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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 62.1911-1912

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Chronik des Bayerischen Kunstgewerbevereins
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https://doi.org/10.11588/diglit.6844#0169

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Thronik des Bayer. Kunstgewerbevereins.

Vorbilder keine Rede sein. <£s sind daher zum
Schlüsse noch vier Beispiele nach Entwürfen des
Verfassers angefügt, welche das deutsche Landhaus
mit gleicher intensiver Berücksichtigung der praktischen
Bedürfnisse wie das englische wiedergeben, jedoch
unter Beibehaltung unserer deutschen Formensprache.
Gerade diese vier letzten Beispiele möchte ich als das
Wertvollste des Buches betrachten, das Bauherren
und Laien bestens empfohlen werden kann. R. B.

291. Wandgemälde in der Maschinenhalle der Münchener
Ausstellung 1908.

(Breite des Griginals 2 m.)

YYYeyer, Alfr., Gotthold, Tafeln zur Geschichte der
^ Möbelformen; fortgeführt von Rich. Graul.
Zehnte Serie: englisch es Mobiliar. (0 Tafeln.
Preis \5 2TT.

Mit dieser Serie, die sich zwischen die im gan-
zen \2 hineinschiebt, ist das weitumfassende werk
zum Abschluß gekommen, das mit den im Begleit-
text abgedruckten Alifchees weit über tausend Möbel
in meist großen, perspektivischen Darstellungen zur
Vorführung bringt. Auch diese letzte Serie steht den
vorhergegangenen nicht nach; ja sie nimmt sogar
eine Vorzugsstellung ein, indem sie ein Gebiet be-
handelt, das bei früheren Publikationen, in denen
Mittelalter, Renaissance bis zum Rokoko die Herr-
schaft führten, entschieden zu kurz gekommen war.

Denn kaum ein Lustrum, bevor das Meyer-Graulsche
Wer? an die Öffentlichkeit zu treten begann, sind die
! Augen der Fachleute auf das englische Mobiliar,
insbesondere der zweiten Hälfte des (8. Jahrhunderts
J hingelenkt worden. Der begleitende Text gibt inter-
essante Aufschlüsse über die Entwickelungsgeschichte
dieses Möbelstils, wobei auch die Einwirkung Gst
i asiens und Indiens auf das englische Mobiliar ge-
bührend betont wird. — Verleger und Herausgeber
haben damit ein Werk zu Ende geführt, für das
ihnen die Fachwelt dankbar sein muß; sie haben (nach
dem frühen Tode Meyers) treu beieinander ausge-
harrt. Möge ihnen auch Lohn und Anerkennung
zuteil werden. F.

Pfeifer, Ernst, Urnen und Urnenmale. Druck
von M. Müller & Sohn, München V.)

Unter diesem Titel hat Prof. Pfeifer eine Samm-
lung von zwei Dutzend Beispielen von Urnen aus
seiner Bildhauerwerkstätte zusammengestellt, die z. T.
auf den Münchener Ausstellungen (905 und 19O8
ausgestellt waren, und die wohl geeignet erscheinen,
auch vom künstlerischen Standpunkt aus, für die
Feuebeftattung zu werben, da sie in Durchbildung
und Aufstellungsart den Beweis erbringen, daß auch
diese Bestattungsweise allen künstlerischen Wünschen
gerecht werden kann.

Lgronit des $ap. KunstgeumKomms.

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Programm der (Wochenverfammkungen im Heöruar
und März.

Die Wochenversammlungen finden Dienstag abends 8 Uhr im
Festsaale des Vereinshauses, pfandhausstr. 7, statt.
Abänderungen Vorbehalten.

27. Februar: vr. Rauecker „Die wirtschaftlichen Grundlagen
des modernen Londoner Kunstgewerbcs".

5. März: vr. Richard Paulus „Der Bau der Theatiner-
kirche in München; ein Beitrag zur Kunstgeschichte des
Münchener Barok".

;2. März: kfugo kfillig, Hamburg: „Zur Geschichte der De-
korationsmalerei". (19. März, Feiertag.)

26. März: Prof. Karl Trautmann: „Jakob Sanders Holz-
modell von München (1572) und seine baugeschichtliche
Erschließung.

Ältere Jahrgänge der Zeitschrift werden an Vereins-
mitglieder bis auf weiteres —soweit der verfügbare Vorrat
reicht — zu folgenden ermäßigten Preisen abgegeben:

1911

12 M.

1908

8 m.

1905 6 M.

1910

10 M.

1907

7 M.

190-1 und

1909

9 ITt.

1906

6 M.

frühere 5 M.

verantw. Red. - ausgenommen Anzeigeteil: — Prof. £. Gmelin. — Herausgegeben vom Bayer. Aunstgewerbeverein. — Druck und Verlag von

R. V l d e n b 0 u r g, München.
 
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