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Inhalt. Feiedenshoffnung und Furcht vor einer fränkischen Landung Lu England. Expedizion, welche gegen
,7. " ...o i-ann fns! dwmkkai Rlanket in

Batern Zukkee, Kaffee und Gewürzwaaren werden aus Amerika gegenwärtig Uber Triest wohsferker, als übeL^tg
Kambura bezogen. Alexandria hält sich noch immer. Ursachen, warum die westindischen Inseln noch nrchr von EngMitz
nenmrk zurükaeaeben worden sind. Die Pforte scheint aus Europa zurukgeSrangr zu ^werden; nabe Aussöhnung dersel!

Mainz den Kien Vendemiär im >oten Jahre der fränkischen Republik.
. —. > ..
Inhalt. Feiedenshoffnung und Furcht vor einer fränkischen Landung in England. Expedizion, welche gegen diessaniftberr-i^^
und holländischen und portugiesischen Inseln gerichtet seyn soll. Admiral Blanker Matrosenpressung m Englands^ MM, M-/E
Blvkadestand erklärt. Preussische und batavische Truppen tollen in dre westphalrschen Brßthumcr emrukken. Die Landstsnde M
'1^
Aran5reich;" E n Usffüna"der fränkGe fangenen." Neue Einrichtung der Administrazion des Enregistrements und der DomamE^
Englische Gewsitthat gegen ein dänisches Schiff. Tod des Senators Crassous. Rede am Gründungsfeste der Republik, r. VtN* .
demiär io, gehalten in Mainz von B. Neeb, Professor und Marne-Adjunkten.

Man abonmrt in dem Büreau der Buchdrukkerei der Mairie im BürgerhospLtale, allwo auch
einzelne Blatter, das Stük um 4 kr. verkauft werden, und für Deutschland bei dem Oberpostexpedig
tions-Amt in Frankfurt am Main.
Preis vierteljährig 4 Fr. Zo Cent, (r fl. 4 kr.) Postfrei 5 Fr. 85 Cent, (s fl. 38 kr.)

England.
ie Hoffnung einer baldigen Ausgleichung mit Frank-
reich erhält sich im englischen Publikum, so wie die
Furcht vor einer fränkischen Landung. Am 16. Sept,
wurde in Portsmouth das Allarm erregende Gerücht
verbreitet, daß die Küstensignale das Auslaufen der
Boulogner Flotte verkündet hätten, hernach aber von
Seiten des Küstenkommando durch einen Kurier dre
Nachricht übersandt, daß die Signale von keiner allar-
mirenden Beschaffenheit seyen.
Die Verhandlungen zwischen der englischen und
fränkischen Regierung werden so geheim betrieben, daß
es nicht der Mühe werth ist, die politischen Der-
muthungen anzuführen, womit beinahe alle Zerrungen
in Europa angefüllt sind, indessen die offiziellen Blät-
ter — schweigen.
Die Expedizion, die in Ostindien vorbereitet wur-
de, ist verschiedenen Schrffernachrichten von daher zu-
folge , am r. März aus Zeylon ausgelaufen. Sie be-
steht aus mehr als roo Transportschiffen, die von ei-
nigen Kriegsschiffen eskortrrt werden, und worauf sich
io bis 15,620 Mann Truppen, größtentheils Eipayen,
befinden sotten. Man glaubt, daß die spanischen, die
holländischen und die portugiesischen Kolonien der Zwek
dieser Expedizion seyen.
Kontreadmiral Blanket, der bekanntlich früher nach
dem rotben Meere unter Segel gegangen war, befand
stch am 11. März noch daselbst.
Die Matrosenpressung hat zwar in London noch statt,
aber auch sonst nirgends mehr, da man -sie in den üb-

rigen Hafen zu kostspielig und zu wenig ergiebig gefun-
den hat.
Admiral Saumarez hat den Hafen von Kadix irr
Blvkadestand erklärt.
Am 7. Sept, hat man ein heftiges Erdbeben m
Evinburg und der Gegend verspürt.
Deutschland.
Nach Berichten aus Berlin bestehl der preussische
Hof darauf, seinen Beitritt zur Petersburger Konven-
zion vom 17. Jun. zu verweigern. — Man spricht
von neuen Truppen - Bewegungen in den preussischen
Staaten; das Armeekorps in Westphalen soll ansehn-
liche Verstärkungen erhalten, und mehrere dortige Biß-
thümer besezen. Auch spricht man vom Ausbruche ba-
tavischer Truppen in jene Gegenden. Die Vorfälle in
Münster können weder dem Berliner Hofe, noch der
datavischen Republik gleichgültig seyn, indem ausge-
macht ist, daß der auf dem rechten Ufer der Ems gele-
gene Therl des Bißthums Münster mit den preussischen
Staaten, das link? Ufer dieses Flusses aber mit Bata-
vien vereinigt werden solle.
Die Landstände in Baiern haben gegen die Aufnah-
me derjenigen Evangelischen protestirt, in deren Hei»
math sich keine Katholiken ansässig machen dörfen.
Italien.
Triest vom Z. September. Seit langer Zeit kam
jährlich eine beträchtliche Anzahl Schiffe sowohl aus den
meisten europäischen Seehafen, als auch aus Asien und
Afrika hier an ; nun aber treffen seit einiger Zeit auch
wöchentlich i bis r Schiffe unter amerikanischer Flagge
 
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