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Schrader, Hans [Hrsg.]
Die Archaischen Marmorbildwerke der Akropolis (Textband) — Frankfurt a.M.: Klostermann, 1939

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https://doi.org/10.11588/diglit.49902#0089
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Unterkörper mit Steilfalten. Größte Breite 19,4 cm. 254b Ähnlich. Steilfalten etwas schmäler und stärker
gewölbt. Größte erhaltene Höhe 16,7 cm. Keine Farbspuren.
Jünger als Akro. 619, vielleicht auch von anderer Hand (Haarbehandlung). Zur zeitbestimmten (600 und 560)
Kopfform vgl. die Kuroi vom Dipylon, in New York (Br.Br. 751), Berlin 537, Terrakotten um 600 (Hesperia
1935, 198), die Göttin mit dem Granatapfel (AD. IV Taf. 1), die Naxiersphinx (Fouilles de Delphes IV pl. 54)
und den Kopf der Slg. Wix (Öst. Jhhe. 1909, 171). Über die Abweichungen von sicher naxischen Köpsen,
s. Bildhauerschulen 115. Naxisch dagegen die Stilisierung des Schulterhaares. Vgl. Apollo in Berlin 1744,
AD. III Abb. 9. Kuroi aus Actium (Deonna, les Apollons arch. Nr. 2). Nach der Augenform und der Tränen-
karunkel wohl um 560. Interessant die typisch ionische Neigung, die Schwellung und Rundung des Körpers
durch die Kurvierung und Überschneidung der Falten auszudrücken.
Jdl. 1887, 147 Anm. 41 (Studniczka); 224 (Winter). Eph. Arch. 1886, 82. Mus. d’Athenes Taf. 9. Lepsins 66,
Nr. 1. AJA. 1886, 64 Nr. 14. Collignon I 166 Abb. 75. Pawlowski 170 Abb. 64. Eph. Arch. 1891, 153. AM.
1892, 40 (Sauer). Joergensen 29. Lechat, Au Mus. 393 Abb. 444. Klein I 135. ÖJh. 1909, 252 Abb. 129.
Rösch. Marmorwerke von Paros 21. Jdl. 1820, 103 Nr. 2. AM. 1923, 166. Poulsen, Delph. Stud. 52. Thrakika
I 1928, 2. JHS. 1930, 322 Abb. 7. (Casson). Langlotz ZB. 31; FB. 115, 120 Taf. 71 d. Rumpf 16. 17. Aintl.
Ber. 48. 63. Festschrist Amelung 254 (Studniczka). Gnomon 1928, 423, 425 (Lippold). Schede, Samos 21.
Delphes IV (3) 54 Nr. 2. Jdl. 1928, 148, 215 (Studniczka). Buschor, Altsam. Standbild. 24 Abb. 76,
80—83. Pavne 12 Tas. 18/19.

Abb. 29


Abb. 30


24
Wohl von einer dritten, zeitlich zwischen beiden stehenden Figur:
254a. Gesäßansatz. Größte Breite 19 cm. Rand der Mantille über der 1. Hüste. Falten breiter als an Akro.
619 und etwas kräftiger gewölbt (Abb. 29).
2548. Gewandfragment vom Unterkörper. Faltenmulden breiter. Viel Raspelspuren. Nicht geglättet. Braun-
rote Patina. Größte erhaltene Höhe 12,1 cm.
262. R. Oberarm. Größte erhaltene Länge 19,8 cm, Breite 10,5 cm. Wohl einst am Rumps eng anliegend,
weil auf der Innenseite gebrochen. Vorn weich gewölbt, nach hinten fast kantig umbiegend.
254. Fragment vom unteren Chitonsaum mit dem Ansatz der Füße. Breite 20,5 cm, Höhe 16,5 cm. Mörtel-
reste. Die Plinthe 6—7 cm dick. Die dicht neben einander stehenden Füße treten nur mit den Spitzen unter
dem Saum hervor. Der untere Chitonrand glockenartig geschweist (Abb. 30).

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