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Reiners, Heribert
Die Kunstdenkmäler Südbadens (Band 1): Das Münster Unserer Lieben Frau zu Konstanz — Konstanz: Thorbecke, 1955

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https://doi.org/10.11588/diglit.51169#0397

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Ausstattung einst und heute


329. Die Kanzel

DIE ÜBRIGE AUSSTATTUNG
Die Kanzel
Eiselein, S. 196. — Marmor, Topographie, S. 329. — Kraus, S. 147. — Gröber, S. 113. Die Kanzel
Nach den Zeichnungen im Konstanzer Richental-Kodex (Abb. 37) waren damals zwei
Hängekanzeln vorhanden, an den Enden des Lettners, mit einem vierseitigen Stuhl
mit Blendarkaden auf einfacher Wandkonsole. Zwei Kanzeln wären für jene Zeit un-
gewöhnlich, aber möglich. Der Zugang zur Kanzel geschah durch eine Leiter, auch
noch im 16. Jh. Im Reformationsstreit beschloß das Kapitel, um einen Prädikanten
zu verhindern, daß er gegen den Willen des Bischofs im Münster predige, daß an dem
vorgesehenen Tage die „Leiter“ nicht an den Predigtstuhl gehängt oder gelehnt werde
(Wiltburger, S. 83).

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