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Zwierz, Maria [Hrsg.]
Breslauer Schulen: Geschichte und Architektur — Wrocław, 2005

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https://doi.org/10.11588/diglit.38676#0011

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Vorwort zur deutschen Ausgabe

Verehrte Leserinnen und Leser,
als im Mai 2004 im Architekturmuseum in Breslau, dem ehemali-
gen Franziskanerkloster St. Berhardin, die Ausstellung „Breslauer
Schulen-Geschichte imd Architektur" stattfand, an dessen Eröffnung
ich teilnehmen konnte und das Begleitbuch sah, bedauerte ich sehr,
dass es nur in polnischer Sprache mit kurzen deutschsprachigen
Zusammenfassungen am Ende eines jeden Artikels erschienen war.
Wurden hier doch schulische Dinge angesprochen imd behandelt,
die sich größtenteils vor 1945 ereigneten.
Frau Zwierz, Kustodin im Museum, die ich von einem voran-
gegangenen Projekt bereits kannte, zeichnete für diese Ausstellung
und dieses Buch verantwortlich. Als ich ihr meinen Wunsch, das
Buch auch für deutsche Leser zugänglich zu machen, unterbreite-
te, unterstützte sie dieses Vorhaben sofort. Der Direktor des Museums,
Herr Dr. Ilkosz, war von dieser Absicht ebenfalls angetan und sagte
seine Unterstützung zu, wobei allerdings zimächst das Geld dafür
fehlte.
Um das Buch möglichst günstig erstellen zu können, wurde
mit der Druckerei, den Autoren, den Inhabern von Bildquellen und
mit Damen und Herren verhandelt, die die polnischsprachigen
Artikel in das Deutsche übersetzen sollten. Quellen, die sich im
Eigentum des Architekturmuseums befanden, wurden kostenlos zur
Verfügung gestellt. Daher konnte nur das Breslauer Museum der
Herausgeber dieses Buch sein.
Mir oblag nun die Aufgabe, die nötigen Finanzmittel dafür zu
besorgen. Als erstes wandte ich mich an das „Haus der Heimat"
in Nürnberg, das vom Freistaat Bayern, für Kulturarbeit gern.
Paragraph 96 des Bimdesvertriebenengesetzes, entsprechende Mittel
erhält. Hier erfuhr das Vorhaben die größte Unterstützung, zumal
der derzeitige Staatsminister des Inneren von Bayern, Herr
Dr. Günther Beckstein, dieses Projekt mit einem Grußwort zusätz-
lich begleitete. Auch der noch bestehende Schulförderverein des

Breslauer Heilig-Geist-Gymnasiums, der „Verein Alter Heiliger
Geister", sagte die Mitfinanzierung zu. Eine Anfrage an den Minister-
präsidenten von Niedersachsen - Patenland der Schlesier -, Herrn
Christian Wulff, war ebenfalls von Erfolg gekrönt. Die „Deutsche
Sozial-Kulturelle Gesellschaft" in Breslau konnte ebenso Mittel auf-
bringen, um eine Anzahl dieser Bücher zu erwerben. Auch Privat-
personen haben sich an den Erstellungskosten beteiligt, so dass bis
zur Drucklegung fast 80% der erforderlichen Summe bereitgestellt
werden konnte. So hoffe ich, auch die noch bestehende Finanzierungs-
lücke schließen zu können.
Um die Kosten gering zu halten, waren auch Eigenleistungen
erforderlich. So erfolgte die Korrekturlesung verschiedener Artikel
durch die mich imterstützenden Herren und Mitautoren des Buches
Dr. Udo Wörffel aus Bocholt und Dr. Roland Müller aus Dresden
und durch mich. Dennoch waren viele Reisen nach Breslau mit
Besprechungen und reger Internetverkehr bis zur Fertigstellung die-
ses Buches nötig.
Die meiste Arbeit lag aber bei Frau Zwierz. Bei ihr liefen
die Fäden zusammen. Sie koordinierte, besorgte die Übersetzun-
gen, verhandelte mit der Druckerei, um die Kosten zu begrenzen,
bemühte sich um die Autoren und Bildquellen und war für mich
vor Ort immer ansprechbar. Dabei war es eine vertrauensvolle,
sachliche und sehr angenehme Zusammenarbeit, für die ich ihr
an dieser Stelle sehr herzlich danken möchte. In diesen Dank soll
auch Herr Direktor Dr. Ilkosz eingeschlossen werden, der zu jeder
Zeit die nötige Unterstützung gewährte.
Ich hoffe, dass die Informationen über das Breslauer Schulwesen
aus dem 19. imd der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts dazu bei-
tragen mögen, ein Stück deutsche Kultur- und Architekturgeschichte
nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, imd die interessierten Leser
vielleicht in dem einen oder anderen Artikel etwas Neues erfahren.

Joachim Lukas
im November 2005
 
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