1906
ARCHITEKTONISCHE RUNDSCHAU
Heft 8
Land- und Amtsgericht I in Berlin. Architekten: Geh. Oberbaurat P.Thoemerund
Hof 8 (nach der Halle). Landbauinspektor Prof. O. Schmalz in Berlin.
mitteln u.s. w. zum Mörtel. Diese ergeben nicht nur sehr wesent-
liche Unterschiede in Farbe und Korn, so daß daraus geradezu
für einzelne Gegenden bezeichnende Eigentümlichkeiten in der
Putzbehandlung entstehen, sondern auf ihrer sorgsamen Prüfung
und durch die Erfahrung begründeten mannigfachen Zusammen-
stellung beruht auch hauptsächlich die Haltbarkeit des Putzes
als Überzug an sich, sowie die Beständigkeit und vielleicht so-
gar mit dem Alter zunehmende Wirksamkeit des guten Aus-
sehens. Denn im Gegensätze zu den nachträglich mit Anstrich
Land- und Amtsgericht I in Berlin. Architekten: Geh. Oberbaurat P.Thoemerund
Hof 11 (Westseite). Landbauinspektor Prof. O. Schmalz in Berlin.
Land- und Amtsgericht I in Berlin. Architekten: Geh. Oberbaurat P.Thoemerund
Hof 8 (Nordostseite). Landbauinspektor Prof. O. Schmalz in Berlin.
versehenen Putzfassaden, die bald genug ihre Schönheit ein-
büßen und deshalb häufiger und dadurch mit der Zeit recht
kostspieliger Erneuerung bedürfen, können materialgerecht be-
handelte Putzarten mit der Zeit durch den Einfluß von Wind
und Wetter geradezu eine verschönernde Patina erlangen.
Daraus ergibt sich für alle Rohverputztechniken die Be-
vorzugung der rauhen Oberfläche aus einem Anwurf von leicht-
flüssigem Kalk mit gröberem Kies, die, spannungslos und un-
verrieben, dem Reißen weniger ausgesetzt ist und Risse und
Land- und Amtsgericht I in Berlin. Architekten: Geh. Oberbaurat P.Thoemer und
Hof 7. Landbauinspektor Prof. O. Schmalz in Berlin.
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ARCHITEKTONISCHE RUNDSCHAU
Heft 8
Land- und Amtsgericht I in Berlin. Architekten: Geh. Oberbaurat P.Thoemerund
Hof 8 (nach der Halle). Landbauinspektor Prof. O. Schmalz in Berlin.
mitteln u.s. w. zum Mörtel. Diese ergeben nicht nur sehr wesent-
liche Unterschiede in Farbe und Korn, so daß daraus geradezu
für einzelne Gegenden bezeichnende Eigentümlichkeiten in der
Putzbehandlung entstehen, sondern auf ihrer sorgsamen Prüfung
und durch die Erfahrung begründeten mannigfachen Zusammen-
stellung beruht auch hauptsächlich die Haltbarkeit des Putzes
als Überzug an sich, sowie die Beständigkeit und vielleicht so-
gar mit dem Alter zunehmende Wirksamkeit des guten Aus-
sehens. Denn im Gegensätze zu den nachträglich mit Anstrich
Land- und Amtsgericht I in Berlin. Architekten: Geh. Oberbaurat P.Thoemerund
Hof 11 (Westseite). Landbauinspektor Prof. O. Schmalz in Berlin.
Land- und Amtsgericht I in Berlin. Architekten: Geh. Oberbaurat P.Thoemerund
Hof 8 (Nordostseite). Landbauinspektor Prof. O. Schmalz in Berlin.
versehenen Putzfassaden, die bald genug ihre Schönheit ein-
büßen und deshalb häufiger und dadurch mit der Zeit recht
kostspieliger Erneuerung bedürfen, können materialgerecht be-
handelte Putzarten mit der Zeit durch den Einfluß von Wind
und Wetter geradezu eine verschönernde Patina erlangen.
Daraus ergibt sich für alle Rohverputztechniken die Be-
vorzugung der rauhen Oberfläche aus einem Anwurf von leicht-
flüssigem Kalk mit gröberem Kies, die, spannungslos und un-
verrieben, dem Reißen weniger ausgesetzt ist und Risse und
Land- und Amtsgericht I in Berlin. Architekten: Geh. Oberbaurat P.Thoemer und
Hof 7. Landbauinspektor Prof. O. Schmalz in Berlin.
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