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Beitz, Egid: Eine neue Monstranz von Ernst Riegel
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.4307#0152
Nr. 11/12
ZEITSCHRIf-T FÜR CHRISTLICHE KUNST.
139
EINE NEUE MONSTRANZ VON
ERNST RIEGEL.
(Mit Abbildung.)
TV ls neueste Goldschmiedearbeit hat das Institut für religiöse Kunst zu
/ \ Köln die hier abgebildete Monstranz herausgebracht. Sie ist für die
*- ^Pfarrkirche St. Peter in Köln-Ehrenfeld bestimmt. Der Entwurf stammt
von Professor Ernst Riegel,
Köln. Das Stück wurde
ausgeführt von Heinrich
Vorfeld, Köln-Lindenthal.
Die Monstranz hat eine
Höhe von 0,75 m und ein
Gewicht von 4V2 Pfund.
Sie ist ganz aus Silber und
vergoldet. Ihr Fuß ist un-
gewöhnlich schlank. Den
Schaft zieren die in Silber
geschnittenen Standfiguren
der Apostel Petrus und Pau-
lus sowie Engel- undTrau-
benmotive. Über aufgesetz-
ten Flammen- undTropfen-
ornamenten schließt der
Schaft mit den fast frei-
plastisch in Silber ge-
schnittenen Evangelisten-
symbolen ab. Dadurch, daß
nun nicht, wie sonst bei
den Strahlenmonstranzen
allgemein üblich, eine
unmittelbare ornamentale
oder architektonische Ver-
bindung des Schaftes mit
der Strahlensonne gesucht
ist, sondern ein ganz
schlichter kurzer Stiel die
Verbindung beider nicht
weiter betont, behält die
Strahlenscheibe sehr fein
den Charakter sonnenhaften
Schwebens. Damit ist dem
Hauptteil der Monstranz
von vornherein eine Eigen-
schaft erhalten geblieben,
ZEITSCHRIf-T FÜR CHRISTLICHE KUNST.
139
EINE NEUE MONSTRANZ VON
ERNST RIEGEL.
(Mit Abbildung.)
TV ls neueste Goldschmiedearbeit hat das Institut für religiöse Kunst zu
/ \ Köln die hier abgebildete Monstranz herausgebracht. Sie ist für die
*- ^Pfarrkirche St. Peter in Köln-Ehrenfeld bestimmt. Der Entwurf stammt
von Professor Ernst Riegel,
Köln. Das Stück wurde
ausgeführt von Heinrich
Vorfeld, Köln-Lindenthal.
Die Monstranz hat eine
Höhe von 0,75 m und ein
Gewicht von 4V2 Pfund.
Sie ist ganz aus Silber und
vergoldet. Ihr Fuß ist un-
gewöhnlich schlank. Den
Schaft zieren die in Silber
geschnittenen Standfiguren
der Apostel Petrus und Pau-
lus sowie Engel- undTrau-
benmotive. Über aufgesetz-
ten Flammen- undTropfen-
ornamenten schließt der
Schaft mit den fast frei-
plastisch in Silber ge-
schnittenen Evangelisten-
symbolen ab. Dadurch, daß
nun nicht, wie sonst bei
den Strahlenmonstranzen
allgemein üblich, eine
unmittelbare ornamentale
oder architektonische Ver-
bindung des Schaftes mit
der Strahlensonne gesucht
ist, sondern ein ganz
schlichter kurzer Stiel die
Verbindung beider nicht
weiter betont, behält die
Strahlenscheibe sehr fein
den Charakter sonnenhaften
Schwebens. Damit ist dem
Hauptteil der Monstranz
von vornherein eine Eigen-
schaft erhalten geblieben,