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Repertorium für Kunstwissenschaft — 21.1898

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Jacobsen, Emil: Die Handzeichnungen der "Uffizien" in ihren Beziehungen zu Gemälden, Sculpturen und Gebäuden in Florenz
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https://doi.org/10.11588/diglit.68268#0275

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Die Handzeiclinuiigen der „Uffizien“ in ihren
Beziehungen zu Gemälden, Sculpturen und Gebäuden
in Florenz.
Von Emil Jacobsen.
Nachfolgender Aufsatz enthält die Resultate meiner Nachforschungen
über die Beziehungen, welche die Handzeichnungen in der Uffiziengalerie
in irgend welcher Hinsicht zu Gemälden, Sculpturen und Gebäuden1) in Flo-
renz und nächster Umgebung haben dürften. Dieser Aufsatz kann dem-
nach auch als Erweiterung und theilweise als Kritik des von P. N. Ferri
verfassten Katalogs der Sammlung gelten, welcher einen Bestandtheil der
von dem Ministerium des öffentlichen Unterrichts ausgegebenen „Indici e
Cataloghi“ bildet.
Diesen Katalog, der noch nicht im Buchhandel zu haben war und auch
nicht in der Galerie verkauft wurde, habe ich, soweit er damals (1896) vor-
geschritten war, in dem Uffizio des Directors, erst als ich die nicht auf-
gestellten Blätter besichtigen wollte, kennen gelernt.2) Wenn also meine
Arbeit ursprünglich ganz unabhängig von dem officiellen Katalog ausgear-
beitet ist, so habe ich doch, nach meiner Bekanntschaft mit dem damals ver-
öffentlichten Theil desselben, meine sowohl in positiver wie negativer Hin-
sicht sehr häufig abweichenden Ergebnisse mit denjenigen des Katalogs
verglichen und, wenn auch nicht immer, so doch in den wichtigeren Fällen,
auf Irrthümer und Mängel desselben aufmerksam gemacht.
Wenn man bedenkt, in welchem Zustande die Handzeichnungssamm-
lung vor einigen Jahren sich befand, bleibt der Katalog Ferri’s jedenfalls
ein sehr verdienstvolles Werk.
Eine Handzeichnungssammlung wie die der Uffizien richtig zu classi-
ficiren, die sich darin befindenden Studien zu Kunstwerken, welche nicht
bloss in Florenz, sondern in ganz Europa zerstreut sind, als solche zu be-
Mit Ausnahme der speciell architektonischen Zeichnungen, sowie auch
Zeichnungen zu Werken, die kunstgeschichtlich ganz unwichtig erscheinen.
2) Gegenwärtig befinden sich doch die veröffentlichen Hefte des Katalogs
in der „Biblioteca Nazionale“ zu Florenz, sowie in anderen grösseren Bibliotheken
Italien’s.
 
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