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Schrader, Hans [Editor]
Die Archaischen Marmorbildwerke der Akropolis (Textband) — Frankfurt a.M.: Klostermann, 1939

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https://doi.org/10.11588/diglit.49902#0172
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BEINFRAGMENTE

144
Ohne Nr. Fragmente vom 1. Unterschenkel. Kleinkristallinischer Marmor. Größte Höhe 7 cm.
Bogenförmige scharfe Faltengratc. Paryphe abgebrochen.
Früh, um 550.
I 45
Inv. 4256. R. Wade einer Kore. Kleinkristallinischer Marmor. Höhe 13,8 cm. An der Außenseite sich ver-
laufende. nach unten weich abgetreppte Bogenfalten.
1 46 Phot. D 973
Inv. 185 und 212. Zwei von Payne als zusammengehörig erkannte, abernicht anpassende Beinfragmente.
Marmor verbrannt. Höhe 14.8 cm und 6 cm. Flüchtige Arbeit.
147 Abb. 116
Inv. 346 und ohne Nr. Zwei nicht anpassende Fragmente vom I. Oberschenkel. Kleinkristallinischer Marmor.
Größte Höhe 14,8 cm und 18,2 cm.
Chiton eng am Oberschenkel anliegend. Leicht gewölbte Faltenrippen durch ssach gewölbte Zwischenräume
getrennt. In unregelmäßigen Bögen von der raffenden Hand hin ausstrahlend. Die seitlich hängende
Paryphe abgebrochen.
Seltene Faltenstilisierung, Antenor verwandt.
I 48 Phot. D 962
Inv. 462. Unterschenkel. Großkristallinischer Inselmarmor. Brandspuren. Höhe 17,1 cm.
Füße beschuht. Gewand eng angeschmiegt. Breite Mittclfalte zwischen den Beinen, ohne plastische Gliede-
rung, ebensowenig am Chitonsaum. Am 1. Bein und hinten grob eingetiefte Bogenfalten, als ob der Chiton
gerafft wäre. Uber dem 1. Schienbein Man tillenzipfel mit dünnem Zickzacksaum.
An den Schuhen rote Farbspuren. Runde, unregelmäßig geformte Plinthe (Dicke 2,4 cm), nach der Mitte zu
ansteigend. — Ende 6. Jh.
149
Inv. 211 und 4257. R. Unterschenkel. Von Payne aneinandergefügt. Kleinkristallinischer, verbrannter
Marmor. Höhe 11,9 cm.
Schienbein kräftig herausgearbeitet. Eingetiefte Bogenfalten. Vielleicht zu Fuß Inv. 497 gehörend.
150
Inv. 3530. Fragment vom 1. Schienbein. Kleinkristallinischer Inselmarmor. Höhe 9,9 cm.
Das Bein tritt wenig durchs Gewand. Leicht gebogene Rillenfalten, zwischen ihnen ssache Mulden. Paryphe
abgebrochen. Hinten ssache Rillenfalten durch leicht konvexe Partien getrennt. Darunter rechtwinkliger
Ausschnitt für Anstückung.
151
Inv. 212. Unterschenkel. Feinster parischer Marmor. Höhe 12,7 cm.
Das 1. Bein ungewöhnlich weit vorgesetzt, Schienbein scharf herausgearbeitet. Chiton neben der 1. Wade
gerafft. Paryphe nach vorn zu ausgeschweift, von unten unterbohrt. Wenige eingetiefte Bogenfalten.
Einfache, aber qualitätvolle Arbeit. Ende des 6. Jhs. Wohl parisch.

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