DOI Artikel:
Fabriczy, Cornelius von: Neues zum Leben und Werke des Niccolò d'Arezzo, [2]
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.61695#0180
166
C. von Fabriczy:
1409, 1. December. Er erhält die erste Ratenzahlung für die Statue
des hl. Marcus für den Dom; andere folgen in den nächsten Jahren
(Cavallucci S. 130 u. 131, Semper S. 59 u. 60).
1410. Unter diesem Datum findet sich sein Name im Register der
Compagnia di S. Luca eingetragen, wie folgt: Nicholö die Piero scarpella-
tore aretino MCCCCX. (Vasari II, 139 nota 2).
1410, 27. Juni und 10. September. Er wird von der Domopera „pro
lavatura et planatura di braccia 13 di marmi negri“ verwendet und be-
zahlt (Cavallucci S. 109, Semper S. 59 und 60).
1410, 10. bis 15. November. Er geht in Angelegenheit der Statue
des hl. Marcus nach Carrara (Arch. di stato, Or S. Michele, vol. 259 a. a.
et d.: Nicholö di Pietro intagliatore vocato Pela chapomaestro della porta
dell’ Oratorio ehe fanno fare gli operai, si scioperö da di 10 insino a di
15 di novembre, di 4^ lavoratoi, quando andö a Carrara pe’ suoi fatti).
1410, 18. December. Er wird der Arbeit an dem Portal von Or S.
Michele enthoben (a. a. 0.).
1411, 3. Januar bis 1412, 16. August. Er liefert die Grabplatte für
Marco Datini in S. Francesco zu Prato (s. oben unter Nr. IV, ferner Guasti,
Lettere di un notaro ad un mercante del sec. XIV. Firenze, 1880 vol. II,
p. 436 und Archivio storico dell’Arte III, 161).
1411, 11. November. Eine nicht näher bezeichnete Arbeit wird ihm
von der Domopera abgenommen und einem andern Meister übergeben
(Cavallucci S. 110, Semper S. 60).
1412, 30. Juni. Er erhält vier Gulden „pro una alia figura“ (Ca-
vallucci S. 131, Semper S. 60).
1413, Im Verein mit Giov. di Donato und Lorenzo di Matteo aus
Fiesoie erhält er den Auftrag für die neue Marmorfassade des Domes zu
Prato (C. Guasti, II Pergamo del Duomo di Prato. Firenze 1887 pag. 12).
1415, 9. März. Er wird „pro manifactura unius teste mastini de
marmore da giettare acqua“ für den Dom mit ö1/^ Gulden bezahlt (s. oben
zum 22. März 1401; Cavallucci S. 131, Semper S. 60).
1415, 21. März. Er empfängt für die Marcusstatue des Domes die
letzte Theilzahlung auf die dafür bedungene Summe von 130 Goldgulden
(Cavallucci und Semper a. a. 0.).
*1419. Wenn Niccolö — was mehr als zweifelhaft ist — der Schöpfer
der Verkündigungsfiguren über der Nische von Ghiberti’s hl. Matheus an
Or San Michele ist (wie Vasari II, 138 angiebt), so hat er sie in diesem
Jahre oder kurz nachher ausgeführt, denn sie standen ursprünglich über
dem Portal von Or San Michele und wurden an ihre jetzige Stelle versetzt,
nachdem der hl. Matheus und seine Nische 1420—22 ausgeführt worden
waren.7)
7) Das scharfe Auge des Grafen Carlo Gamba, eines der feinsten Kenner
der Kunst seines Vaterlandes, hat in den fraglichen Statuetten die Hand Piero’s,
des Sohnes Lamberti’s erkannt. Dies Urtheil gründet er auf die enge Formen-
verwandtschaft, die zwischen ihnen und einem Werke besteht, das mit grösster
C. von Fabriczy:
1409, 1. December. Er erhält die erste Ratenzahlung für die Statue
des hl. Marcus für den Dom; andere folgen in den nächsten Jahren
(Cavallucci S. 130 u. 131, Semper S. 59 u. 60).
1410. Unter diesem Datum findet sich sein Name im Register der
Compagnia di S. Luca eingetragen, wie folgt: Nicholö die Piero scarpella-
tore aretino MCCCCX. (Vasari II, 139 nota 2).
1410, 27. Juni und 10. September. Er wird von der Domopera „pro
lavatura et planatura di braccia 13 di marmi negri“ verwendet und be-
zahlt (Cavallucci S. 109, Semper S. 59 und 60).
1410, 10. bis 15. November. Er geht in Angelegenheit der Statue
des hl. Marcus nach Carrara (Arch. di stato, Or S. Michele, vol. 259 a. a.
et d.: Nicholö di Pietro intagliatore vocato Pela chapomaestro della porta
dell’ Oratorio ehe fanno fare gli operai, si scioperö da di 10 insino a di
15 di novembre, di 4^ lavoratoi, quando andö a Carrara pe’ suoi fatti).
1410, 18. December. Er wird der Arbeit an dem Portal von Or S.
Michele enthoben (a. a. 0.).
1411, 3. Januar bis 1412, 16. August. Er liefert die Grabplatte für
Marco Datini in S. Francesco zu Prato (s. oben unter Nr. IV, ferner Guasti,
Lettere di un notaro ad un mercante del sec. XIV. Firenze, 1880 vol. II,
p. 436 und Archivio storico dell’Arte III, 161).
1411, 11. November. Eine nicht näher bezeichnete Arbeit wird ihm
von der Domopera abgenommen und einem andern Meister übergeben
(Cavallucci S. 110, Semper S. 60).
1412, 30. Juni. Er erhält vier Gulden „pro una alia figura“ (Ca-
vallucci S. 131, Semper S. 60).
1413, Im Verein mit Giov. di Donato und Lorenzo di Matteo aus
Fiesoie erhält er den Auftrag für die neue Marmorfassade des Domes zu
Prato (C. Guasti, II Pergamo del Duomo di Prato. Firenze 1887 pag. 12).
1415, 9. März. Er wird „pro manifactura unius teste mastini de
marmore da giettare acqua“ für den Dom mit ö1/^ Gulden bezahlt (s. oben
zum 22. März 1401; Cavallucci S. 131, Semper S. 60).
1415, 21. März. Er empfängt für die Marcusstatue des Domes die
letzte Theilzahlung auf die dafür bedungene Summe von 130 Goldgulden
(Cavallucci und Semper a. a. 0.).
*1419. Wenn Niccolö — was mehr als zweifelhaft ist — der Schöpfer
der Verkündigungsfiguren über der Nische von Ghiberti’s hl. Matheus an
Or San Michele ist (wie Vasari II, 138 angiebt), so hat er sie in diesem
Jahre oder kurz nachher ausgeführt, denn sie standen ursprünglich über
dem Portal von Or San Michele und wurden an ihre jetzige Stelle versetzt,
nachdem der hl. Matheus und seine Nische 1420—22 ausgeführt worden
waren.7)
7) Das scharfe Auge des Grafen Carlo Gamba, eines der feinsten Kenner
der Kunst seines Vaterlandes, hat in den fraglichen Statuetten die Hand Piero’s,
des Sohnes Lamberti’s erkannt. Dies Urtheil gründet er auf die enge Formen-
verwandtschaft, die zwischen ihnen und einem Werke besteht, das mit grösster