Münster zu Konstanz
496. Kasel des 17. Jh., im Münsterschatz
Teppiche Teppiche. Von dem ursprünglichen Reichtum des Münsters an Teppichen (s. o. S. 519)
sind nur drei des 18. Jh. erhalten: 1) 2,38: 1,12 m, mit Baum mit blaugrünem Laub-
werk, am Boden Vogel und Blumen. Die Borte mit verschlungenen Doppelranken
in rotschwarzem Rahmenstreifen. 2) 2,35:2 m, mit Bäumen und kleiner ummauerter
Stadt. Borte zusammengestückt und geflickt. 3) 3,20:3 m, zusammengestückt. Der
obere Teil mit Landschaft mit großem Baum im Vordergrund, der untere mit Landschaft
mit Dorf und Baum und zwei Kranichen.
Paramente Paramente. Von dem ehemaligen großen Bestand des Münsters an reichen Paramenten,
wofür im 17. Jh. 10 Schränke im sog. Kapitelsaal waren, gibt vor allem das Verzeichnis
vom J. 1790 eine Vorstellung. Allein für die Domherren zählte man 116 Kasein, für
die Kapläne 69, für die Ordonanten 87 und außerdem „Insgemein“ und für den
Pfarrer 41 Ornate und Paramente. Unter den Paramenten waren mehrere mit Stifter-
wappen. An diese ehemalige Fülle erinnern noch die Kreide-Notierungen auf der
Innenseite des alten Schrankes der oberen Sakristei, wobei für das Jahr 1662 ] 19 Alben
notiert sind, und noch 1825 65 Alben. Der größte und wertvollste Teil der Paramente
wurde der neuen Bischofskirche, dem Münster in Freiburg, übergeben und zahlreiche
Einzelstücke den umliegenden Pfarreien.
Erhalten sind im Konstanzer Münster einige seidene Kasein des 17. und 18. Jh. mit
gestickten und gewebten farbigen Blumen, eine rote Samtkasel, 1. H. 17. Jh., mit
550
496. Kasel des 17. Jh., im Münsterschatz
Teppiche Teppiche. Von dem ursprünglichen Reichtum des Münsters an Teppichen (s. o. S. 519)
sind nur drei des 18. Jh. erhalten: 1) 2,38: 1,12 m, mit Baum mit blaugrünem Laub-
werk, am Boden Vogel und Blumen. Die Borte mit verschlungenen Doppelranken
in rotschwarzem Rahmenstreifen. 2) 2,35:2 m, mit Bäumen und kleiner ummauerter
Stadt. Borte zusammengestückt und geflickt. 3) 3,20:3 m, zusammengestückt. Der
obere Teil mit Landschaft mit großem Baum im Vordergrund, der untere mit Landschaft
mit Dorf und Baum und zwei Kranichen.
Paramente Paramente. Von dem ehemaligen großen Bestand des Münsters an reichen Paramenten,
wofür im 17. Jh. 10 Schränke im sog. Kapitelsaal waren, gibt vor allem das Verzeichnis
vom J. 1790 eine Vorstellung. Allein für die Domherren zählte man 116 Kasein, für
die Kapläne 69, für die Ordonanten 87 und außerdem „Insgemein“ und für den
Pfarrer 41 Ornate und Paramente. Unter den Paramenten waren mehrere mit Stifter-
wappen. An diese ehemalige Fülle erinnern noch die Kreide-Notierungen auf der
Innenseite des alten Schrankes der oberen Sakristei, wobei für das Jahr 1662 ] 19 Alben
notiert sind, und noch 1825 65 Alben. Der größte und wertvollste Teil der Paramente
wurde der neuen Bischofskirche, dem Münster in Freiburg, übergeben und zahlreiche
Einzelstücke den umliegenden Pfarreien.
Erhalten sind im Konstanzer Münster einige seidene Kasein des 17. und 18. Jh. mit
gestickten und gewebten farbigen Blumen, eine rote Samtkasel, 1. H. 17. Jh., mit
550