188
Inv. 347 a. Mantillenfragment. Zwei von Payne aneinandergepaßte Fragmente. Höhe 19,8 cm.
Zickzacksaum, leicht bewegte, unterhöhlte Kante. Kräftige Oberssächenbewegung. Steilfalten gesägt. Ober-
ssäche ssüchtig mit der Raspel geglättet.
Anfang 5. Jh.
ARME
189 Abb. 134
Inv. 399. Halblebensgroßer r. Unterarm. Kleinkristallinischer, attischer Marmor. Größte erhaltene Länge
15,7 cm. Brandspuren. Ein Teil des Oberarms hat sich am Nordabhang gefunden.
Chitonärmel am Ellbogen und Unterarm fest anliegend. Plastische, breite, ssache Saumborte, nach unten zu
breiter und leicht gewölbt, mit ausgelaufenen roten Farbspuren. Vom Ellbogen zur Borte hin ausstrahlende,
scharf eingravierte Faltenzüge, die von runden Knöpfen ausgehen. Nur auf der Seite sorgfältig ausgeführt
und geglättet. Oben, innen und unten nur grob angelegt. Meißelhiebe und Raspelspuren deutlich.
Mitte 6. Jhs. Vgl. zur Faltengebung die Gorgone Inv. 3799. Den Füßen 456 stilistisch nahe.
Der Oberarm abgebildet: Hesperia 1935, 134 Abb. 17.
190 Abb. 135
Inv. 3552. L. Oberarm. Großkristallinischer Marmor verbrannt. Länge noch 34,8 cm. Durchm. des Ober-
arms ca. 10 cm.
Scheinärmel des Apoptygmas mit breitem, dunklem (Farbe unkenntlich) Saum. Unterarm war rechtwinklig
vorgestreckt. Von seiner Anstückung noch das Bohrlochende des Metallstiftes sichtbar, der in einem vier-
eckigen Loch eingegossen war. (Länge 1,2 cm). Vorzügliche Arbeit, vielleicht gehören die Fußsragmente
Inv. 249 dazu. — Attisch um 550. Etwas älter als die Peploskore. AM. 1892, 49.
191 Phot. D 901
Inv. 237 und 3579. L. Schulter mit Arm. Kleinkristallinischer, weißer, attischer ( ?) Marmor. Größte erhaltene
Höhe 14,4 cm. Unterarm von Payne angepaßt. Brandspuren.
Chiton — einst gemalte Borte an der Oberärmelnaht — faltenlos anliegend. Sackender Ärmel unter dem
Ellbogen. Einschnitt neben dem Armgelenk. Mantille mit breiter, gewölbter Staufalte über der Gürtung.
Breite, ssachgerundete Steilfalten darunter. Von den Brustlocken zwei erhalten, bandförmig, quer gerieft,
die eine am Armgelenk endend. Nackenhaar nur horizontal gerillt. Haut ssüchtig geglättet.
Längs der Borte zwei braune Streifen.
Könnte früh, etwa um 540 sein. Aber die Haarbildung noch an Akro. 681 und 669 ähnlich, zum sackenden
Ärmel vergleiche Akro. 594.
192
Inv. 396 a. R. Unterarm mit Ellbogen. Kleinkristallinischer Inselmarmor. Größte erhaltene Länge 8,1 cm.
Ärmel faltenlos. Gut mit der Feile geglättet. Nach hellen Spuren scheinen die Falten und die Ärmelborte
ausgemalt gewesen zu sein. — Zweite Hälste 6. Jh.
193 Abb. 136
Inv. 382. Etwas überlebensgroßer r. Unterarm. Schräg nach vorn gestreckt. Sehr verrieben. Kleinkristal-
linischer weißer Marmor. Größte erhaltene Länge 22,1 cm. Dicke 10,6 cm.
Ganz ssache, gewellte Faltenfurchen. Auf der Innenseite grob gefeilt.
Stilistisch und in den Maßen der Endoios-Athena nahe, aber nicht zugehörig.
159
Inv. 347 a. Mantillenfragment. Zwei von Payne aneinandergepaßte Fragmente. Höhe 19,8 cm.
Zickzacksaum, leicht bewegte, unterhöhlte Kante. Kräftige Oberssächenbewegung. Steilfalten gesägt. Ober-
ssäche ssüchtig mit der Raspel geglättet.
Anfang 5. Jh.
ARME
189 Abb. 134
Inv. 399. Halblebensgroßer r. Unterarm. Kleinkristallinischer, attischer Marmor. Größte erhaltene Länge
15,7 cm. Brandspuren. Ein Teil des Oberarms hat sich am Nordabhang gefunden.
Chitonärmel am Ellbogen und Unterarm fest anliegend. Plastische, breite, ssache Saumborte, nach unten zu
breiter und leicht gewölbt, mit ausgelaufenen roten Farbspuren. Vom Ellbogen zur Borte hin ausstrahlende,
scharf eingravierte Faltenzüge, die von runden Knöpfen ausgehen. Nur auf der Seite sorgfältig ausgeführt
und geglättet. Oben, innen und unten nur grob angelegt. Meißelhiebe und Raspelspuren deutlich.
Mitte 6. Jhs. Vgl. zur Faltengebung die Gorgone Inv. 3799. Den Füßen 456 stilistisch nahe.
Der Oberarm abgebildet: Hesperia 1935, 134 Abb. 17.
190 Abb. 135
Inv. 3552. L. Oberarm. Großkristallinischer Marmor verbrannt. Länge noch 34,8 cm. Durchm. des Ober-
arms ca. 10 cm.
Scheinärmel des Apoptygmas mit breitem, dunklem (Farbe unkenntlich) Saum. Unterarm war rechtwinklig
vorgestreckt. Von seiner Anstückung noch das Bohrlochende des Metallstiftes sichtbar, der in einem vier-
eckigen Loch eingegossen war. (Länge 1,2 cm). Vorzügliche Arbeit, vielleicht gehören die Fußsragmente
Inv. 249 dazu. — Attisch um 550. Etwas älter als die Peploskore. AM. 1892, 49.
191 Phot. D 901
Inv. 237 und 3579. L. Schulter mit Arm. Kleinkristallinischer, weißer, attischer ( ?) Marmor. Größte erhaltene
Höhe 14,4 cm. Unterarm von Payne angepaßt. Brandspuren.
Chiton — einst gemalte Borte an der Oberärmelnaht — faltenlos anliegend. Sackender Ärmel unter dem
Ellbogen. Einschnitt neben dem Armgelenk. Mantille mit breiter, gewölbter Staufalte über der Gürtung.
Breite, ssachgerundete Steilfalten darunter. Von den Brustlocken zwei erhalten, bandförmig, quer gerieft,
die eine am Armgelenk endend. Nackenhaar nur horizontal gerillt. Haut ssüchtig geglättet.
Längs der Borte zwei braune Streifen.
Könnte früh, etwa um 540 sein. Aber die Haarbildung noch an Akro. 681 und 669 ähnlich, zum sackenden
Ärmel vergleiche Akro. 594.
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Inv. 396 a. R. Unterarm mit Ellbogen. Kleinkristallinischer Inselmarmor. Größte erhaltene Länge 8,1 cm.
Ärmel faltenlos. Gut mit der Feile geglättet. Nach hellen Spuren scheinen die Falten und die Ärmelborte
ausgemalt gewesen zu sein. — Zweite Hälste 6. Jh.
193 Abb. 136
Inv. 382. Etwas überlebensgroßer r. Unterarm. Schräg nach vorn gestreckt. Sehr verrieben. Kleinkristal-
linischer weißer Marmor. Größte erhaltene Länge 22,1 cm. Dicke 10,6 cm.
Ganz ssache, gewellte Faltenfurchen. Auf der Innenseite grob gefeilt.
Stilistisch und in den Maßen der Endoios-Athena nahe, aber nicht zugehörig.
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