Mainz den 4ten Brümar >m >oten Jahre der fränkischen Republik.
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Inhalt. DaS Kapitel von Münster entschuldigt sich bei dem König von Preussen. Die deutschen Erzbischssie und Bischer
sollen ihre Würden und Gewalt auf dem linken Rhemufer resigniren. Die öftreichischen Truppen und Reichswerbungen müMs
das Breisgau verlassen. Fränk. Geschäftsträger bei dem schwäbischen Kreise. Ankunft deS kaiserl. Ministers, Graf von MerrO*
mch, zu Regensburg. Batavien. Helvezien. D;e fränk. Ausgewanderten. Folgen der FriedenSunrerzerchnung in England. Be-
schenkung des B. Duroc von dem König von Schweden. Heurathsgur der Gemahlin des Erbprinzen von Weimqr Krönung dpt
russischen Kaisers. Der fränk. Astronom Lalsnde erhält eine Pension aus Rußland. Graf Puschkin. Dauvilli^ / DisJÄnA«
scharen. Lauriston. KvrnwalliS. Antwerpen. Der Brodbsnm. M sn des Gen. Tk. Suzanue m dULecheuMemdepilM»
menre. Die fränk. Truppen räumen Egypten.
Man abonnirt in dem Bureau der Buchdrukkerei der Mairie im Bürgerhofpitale, alltvs KW
einzelne Blatter, das Stük um 4 kr. verkauft werden , und für DeutschlmfL bei dem OberposteDedßL
tions-Amt in Frankfurt am Main»
Preis vrenehährig 4 Fr. Zo Lent. (2 fl. 4 kr.) Postfrei Z Fr. 85 Cent, (r fl. ZF kr:)
Deutschland,
Das Kapitel von Münster hat, auf die preussische
.Protestazwn gegen die Erwählung emes Bischoffs von
. Münster, ein Schreiben dem preussischen Minister von
Dohm zugesteM, in welchem daselbe sich entschuldigt,
- daß cö keine Notiz von der preussischen Protestazion ge-
,kommen habe.
Unter vielen respektsvollen Wendungen scheinen die
r zweiHauptßzze hervorzuragen: ,,l) Mr, das Kapitel,
- haben nach unserem Gewissen gehandelt. 2) Wir glaub-
ten, um so weniger auf die preussische Protestazisn
-Rüksichl nehmen zu müssen — zu dörfen, wer! kaiserl.
Majestät einen Mahlkommissarius unS zugesandt, hat-
Deutsche Blätter melden, die fränk. Regierung,habe
.j-derlangt, daß die Erzbischöffe von Mainz, Trier, Kolln,
: die Bischöffe von Sperer, Worms und Lüttich, ihre
.Würden und Gewalt über ihre Sprengel auf dem lin«
. ken Rheinufer, dem Konkordat gemäß,; in die Hände
des Pabsts resigniren sollen.
Freiburg vom r6. Oktober. Gestern kam an
<das hiesige fränk. Generalkommando der Beseh! von
Paris an, daß die im Breisgau stehenden öftreichischen
Truppen, und Reichswerbungen dasselbe verlassen, und
sich über die Gränzen des Breisgau's zurükziehen sol-
len , indem dieses Land dem Herzog von Modena so
zuqehöre, wie er vorhin das Herzogthum Modena be-
sessen hade,.worin auct> keine öftreichischen und Reichs-
^werbungen bestanden hätten. Die gleich nach geschlos-
senem Frieden mitDestreich unter dem Kommando deS
Hauptmanns SwriMa.wttdLr einge^sikreWerbung des
k. ?. Regiments Lafty, und das aus etwa 6s Mann bss
stehende Transportkommando des k.k. Regiments Ben«
der sind seit diesem Befehle marschfertig. UidrigegK
dauert in politischen und Justizgeschäften die Verbin-
dung des Breisgaus mit Wien, wie während öes Kriegs?
noch immer fort; jedoch werden seit einiger Zeit drs
von ihren Regimentern entlassenen BrsLsgamr von Sem
k. k. Hofkriegsrache zu Wien als Ausländer verabschie-
det.
Stuttgardt vom rr. Oktober. Dem Verneh-
men nach hat der fränk. Geschäftsträger bei dem schwä-
bischen Kreise, Br. Massias, dec von seiner RegiemnK
hieher geschckt worden war, um die Differenzen beizu-
legen, welche zwischen Frankreich und unsrem Hofe,
rüksichtlich der zwischen dem Fürsten und den Land-
ständen odgewalteten Irrungen statt gehabt hatten,
seme Negsziazionen auf sine befriedigende Art geendigt,
und man hoft nun, in kurzem die diplomatischen Ver-
hältnisse zwischen Frankreich und unserem Hofe wichee
völlig hergesteüt zu sehen.
Regensburg vom 20. Oktober. VsrgeMU
Abends ist der kaiserl. Minister, Hr. Graf von Metter-
nich, mit einer Suite von Personen hiersngekM-
men, und in dem für Se. Exzellenz bereits gemieGe-
ten Privathause abgestiegen. Man zweifelt hier nicht
mehr daran, daß die ReichSdeputazion Sch hier ver-
sammeln werde.
B s t L-.tz i E.n»
Haag vom 17. Oktober. Am rZ. d. hatte maK
folgende Resultate von Abstimmungen öber den Konstr-
' tuzionsentwurf: Harlem, yr Ja und 8s Nein; Delft?
z. KA Ja uyd Z45 Nein; Gouda2S Ja.und LH NetNH
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Inhalt. DaS Kapitel von Münster entschuldigt sich bei dem König von Preussen. Die deutschen Erzbischssie und Bischer
sollen ihre Würden und Gewalt auf dem linken Rhemufer resigniren. Die öftreichischen Truppen und Reichswerbungen müMs
das Breisgau verlassen. Fränk. Geschäftsträger bei dem schwäbischen Kreise. Ankunft deS kaiserl. Ministers, Graf von MerrO*
mch, zu Regensburg. Batavien. Helvezien. D;e fränk. Ausgewanderten. Folgen der FriedenSunrerzerchnung in England. Be-
schenkung des B. Duroc von dem König von Schweden. Heurathsgur der Gemahlin des Erbprinzen von Weimqr Krönung dpt
russischen Kaisers. Der fränk. Astronom Lalsnde erhält eine Pension aus Rußland. Graf Puschkin. Dauvilli^ / DisJÄnA«
scharen. Lauriston. KvrnwalliS. Antwerpen. Der Brodbsnm. M sn des Gen. Tk. Suzanue m dULecheuMemdepilM»
menre. Die fränk. Truppen räumen Egypten.
Man abonnirt in dem Bureau der Buchdrukkerei der Mairie im Bürgerhofpitale, alltvs KW
einzelne Blatter, das Stük um 4 kr. verkauft werden , und für DeutschlmfL bei dem OberposteDedßL
tions-Amt in Frankfurt am Main»
Preis vrenehährig 4 Fr. Zo Lent. (2 fl. 4 kr.) Postfrei Z Fr. 85 Cent, (r fl. ZF kr:)
Deutschland,
Das Kapitel von Münster hat, auf die preussische
.Protestazwn gegen die Erwählung emes Bischoffs von
. Münster, ein Schreiben dem preussischen Minister von
Dohm zugesteM, in welchem daselbe sich entschuldigt,
- daß cö keine Notiz von der preussischen Protestazion ge-
,kommen habe.
Unter vielen respektsvollen Wendungen scheinen die
r zweiHauptßzze hervorzuragen: ,,l) Mr, das Kapitel,
- haben nach unserem Gewissen gehandelt. 2) Wir glaub-
ten, um so weniger auf die preussische Protestazisn
-Rüksichl nehmen zu müssen — zu dörfen, wer! kaiserl.
Majestät einen Mahlkommissarius unS zugesandt, hat-
Deutsche Blätter melden, die fränk. Regierung,habe
.j-derlangt, daß die Erzbischöffe von Mainz, Trier, Kolln,
: die Bischöffe von Sperer, Worms und Lüttich, ihre
.Würden und Gewalt über ihre Sprengel auf dem lin«
. ken Rheinufer, dem Konkordat gemäß,; in die Hände
des Pabsts resigniren sollen.
Freiburg vom r6. Oktober. Gestern kam an
<das hiesige fränk. Generalkommando der Beseh! von
Paris an, daß die im Breisgau stehenden öftreichischen
Truppen, und Reichswerbungen dasselbe verlassen, und
sich über die Gränzen des Breisgau's zurükziehen sol-
len , indem dieses Land dem Herzog von Modena so
zuqehöre, wie er vorhin das Herzogthum Modena be-
sessen hade,.worin auct> keine öftreichischen und Reichs-
^werbungen bestanden hätten. Die gleich nach geschlos-
senem Frieden mitDestreich unter dem Kommando deS
Hauptmanns SwriMa.wttdLr einge^sikreWerbung des
k. ?. Regiments Lafty, und das aus etwa 6s Mann bss
stehende Transportkommando des k.k. Regiments Ben«
der sind seit diesem Befehle marschfertig. UidrigegK
dauert in politischen und Justizgeschäften die Verbin-
dung des Breisgaus mit Wien, wie während öes Kriegs?
noch immer fort; jedoch werden seit einiger Zeit drs
von ihren Regimentern entlassenen BrsLsgamr von Sem
k. k. Hofkriegsrache zu Wien als Ausländer verabschie-
det.
Stuttgardt vom rr. Oktober. Dem Verneh-
men nach hat der fränk. Geschäftsträger bei dem schwä-
bischen Kreise, Br. Massias, dec von seiner RegiemnK
hieher geschckt worden war, um die Differenzen beizu-
legen, welche zwischen Frankreich und unsrem Hofe,
rüksichtlich der zwischen dem Fürsten und den Land-
ständen odgewalteten Irrungen statt gehabt hatten,
seme Negsziazionen auf sine befriedigende Art geendigt,
und man hoft nun, in kurzem die diplomatischen Ver-
hältnisse zwischen Frankreich und unserem Hofe wichee
völlig hergesteüt zu sehen.
Regensburg vom 20. Oktober. VsrgeMU
Abends ist der kaiserl. Minister, Hr. Graf von Metter-
nich, mit einer Suite von Personen hiersngekM-
men, und in dem für Se. Exzellenz bereits gemieGe-
ten Privathause abgestiegen. Man zweifelt hier nicht
mehr daran, daß die ReichSdeputazion Sch hier ver-
sammeln werde.
B s t L-.tz i E.n»
Haag vom 17. Oktober. Am rZ. d. hatte maK
folgende Resultate von Abstimmungen öber den Konstr-
' tuzionsentwurf: Harlem, yr Ja und 8s Nein; Delft?
z. KA Ja uyd Z45 Nein; Gouda2S Ja.und LH NetNH