß das Stifterwappen. Auf der Predella des verschwundenen Aufbaues,der wohl
in der üblichen Form war mit seitlichen Säulen, Schober spricht von Renaissancealtar,
war das Bildnis des Stifters mit der Beischrift, nach Clauß: Qui habitas in coelis,
miserere nobis. Andreas Wendelstain C. hujus Calh. Eccle. et Cant, hanc aram D. Con-
radi sacram erigi curavit 1608. (Eiselein, auch sonst teilweise abweichend, gibt 1588.)
Der Aufsatz war 1878 vorübergehend durch vergitterten Holzschrein mit dem Reliquien-
schrein ersetzt, der jetzt in der Schatzkammer steht, eine Beuroner Arbeit mit den Wap-
pen des Bistums und der Welfen und der Inschrift: In honorem sancti Conradi ad XL
centenarium mense Novembre MDCCCLXXVI factam.
Altäre in der Hl. Grabkapelle. In die Ostkapelle der Rotunde stiftete an Stelle
eines früheren Marienaltares 1610 Domherr Udalrich von Königsegg einen Altar mit
der Inschrift: „D. Vdalricus cornes in Königsegg et Aulendorf; dom. et com. in Rotenfels
et dominus in Stauffen. Cath. eccl. Salisburgensis, Constant, et Augustensis can., prae-
positus in Wisenstaig, altare hoc posuit anno dom. 1610 (Eiselein, S. 200). Der Altar
ist vielleicht gleichzeitig mit der Wölbung der Kapelle auf Grund der Wappen im
Schlußstein, dessen Hauptwappen ebenfalls auf den Stifter des Altares weist.
In der Ostkapelle hinter dem Altaraufbau ein Blockaltar ungewissen Alters,
1,16 m h., 1,23 m br., aus Bruchstein, verputzt, innen hohl. An der Vorderseite recht-

Konradikapelle

Hl. Grab-Kapelle

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