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Verein für Badische Ortsbeschreibung [Hrsg.]
Badenia oder das badische Land und Volk: eine Zeitschr. zur Verbreitung d. histor., topograph. u. statist. Kenntniß d. Großherzogthums ; eine Zeitschrift des Vereines für Badische Ortsbeschreibung — 2.1840

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Konrad von Hohenstaufen gründet Heidelberg
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https://doi.org/10.11588/diglit.22584#0035

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26

Ein Zeitgenosse, welcher den Pfalzgrafen in Italien kennen lernte, be-
schreibt ibn folgender Maßen: „Konrad, der Bruder des Kaisers, hatte
einen gedrungenen Körperbau, eine mittlere Größe und blondes Haar;
er war sehr mannhaft, dabei bescheiden und sprach nur wenigs
Zu einer Beurtheilung des moralischen Werths im Charakter dieses
Herrn, bedürfte man mehrerer und genauerer Nachrichten. Kraftvoll
aber war er, tapfer und verständig, ein Fürst, welcher seine Stellung fühlte
und in dessen ganzer Haltung der hohenstaufische Geist nicht zu ver-
kennen ist. Seine Sünden hat er vielleicht mehr gebüßt, als wir wissen,
darum mögen sie dem dankbaren Gedächtnisse weichen, das wir ihm schul-
dig sind, als dem Gründer einer Stadt, welche zu den ersten Zierden unse-
res Landes gehört (?6).

(25) Der ungenannte Fort sezer des und^c6rött§-4/ors?rK, welchen die „res
HuUenses tempore priclerici ^onodarbi caesaris" beschrieben, beil-eibniö,
8eript. ror. Lrnnsvv. I, 848 Seine eignen Worte sind: trator im-
peratoris et comes Palatinos cte KImno, erat spissns eorpore, meäiocris sta-
tura, eapillis bloncüs, virtuosus muttum, mouostns, non mnltnm !oc^nen8".
(26) Vorerst haben wir ihm dies kleine Denkmal gestiftet Da aber sein Leben be-
sonders reich war, indem er an beinahe allen Kriegen und Reichsgeschäften in
Deutschland und Italien vorzüglichen Antheil hatte, und in seiner Familie
manchen Glükeswechsel erlebte, so verdiente Pfalzgraf Konrad wohl eine ausführ-
lichere Biographie.


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