Mrt aller Entschledenheit lehrt die Betrachtung öer Funöstelle, öaß es
sich um ein Versteck handelt. Das Tal des Nächstenbaches ist ganz in das
kristalline Grundgebirge des Odenwaldes gebettet. Vielerorts sieht aus seinen
sanften, mannigfach belebten Häng-en das anstehende Gestein heraus, ein
Zeugnis ungleichartiger Verwitterung und besonderer Widerstandsfähigkeit.
Derjenige Felsen, welcher die genannte Scheune beörohte, war einer der
gröhten unter ihnen und sprang außerdem noch wie eine Vase von Norden in
öas Tal vor. War er damit besonders gekennzeichnet, so konnte man seine
Lage auch noch deshalb besonders gut im Kopfe behalten, weil er sich gerade
an derjenigen Stelle öes Tales befand, wo dieses sich — öas einzige Mal —
in zwei Teile zerlegt " (Abb. 1.)
Abb. I. Weiliheim-Nächslonbach. Am Schnittpunkt dor beiden Pfeile die Zundstelle
2lber auch das Tal selbst ist auf eine gute Veschreibung hin leicht zu fin-
den, d>a der Vächstenbach, nachdem man öie Weschnitz bei Weinheim über-
schritten hat, der erste aus dem Qdenwalö- kommenöe Dach ist, auf öen man
stößt. Andererseits ist aber, wie eine zweite, eigens zu dem -Zweck, d-ie Lag-e
des Fundortes zur Llmgebung kennen zu lernen, vorg-enommene Gelände-
begehung zeigte, das Nächstenbacher Tal weöer von Südwesten (Meinheim)
noch von Vordosten (Sulzbach) als solches zu erkennen, d-a seine Enöigung
vollkommen den in dieser Gegend häufigen, in die Berge einschneidenden
kurzen Klingen gleicht, ja> selbst wenn man sich ihm gegenüber einige 100 m
in der Vheinebene befindet, ist öer Taleinschnitt wegen der ihn hinten (im
Osten) abschliehenden Dergzüg-e nur mit Mühe zu erkennen. Vor allem würöe
niemLnö, der sich in der Gegend nich-t auskennt, in dieser kleinen Rinne das
Ende eines größeren fruchtbaren, mindestens seit d-em 14. Jahrhundert nach-
weislich besiedelten Tals erkennen. Die Stelle ist atso fo ausgesucht, öaß sie
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sich um ein Versteck handelt. Das Tal des Nächstenbaches ist ganz in das
kristalline Grundgebirge des Odenwaldes gebettet. Vielerorts sieht aus seinen
sanften, mannigfach belebten Häng-en das anstehende Gestein heraus, ein
Zeugnis ungleichartiger Verwitterung und besonderer Widerstandsfähigkeit.
Derjenige Felsen, welcher die genannte Scheune beörohte, war einer der
gröhten unter ihnen und sprang außerdem noch wie eine Vase von Norden in
öas Tal vor. War er damit besonders gekennzeichnet, so konnte man seine
Lage auch noch deshalb besonders gut im Kopfe behalten, weil er sich gerade
an derjenigen Stelle öes Tales befand, wo dieses sich — öas einzige Mal —
in zwei Teile zerlegt " (Abb. 1.)
Abb. I. Weiliheim-Nächslonbach. Am Schnittpunkt dor beiden Pfeile die Zundstelle
2lber auch das Tal selbst ist auf eine gute Veschreibung hin leicht zu fin-
den, d>a der Vächstenbach, nachdem man öie Weschnitz bei Weinheim über-
schritten hat, der erste aus dem Qdenwalö- kommenöe Dach ist, auf öen man
stößt. Andererseits ist aber, wie eine zweite, eigens zu dem -Zweck, d-ie Lag-e
des Fundortes zur Llmgebung kennen zu lernen, vorg-enommene Gelände-
begehung zeigte, das Nächstenbacher Tal weöer von Südwesten (Meinheim)
noch von Vordosten (Sulzbach) als solches zu erkennen, d-a seine Enöigung
vollkommen den in dieser Gegend häufigen, in die Berge einschneidenden
kurzen Klingen gleicht, ja> selbst wenn man sich ihm gegenüber einige 100 m
in der Vheinebene befindet, ist öer Taleinschnitt wegen der ihn hinten (im
Osten) abschliehenden Dergzüg-e nur mit Mühe zu erkennen. Vor allem würöe
niemLnö, der sich in der Gegend nich-t auskennt, in dieser kleinen Rinne das
Ende eines größeren fruchtbaren, mindestens seit d-em 14. Jahrhundert nach-
weislich besiedelten Tals erkennen. Die Stelle ist atso fo ausgesucht, öaß sie
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