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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 19.1894

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Heft 3
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Six, Jan: Der Agyieus des Mys
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https://doi.org/10.11588/diglit.38032#0375

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J. SIX, DER AGY1EUS DES MYS

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klatsch hebt sich aber deutlich auf der durch Abblättern ent-
standenen Bruchfläche die Spur des Buchstabens ab und es
ist klar zu erkennen dass nur M, also g dagestanden haben
kann. Brugraann glaubt, es sei ein Kurzname auf - υς voraus-
zusetzen, wie er solche für Iierkyra zwar nicht nachweisen
kann, aber annehmen zu dürfen meint, ich glaube den Na-
men für vollständig halten zu müssen, und zwar nicht nur,
weil Μυς, besonders in dorischem Gebiete, der nächstliegende
Name ist, sondern auch weil, wie wir sehen werden, kaum
für mehr Buchstaben Raum vorhanden gewesen sein kann.


Füg. 1

Die Inschrift, vorstehend Fig.1 auf1/- verkleinert, lautet also
Μυς ue Αίσ|ατο ; so möchte auch Brugmann lieber wie Αίσσατο,
Αείσατο oder Αείσσατο lesen. Der Sinn kann kein anderer sein
als Μϋς ui ίδρυσα το. Nichts an dem Steine macht die Annahme
Brugmann’s wahrscheinlich, dass er zu einer Basis gehört
habe, im Gegenteil, Stein und Inschrift bilden ein geschlosse-
 
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