Der Beobachter vom Donnersberg
Inhalt. Bekanntmachung der kur^inschen Landcsd^ ^Zollmuts-Administratoren^ stlnged
München. Nachrichten an« Rust,and B richte an° H-l° >t-n.T^ n>e,den. B-rr-s. M-rli
U"d b»°k^ "-ä^inär-.-ik-, des Sriedens,mischen
reich und England. Vorfindung eines tobten Menschen rm Rheine bei -weipenau.
Nro IO.
Mamz den Zoten Vendemiär im loten Jahre der fränkischen Republik.
Man abonmrt in dem Bureau der Buchdrukkerei der Mairie im Bürgerhospitale, allwo auch
oitrzelne Blatter, das Stuk um 4 kr. verkauft werden- und für Deutschland bei dem Oberpostexpedis
tious-Amt in Frankfurt am Main.
Preis vierteljährig 4 Fr. 50 Cent. (2 fi. 4 kr.) Postfrei 5 Fr» 8Z Cent. (2 fl. Z8 kr.")
Deutschland.
Eon Seiten der kurbairischen General-Landesdirek-
zion ist folgende Bekanntmachung ergangen: „In dem .
mit der frank. Republik am 24. August abgeschlossenen/
und am 14. September wechselseitig ratifizirten beson-
deren Friedenstraktat/ ist neben andern/ Art. 8. zum
Beßren der kurpfalzbaierischeu Unterthanen bedungen
worden: daß/ vom Tage der ausgewechselten Ratifika-
zionen/ aller Sequester aufgehoben seyn solle/ welcher
aus Ursache des Kriegs auf dre Güter/ Einkünfte und
sonstiges Vermögen der fränkischen Bürger in den kur-
fürftl. Hrdstaaten / oder in dem Gebiete der fränk. Re-
publik auf die Güter/ Einkünfte/ und sonstiges Ver-
mögen der kurfürftl. Unterthanen oder Diener/ welche
auf dem rechten Rheinufer wohnhaft sind/ und auf
dem linken Besizzungen haben/gelegt worden wäre. Es
soll keine Ausnahme in Ansehung derjenigen pfalzbaie-
rischen Unterthanen oder Diener statt haben/ welche bei
dem Einmärsche der fränkischen Armeen vom linken auf
das rechte Rheinufer sich begeben haben. — Diese Ui-
bereinkunft wird daher in Gemäßheit eines gnädigsten
Reskripts vom 24. d. Monats hiemit bekannt gemacht/
und sämtliche Behörden hierauf angewiesen. München
den zo. September r8or. Kurfürst! General-Landes-
direkzion. Unterz. Reichsfrerherr von Weichs/ Präsi-
dent. Sekretär Eisenrieth."
In den deutschmeisterischen Besizzungen ist die Hul-
digung noch nicht angenommen. Man schreibt dieses
einigen politischen Ursachen zu/ und behauptet/ der
Erzherzog Karl werde diese Lande nicht behalten.
Die Unterhandlungen zwischen den Höfen von Wien
und München haben bis jezt keinen besonder» Fortgang
gehabt. Man versichert/ der Kaiser habe sich erboten -
den Kurfürsten für die Abtretung ernes Stüks vo«
Baiern (zwischen dem Inn und der Salza) in Schwa-
ben durch geistliche Besizzungen sowohl als durch daS
Burgau rc. zu entschädigen. Der Kurfürst soll den
Antrag zwar nicht abgelehnt/ aber die Entschädigung
aufzuschieben gesucht haben.
Hamburg vom 2. Oktober. Nach Briefen aus
Petersburg haben der Kaiser und die Kaiserin am ro.v.
M. ihre Reise nach Moskau zur Krönung/ und am fol-
genden Tage die Großfürstin Helena Pawlona und ihr
Gemahl/ der Erbprinz von Meklenburg-Schwerin/ die
Rükreise nach Deutschland angetreten. Tags vorher:
waren der pfalzbaierische Minister/ Baron von Rech-
berg / und der fränkische Brigadechsf Düroc von Pe-
tersburg abgegangen. Beide hatten zum Abschiede eine
brillantene Dose mit dem Portrait des Kaisers von
großem Werthe erhalten. Baron von Rechderg ist am
iy. September durch Königsberg/ und B. Düroc/ dee
den Weg durch Schweden nimmt/ am iz. durch Ab-
borfors passirt. Gegen den 26. Sept, hin wurde lez-
terer zu Stokholm erwartet/ um welche Zeit auch dee
König und die Königin von ihrer gemachten Reise wie-
der in Drottningholm eintreffen sollten.
Am 27. v. M. ist der fränk. General Damcrs durch
Hannover/ auf seiner Reise nach Berlin/ passirt/ wo-
hin auch der B- Bonne-Carrere sich von hier aus bege-
ben hat.
H e l v e z i e n.
Bern vom r. Oktober. In der Sizzung unseree
Tagfazzung am L8. Sept, wurde mit einer Stimmens
Inhalt. Bekanntmachung der kur^inschen Landcsd^ ^Zollmuts-Administratoren^ stlnged
München. Nachrichten an« Rust,and B richte an° H-l° >t-n.T^ n>e,den. B-rr-s. M-rli
U"d b»°k^ "-ä^inär-.-ik-, des Sriedens,mischen
reich und England. Vorfindung eines tobten Menschen rm Rheine bei -weipenau.
Nro IO.
Mamz den Zoten Vendemiär im loten Jahre der fränkischen Republik.
Man abonmrt in dem Bureau der Buchdrukkerei der Mairie im Bürgerhospitale, allwo auch
oitrzelne Blatter, das Stuk um 4 kr. verkauft werden- und für Deutschland bei dem Oberpostexpedis
tious-Amt in Frankfurt am Main.
Preis vierteljährig 4 Fr. 50 Cent. (2 fi. 4 kr.) Postfrei 5 Fr» 8Z Cent. (2 fl. Z8 kr.")
Deutschland.
Eon Seiten der kurbairischen General-Landesdirek-
zion ist folgende Bekanntmachung ergangen: „In dem .
mit der frank. Republik am 24. August abgeschlossenen/
und am 14. September wechselseitig ratifizirten beson-
deren Friedenstraktat/ ist neben andern/ Art. 8. zum
Beßren der kurpfalzbaierischeu Unterthanen bedungen
worden: daß/ vom Tage der ausgewechselten Ratifika-
zionen/ aller Sequester aufgehoben seyn solle/ welcher
aus Ursache des Kriegs auf dre Güter/ Einkünfte und
sonstiges Vermögen der fränkischen Bürger in den kur-
fürftl. Hrdstaaten / oder in dem Gebiete der fränk. Re-
publik auf die Güter/ Einkünfte/ und sonstiges Ver-
mögen der kurfürftl. Unterthanen oder Diener/ welche
auf dem rechten Rheinufer wohnhaft sind/ und auf
dem linken Besizzungen haben/gelegt worden wäre. Es
soll keine Ausnahme in Ansehung derjenigen pfalzbaie-
rischen Unterthanen oder Diener statt haben/ welche bei
dem Einmärsche der fränkischen Armeen vom linken auf
das rechte Rheinufer sich begeben haben. — Diese Ui-
bereinkunft wird daher in Gemäßheit eines gnädigsten
Reskripts vom 24. d. Monats hiemit bekannt gemacht/
und sämtliche Behörden hierauf angewiesen. München
den zo. September r8or. Kurfürst! General-Landes-
direkzion. Unterz. Reichsfrerherr von Weichs/ Präsi-
dent. Sekretär Eisenrieth."
In den deutschmeisterischen Besizzungen ist die Hul-
digung noch nicht angenommen. Man schreibt dieses
einigen politischen Ursachen zu/ und behauptet/ der
Erzherzog Karl werde diese Lande nicht behalten.
Die Unterhandlungen zwischen den Höfen von Wien
und München haben bis jezt keinen besonder» Fortgang
gehabt. Man versichert/ der Kaiser habe sich erboten -
den Kurfürsten für die Abtretung ernes Stüks vo«
Baiern (zwischen dem Inn und der Salza) in Schwa-
ben durch geistliche Besizzungen sowohl als durch daS
Burgau rc. zu entschädigen. Der Kurfürst soll den
Antrag zwar nicht abgelehnt/ aber die Entschädigung
aufzuschieben gesucht haben.
Hamburg vom 2. Oktober. Nach Briefen aus
Petersburg haben der Kaiser und die Kaiserin am ro.v.
M. ihre Reise nach Moskau zur Krönung/ und am fol-
genden Tage die Großfürstin Helena Pawlona und ihr
Gemahl/ der Erbprinz von Meklenburg-Schwerin/ die
Rükreise nach Deutschland angetreten. Tags vorher:
waren der pfalzbaierische Minister/ Baron von Rech-
berg / und der fränkische Brigadechsf Düroc von Pe-
tersburg abgegangen. Beide hatten zum Abschiede eine
brillantene Dose mit dem Portrait des Kaisers von
großem Werthe erhalten. Baron von Rechderg ist am
iy. September durch Königsberg/ und B. Düroc/ dee
den Weg durch Schweden nimmt/ am iz. durch Ab-
borfors passirt. Gegen den 26. Sept, hin wurde lez-
terer zu Stokholm erwartet/ um welche Zeit auch dee
König und die Königin von ihrer gemachten Reise wie-
der in Drottningholm eintreffen sollten.
Am 27. v. M. ist der fränk. General Damcrs durch
Hannover/ auf seiner Reise nach Berlin/ passirt/ wo-
hin auch der B- Bonne-Carrere sich von hier aus bege-
ben hat.
H e l v e z i e n.
Bern vom r. Oktober. In der Sizzung unseree
Tagfazzung am L8. Sept, wurde mit einer Stimmens