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Kleine Nachrichten
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Hans Schwegerle. — Kleine Nachrichten.
286 (f. s. (52).
Grundlage nach in den Bereich der angewandten
Chemie, wird aber hauptsächlich ausgeübt von
Metalltechnikern, bei denen zwar eine gewisse Hand-
fertigkeit und künstlerische Geschmacksbildung, nicht
aber immer die erforderlichen chemischen Aenntnisse
vorausgesetzt werden können.
Trotz der hierin begründeten Schwierigkeit ist
es dem als bewährten Fachmann wohl bekannten
Verfasser vorzüglich gelungen, aus der Praxis für
die Praxis zu schreiben. Bei seinem Neuerscheinen
hat das Buch eine wesentliche Bereicherung seines
Inhaltes erfahren. Ls ist zum stattlichen Handbuch
für die gesamte farbige Oberflächenbehandlung der
Metalle geworden, aus welchem der Metalltechniker
und Aunstgewerbetreibende eine Fülle von bewährten
Verfahrensweisen zu schöpfen vermag, freilich macht
der Besitz selbst der besten Vorschriften noch lange
^rivatdozenr Dr. Fritz Burger (München) wurde
au Stelle des verstorbenen Professors Dr. Bertold
Riehl mit dem Lehrfach für Aunstgeschichte an der
Agl. Akademie der bildenden Uünste in München be-
traut. (Aus den Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der
Universität, der seit Riehls Tod verwaist ist, wurde
bekanntlich Prof. Dr. Heine. Mölfflin aus Berlin
berufen).
(Vom (Küchermarßt.
^Vzuchner, Georg, Die MeraUfarbung und deren
'^Ausführung mir besonderer Berücksichtigung
der chemischen MeraUfarbung. verbesserte und
vermehrte Auflage i9iO. Verlag M. Arayn, Berlin.
Preis brochiert M. 7,50, gebunden M. 8,70.
Das im vorliegenden Merk behandelte Gebiet
der Metallfärbung gehört feiner wissenschaftlichen
keinen Metallfärber. Der Schwerpunkt der ganzen
Darstellung ist mit Recht auf die Färbung durch
chemische Veränderung gelegt, und diese wird — wenn
irgendmöglich — immer zur Anwendung empfohlen
an Stelle der mechanischen Metallfärbung, insbesondere
des Überstreichens der Oberfläche mit Bronze- oder
Farbpulver, Lack und Firnis. Daß der Verfasser
cs absichtlich vermieden hat, chemische Reaktionen
durch Formelgleichungen zu erläutern, halte ich für
sehr angebracht. Derartige Aufklärungsarbeit ver-
fehlt in Büchern für den Techniker nur zu leicht
ihren Zweck, völlig neu ist in dieser Auflage ein
Anhang mit kurzen Verhaltungsmaßregeln bei vor-
kommenden Unfällen. Liner besonderen Lmpfehlung
bedarf der neue „Büchner" nicht; ein so vorzügliches
Buch wird von selbst neue Freunde aus den Kreisen
der Kunstgewerbetreibenden gewinnen. Dr. N.
Spitze»,pfeil Loren; Reinhardt, Die Behandlung
^ der Schrift in Ru »st und Gewerbe. Line
Linführung in die Schriftbildung, Schrifttechnik und
Schriftanwendung. Text und zwanzig Tafeln, her-
ausgegeben von der Bayerischen Landes-Gewerbe-
anftalt Nürnberg. Preis in Mappe Mk. 5.
Auch das Spitzeupfeilsche Merk, von dem der
Verfasser bescheiden sagt, daß es keineswegs ver
Hüffen solle, daß es vielmehr meist selbstverständliche
Dinge bringe, die aber so wenig beachtet würden
und gegen die man so oft fehle, ist eine begrüßens-
werte Bereicherung der Anregungs- und Bildungs-
mittel auf dem so weit verzweigten Gebiete der de-
korativen Schristbehandlung, auf dem trotz aller
Bemühungen noch mehr als genug gesündigt wird,
287 (s. S. (52).
(55
286 (f. s. (52).
Grundlage nach in den Bereich der angewandten
Chemie, wird aber hauptsächlich ausgeübt von
Metalltechnikern, bei denen zwar eine gewisse Hand-
fertigkeit und künstlerische Geschmacksbildung, nicht
aber immer die erforderlichen chemischen Aenntnisse
vorausgesetzt werden können.
Trotz der hierin begründeten Schwierigkeit ist
es dem als bewährten Fachmann wohl bekannten
Verfasser vorzüglich gelungen, aus der Praxis für
die Praxis zu schreiben. Bei seinem Neuerscheinen
hat das Buch eine wesentliche Bereicherung seines
Inhaltes erfahren. Ls ist zum stattlichen Handbuch
für die gesamte farbige Oberflächenbehandlung der
Metalle geworden, aus welchem der Metalltechniker
und Aunstgewerbetreibende eine Fülle von bewährten
Verfahrensweisen zu schöpfen vermag, freilich macht
der Besitz selbst der besten Vorschriften noch lange
^rivatdozenr Dr. Fritz Burger (München) wurde
au Stelle des verstorbenen Professors Dr. Bertold
Riehl mit dem Lehrfach für Aunstgeschichte an der
Agl. Akademie der bildenden Uünste in München be-
traut. (Aus den Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der
Universität, der seit Riehls Tod verwaist ist, wurde
bekanntlich Prof. Dr. Heine. Mölfflin aus Berlin
berufen).
(Vom (Küchermarßt.
^Vzuchner, Georg, Die MeraUfarbung und deren
'^Ausführung mir besonderer Berücksichtigung
der chemischen MeraUfarbung. verbesserte und
vermehrte Auflage i9iO. Verlag M. Arayn, Berlin.
Preis brochiert M. 7,50, gebunden M. 8,70.
Das im vorliegenden Merk behandelte Gebiet
der Metallfärbung gehört feiner wissenschaftlichen
keinen Metallfärber. Der Schwerpunkt der ganzen
Darstellung ist mit Recht auf die Färbung durch
chemische Veränderung gelegt, und diese wird — wenn
irgendmöglich — immer zur Anwendung empfohlen
an Stelle der mechanischen Metallfärbung, insbesondere
des Überstreichens der Oberfläche mit Bronze- oder
Farbpulver, Lack und Firnis. Daß der Verfasser
cs absichtlich vermieden hat, chemische Reaktionen
durch Formelgleichungen zu erläutern, halte ich für
sehr angebracht. Derartige Aufklärungsarbeit ver-
fehlt in Büchern für den Techniker nur zu leicht
ihren Zweck, völlig neu ist in dieser Auflage ein
Anhang mit kurzen Verhaltungsmaßregeln bei vor-
kommenden Unfällen. Liner besonderen Lmpfehlung
bedarf der neue „Büchner" nicht; ein so vorzügliches
Buch wird von selbst neue Freunde aus den Kreisen
der Kunstgewerbetreibenden gewinnen. Dr. N.
Spitze»,pfeil Loren; Reinhardt, Die Behandlung
^ der Schrift in Ru »st und Gewerbe. Line
Linführung in die Schriftbildung, Schrifttechnik und
Schriftanwendung. Text und zwanzig Tafeln, her-
ausgegeben von der Bayerischen Landes-Gewerbe-
anftalt Nürnberg. Preis in Mappe Mk. 5.
Auch das Spitzeupfeilsche Merk, von dem der
Verfasser bescheiden sagt, daß es keineswegs ver
Hüffen solle, daß es vielmehr meist selbstverständliche
Dinge bringe, die aber so wenig beachtet würden
und gegen die man so oft fehle, ist eine begrüßens-
werte Bereicherung der Anregungs- und Bildungs-
mittel auf dem so weit verzweigten Gebiete der de-
korativen Schristbehandlung, auf dem trotz aller
Bemühungen noch mehr als genug gesündigt wird,
287 (s. S. (52).
(55