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https://doi.org/10.11588/diglit.68268#0260
248 Mittheilungen über neue Forschungen.
gothische Häusergruppe, welche nunmehr niederem Speculationstriebe zum
Opfer fiel. Zum Glücke ist es dem Constanzer Ehren-Conservator Leiner
gelungen, wenigstens das erwähnte interessante Hauptportal käuflich zu
erwerben und dafür Sorge zu tragen, dass es im wohlbekannten Rosgarten-
Museum seine dauernde Aufstellung findet.
Architekt Franz Jacob Schmitt in München.
Wandmalereien im ehern. Cistercienserinnen-Kloster Seligenthal.
Bei einer neuerlichst erfolgten Restauration der Sanct Afra-Kapelle des am
linken Isar-Ufer nächst Landshut gelegenen Cistercienser-Nonnenklosters
Seligenthal haben sich unter der Tünche werthvolle Wandmalereien erge-
ben, welche man von jeder Auffrischung verschont hat. Zur Darstellung
ist in einer der zugemauerten Nischen der gothischen Chorfenster die
nahezu lebensgrosse Gestalt eines heiligen Georg gekommen, sowie in den
Laibungen des mittleren zweitheiligen Maasswerks-Fensters die unter-lebens-
grossen Gestalten der beiden Apostelfürsten Sanct Petrus und Sanct Paulus.
Die Wandmalereien dürften im Laufe des XV. Jahrhunderts zur Ausführung
gelangt sein, da bekanntlich den Klöstern des Cistercienser-Ordens figür-
liche Malereien untersagt waren und man in den ersten Jahrhunderten,
nach der 1115 durch Sanct Bernhard erfolgten Gründung, diese Vorschrift
auch gewissenhaft beobachtet hat.
Architekt Franz Jacob Schmitt in München.
Druck von. Albert Danicke, Berlin SW. 12.
gothische Häusergruppe, welche nunmehr niederem Speculationstriebe zum
Opfer fiel. Zum Glücke ist es dem Constanzer Ehren-Conservator Leiner
gelungen, wenigstens das erwähnte interessante Hauptportal käuflich zu
erwerben und dafür Sorge zu tragen, dass es im wohlbekannten Rosgarten-
Museum seine dauernde Aufstellung findet.
Architekt Franz Jacob Schmitt in München.
Wandmalereien im ehern. Cistercienserinnen-Kloster Seligenthal.
Bei einer neuerlichst erfolgten Restauration der Sanct Afra-Kapelle des am
linken Isar-Ufer nächst Landshut gelegenen Cistercienser-Nonnenklosters
Seligenthal haben sich unter der Tünche werthvolle Wandmalereien erge-
ben, welche man von jeder Auffrischung verschont hat. Zur Darstellung
ist in einer der zugemauerten Nischen der gothischen Chorfenster die
nahezu lebensgrosse Gestalt eines heiligen Georg gekommen, sowie in den
Laibungen des mittleren zweitheiligen Maasswerks-Fensters die unter-lebens-
grossen Gestalten der beiden Apostelfürsten Sanct Petrus und Sanct Paulus.
Die Wandmalereien dürften im Laufe des XV. Jahrhunderts zur Ausführung
gelangt sein, da bekanntlich den Klöstern des Cistercienser-Ordens figür-
liche Malereien untersagt waren und man in den ersten Jahrhunderten,
nach der 1115 durch Sanct Bernhard erfolgten Gründung, diese Vorschrift
auch gewissenhaft beobachtet hat.
Architekt Franz Jacob Schmitt in München.
Druck von. Albert Danicke, Berlin SW. 12.