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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 62.1911-1912

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Lory, Karl: Wohnhaus Dr. Huber in Kempten
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https://doi.org/10.11588/diglit.6844#0234

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W- Wohnhaus Dr. Ejuber in Kempten. Arbeitszimmer. Nach Entwurf von Rich. Berndl ausgeführt von
I. G. Böhmler, München. Eichenholz, dunkel gebeizt.

IDoßnhaus vr. Huker
in Uempien.

n kann kaum ein £jeft irgendeiner
guten nichtbayerischen Aunstzeit-
schrift in die kjand nehmen, ohne
den Erfolgen des Münchner Aunst-
gewerbes außerhalb der baye-
rischen Hauptstadt zu begegnen.
Es wäre eine Sache für sich, einmal die Einwirkung
desselben z. B. auf Norddeutschland eingehender zu
betrachten. Innerhalb Bayerns dagegen gibt es
gewisse kleinere Mittelpunkte einer alteingesessenen
gewerblichen Aultur, die sich gegen eine Beeinflussung
von München her sperren. Allein das ändert nichts
an der Tatsache, daß auch innerhalb Bayerns der
Einfluß Münchens, der direkte wie der indirekte, natur-
gemäß ein großer ist und je länger, je mehr wächst,

genau in dem gleichen Maße, in dem die von
München ausgegangenen Grundsätze sich als richtig
erwiesen haben.

Für heute möchte ich die treser mit reizvollen
Arbeiten bekannt machen, die restlos ebenfalls der
Münchner Schule zugeschrieben werden können, die
aber doch ganz besondere Beachtung auch insofern
verdienen, als hier ein Münchner Künstler und eine
ausgezeichnete Firma der Provinz bis zu einem ge-
wissen Grad zusammengewirkt haben; Prof. Rich.
Berndl in München entwarf die Pläne usw., die
Firma B o tzenhard t in Kempten führte die Sache
aus. Es ist sicher für das Münchner Kunstgewerbe
kein Nachteil, wenn es sich auf solche Meise die
Bundesgenossenschaft des guten Provinzgewerbes
sichert, das seinerseits wieder durch Propagierung
des neuen Münchner Stils ebenfalls gut fährt. -

Es handelt sich uni das Mohn Haus, das der
frühere Mitinhaber der weltbekannten Buchhändler-

Aunst und Handwerk. S2. Zahrg. Heft 8.

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