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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 23.1967

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Sangmeister, Edward: Siedlungen der Rössener Kultur im Hegau
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https://doi.org/10.11588/diglit.44899#0022

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14

Eduard Sangmeister

C) Binningen, Ldkrs. Konstanz, Gewann „Im Ried“, Kiesgrube Nägele, aus einem un-
datierbaren Skelettgrab:

Sn 64/1:
Grauer, feintonig-glatter Scherben vom Boden eines Bauchknickgefäßes (?) mit
zwei hängenden Bändern aus mindestens dreizinkigen Stempelabdrücken.
Sn 64/2:
Grauer, feintonig-glatter, dünnwandiger Scherben eines Bauchknickgefäßes mit
horizontalen, schmalen Stempelbändern.
Sn 64/3:
Zwei graue, feintonige, ein ziegelroter, schwach gemagerter Scherben ohne Ver-
zierung, vermutlich ebenfalls von südwestdeutscher Stichkeramik.

D) Mühlhausen, Ldkrs. Konstanz
a) Gewann „Lachen“, Fundstelle o. Nr. 10, 11, 14
Die Aufsammlungen erbrachten einige klare Randstücke von Frühlateneschalen mit einziehen-
dem Rand, Scherben unverzierter Keramik, die teils der Frühlatenezeit, teils dem Neolithikum
zugewiesen werden dürfen, undatierbare Tierknochen und Abschläge oder Klingen aus gelblichem
oder rötlichem, nicht durchscheinendem Silex. Der Rössener Siedlung zuweisbar und besonders
zu erwähnen sind:
Sn 60/131: Gelb-brauner, sehr dünnwandiger, feintoniger Randscherben mit Resten einer
Verzierung aus locker gesetzten Doppelstichen.
Sn 60/132: Gelb-braunes, im Bruch schwarzes, feintoniges Randstück von sehr weitmun-
digem Gefäß mit Schrägkerbung (Taf. 3, 6).
Sn 60/133: Gelb-brauner, im Bruch schwarzer, feintoniger Wandscherben mit Knubben-
ansatz.
Sn 60/136: Sehr dünne Klinge aus rotem Silex mit sehr feiner Randretusche.
Sn 60/139: Hellgrau-dunkelgrau geflecktes, feintonig-sandiges Randstück von offenem
Kumpf mit zwei horizontalen Doppelreihen aus Tiefstidien und einzelnen
Stichgruppen (Taf. 3, 1) — Fundstelle 14 —.
Sn 60/140: Schwarzgrauer, feintoniger Scherben eines Bauchknickgefäßes mit geschweiften
Dreiecken in Ritztechnik und drei- bis vierzeiligen Stempelbändern (Taf. 3, 3)
— Fundstelle 14 —.
Sn 60/141: Grauer, feintoniger Scherben mit schlichtem Rand (Taf. 3, 4) — Fundstelle 14 —.
Sn 60/142: Grauer, feintoniger, unverzierter Wandscherben eines Fußgefäßes — Fund-
stelle 14 —.
Sn 60/144: Graues, feintoniges, mitteldickes Randstück von Kumpf mit leicht verengter
Mündung (Taf. 3, 7) — Fundstelle 14 —.
Sn 60/146: Fragment einer Hirschhornhacke mit ursprünglich ovalem Schaftloch (Taf.3,11).
Sn 60/148: Graues, schlichtes Randstück von weitmundigem Gefäß (Taf. 3, 5) — Fund-
stelle 14. —.
Sn 60/156: Zwei schwarze, feintonig-glatte Wandscherben mit Reihe und Gruppe von Tief-
stichen (Taf. 3, 2) — Fundstelle 10 —.
Sn 60/157: Ziegelrotes, feintoniges, schlichtes Randstück (Taf. 3, 9) — Fundstelle 10 —.
Sn 60/158—159: Zwei grau-rosa, im Bruch schwarze Wandscherben mit durchbohrten Knubben
(Taf. 3, 8) — Fundstelle 10 —.
Sn 60/161: Grauer, feintoniger, schlichter Randscherben von weitmundiger Schale (Taf. 3,10)
— Fundstelle 10 —.
Sn 60/162: Graurosa, mitteldicker, unverzierter Wandscherben mit flacher, nicht durch-
bohrter Knubbe — Fundstelle 11 —.
 
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