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Nroi?. del Blatter dieses Jahrs ist Herr Benedikt j n,inwendigen Aufrechthaltung des gemeinschaftliche»

Nro 49
Mainz den «kn NivoS im -vten Jahre der fränkischen Republik

§ Mas, Handelsmann in Frankfurt am Main eben s» n
i grödlrch, als ohne Befugniß, an seiner Ehre angetastst
' worden.
Der Beobachter vom Donnevsberg erklärt hiemit
i frei und ungezwungen und ohne alle Nebenabsichten-
§ daß er nach den ihm seither zugegangenen Nachrichten
tu Erfahrung gebracht hat, Saß Herr Maj nicht nue
Lesen und Schreiben kann, wie ihm in jenem einge-
sandten, und in Nro iy eingerükten Artikel abgespro-
chen wurde, sondern auch, daß alle übrigen Vorwür«
fe Verläumdung und der ganze Artikel die Ausgeburt
einer Kabale seye.
Der Beobachter hat daher — aus freiem Antriebe
feines Herzens -- bereits die rechtliche Deklarazisn
hierüber ausgefertigt, um den Bürger Maj in Stand
zu sezzen, ferne Verläumder zu rechtlicher Wiederher-
stellung seines guten Namens durch die Behörde anhals
ten lassen zu können.
Unter;. Der Verfasser des Beobachters
vom Donnersberg
Deutschland.
Die politischen Neuigkeiten sind von geringem Be-
lange. Die Hauptfehden sind geendet, und es scheint,
daß nur davon noch die Rede ist, wie man denjenigen,
welche die Zeche bezahlen müssen , die Rechnung inst«
nurren und sich hiezu vor der übrigen Welt legitimi-
xen solle.
Die Wiener Hofzeitung vom 19. Dezember enthält
ein k. k. Patent, worin alle Untertbanen der östreichi-
schen Monarchie, zur Erholung des durch den vieljäh-
rigen kostbaren Krieg erschöpften Aerarium's, und zue

Sun Zeiten des großen Weltwirrwars, in welchen es
so schwehr war, die Wahrheit aus dem sie umwölken-
den Nebel herauszufinden, trat der Beobachter auf die
Spizze öeS DonnersdergS, um von da herab Wahrheit
zu schauen, und zu verkünden. Dieser Wrrrwar ist
nicht mehr. Er hat sich, wie Dissonanz-n, in eins
allgemeine Harmonie aufgelößt. Der Beruf des Beob-
achters — hat er nicht auch mrt demselben aufgehört?
Er tritt jezt — freilich übrigens mit Bevorbehalrung
feines Observatoriums — von seinem Berge unter die
Bewohner der Stadt Mainz zurük, in welcher er so
glüklich war, die Bekanntschaft von rechtschaffenen,
reinen Männern gemacht zu haben, welche wissen, daß
er nach Lag' und Umstanden geleistet hat, was zu leisten
war, und deren Freundschaft und Schuz ihn für die
Plakereien entschädigen wird, denen er in den aufseinem
Berge so häufigen Stürmen und Gewittern ausgesezt
war-
Der neugierigen Welt wird künftig unter der
Firma: Mainzer Zeitung, worüber eine ausführliche
Ankündigung bereits mrt einem der lezteren Blät-
ter des Beobachters ausgegeben worden ist, die Ge-
schichte des Tags erzählt werden. Diejenigen, wel-
che auf die Blätter des Beobachters adonnirt haben,
werden durch Blatter von der Mainzer Zeitung ent-
schädigt
Der Beobachter will mit freier Brust sich von seiner
Sehers-Zinne zurükziehen. Er muß daher eine Undild
gut machen, .wozu ihn ein falscher Rapport verleitet
hat. Wer hat Augen genug , Alles selbst zu sehen? —

Man abonnirt in dem Bureau der Buchdrukkerei der Mairie im Bürgerßospitale - allmo auch
einzelne Blätter, das Stnk um 4 kr. verkauft werden, und für Deutschland bei dem OöerposteMd^
tions-Amt in Frankfurt am Main.
Preis vierteljährig 4 Fr. 50 Cent. (2 fl. 4 kr.) Postfrei 5 Fr. 85 Cent. (2 fl. Z8 kr.")

Inhalt. Die neue Mainzer Zeitung. Ehrenrettung des Herrn Mas, Handelsmanns m Frankfurt am Main. Die große
Zeche. Aufforderung in Oestreich zu ausserordenrirchen Zuschüssen und Steuern. Kaiser Franz entlaßt alle^niederländischrHegr-
meuter. Salzburg. Gevatterbrief. Fonsezzuna Les Freundschasrs- und Handlungsvertrags zwischen Preussen und den amesmb^ ' >>
Nischen Freistaaten. B. Reding in Paris. Nachrichten aus England. Sturmwind m Konstantinopel Türkische Buchdrukkerei.
Bottschast des ersten Konsuls an den Erhalrungssenat in Betreff der durch des B. Craffous Tod erledigten Stelle. In den Rhein»
Dep'irtemrnken werden Aufmunkerungsgesellschafren errichtet. Geschwmdkutsche von Parrs nach London. Verhandlungen iN
Amiens. Briefpost nach Sr. Domingo. Auslaufen des Brester Geschwaders. General HedouMe, fränkischer Minister am russts
schen Hofe. Kaiser Alexander sendet einen Gesandten nach Amiens.
 
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