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I



Und aufAnst-ehen des Bürgers Johann Huth,ond dessen Ku-
rator Bürger Valentin Huth, beide von Bechtheim, laden wir
Maunz Müller, Friedensrichter des ehehinigen Kantons Becht-
heim, alle unbekannte Gläubiger des gedachten Johann Huth
hlemrr vor, um auf den r.Frimar Morgens um 8 Uhr in unse-
rer Vermittlungskammer zu Westhofen entweder persönlich, oder
durch hinlänglich Bevollmächtigte um so gewisser zu erscheinen,
-H-- I—"--- _
i.i den Stand zu sezzen, zu beurteilen, ob das noch vorhande-
ne Vermögen des erwähnten Johann Huth zur Befriedigung
dessen Gläubiger hinreichend sepe, oder nicht, und im ieztern
ihnen zu bewirken, als die Nichterschienene ansonsten ferner
nicht mehr gehöret, und des Anspruches auf das Johann Huthi-
sche Vermöge» verlustiger erkläret sepn sollen. Gegenwärtige
LaLuna soll durch unfern Gerichröbvten gesezlich verkündet, an-
geschlagen, und zu dreimal«» in den öffentlichen Blättern z«
Mainz, Mannheim, WormS und Frankfurt eingerükt werben.
Westhofen auf der Vermittlungskammer am 28. V-ndemiär
io. JohrS.
Unterzeichnet ist: Mauriz Müller, Friedensrichter.
Gessner, Greffier.
Heute den 29. Vendemiär 10. habe ich unterzeichneter und
des dahresigen Friedensaekichts fürs 9 Jabr 8, b Nro ;4 paren-
tirter und verpflichteter Husssier obige Ladung sowohl wm ein-
rükken in den öffentlichen Blättern zu Mainz, Worms, Frank-
furt und Mannheim besorget, als auch Abschrift davon in gehö-
riger Form an dem Gemeindehaus zu Bechtheim, und an die
Thüre deS öffentlichen Sizzungssaales des besagten Vergleichs-
bureau dahrer angeschlagen.
Henrich Walther, Huifsi r.
Lnrexfttre -i Wvrmr ks Premiers Srumsire sn 6ix, re<^u u«
krsnc et äix Lent
pour le I^eseveur, Wolkk.
Gehmk- jrr der Buchd^ükkerei der Masvik' im Bürgerbofpits!e»

vervollkommnen; aber insonderheit laßt uns den wer--^z. Duvidal, Generakpostinsoektor. m das 5r,hnn^
-enden Tenecazwnen Liebe gegen sie einflößen. Sie als Mitglieder^,TrlbunaL
sollen emporivachsen für die bürgerliche Gleichheit, für
dre öffentliche Freiheit, für die Wohlfahrt derNazion.
Laßt uns in die Werkstätte der Künste, bei den Arbei¬
ten der Landwirthschaft, jenes Feuer, jene ausdauern¬
de Standhaftigkeit anwenden , welche Europa in allen
schwierigen Umständen im Bewunderung sezken. Laßt
uns mit oenAnstrengungenderRegierung dieAnstrengun--
gen der Bürger verbinden, um alle Therle unseres weit¬
läufigen Bodens zu bereichern und Zu befruchten. Laßt
uns das Band und das Beispiel der Völker seyn, die
uns umgeben-^ Der Fremde, den drs Neugierde zu
uns führt, möge durch den Reiz unserer Sitten, durch
das das Schauspiel unserer Eintracht, unserer Betrieb¬
samkeit, und durch das Anlokkende deS mannichfalti-
gen Genusses, den wir ihm darbieten, bewogen wer¬
den, bei uns zu verweilen, und kehre alsdann, als ein
größerer Freund des französischen Namens, aufgeklär¬
ter und besser in sein Vaterland zurük.
Sind noch Menschen da, welche durch das Bedürf-
niß, ihre Mitbürger zu hassen, getrieben, oder durch
das Andenken an ihren Verlust erbittert find, so ste¬
hen lhn-n unermeßliche Kegenden offen; mögen sie
den Mmh habm, sich dahin zu begeben, um daselbst
Reichthümer zu sammeln, und ihre Unglüksfalle und
ihre Leiden vergessen. Das Vaterland wird ihnen mit
den Augen folgen; ek wird ihren Murd unter,iüzzen;
Einst werden sie, durch ihre Arbeitsam??-: beglükt, in
seinen Schoos zurükkehren, und von dem Wahnsinne
der Verfolqungösucht geheilt, würdig? Bürger eines
Freistaats werden.
Franken ! Vor zwei Jahren endigten sich an dem¬
selben Taz? eure bürgerlichen Uneinigkeiten, und alle
Fakzionen wurden zernichtet Von Stund an konntet
ihr eure ganze Kraft zu einem Zwekke vereinigen, und
alles, was vor den Augen der Menschen moß, vor den
Augen des Vaterlands nüuich ist, umfassen. Uidcrall
war die Regierung eu-r Führer und eure Stüzze. Sie
wird sich immer gleich seyn. Eure Größe ist ihre
Größe, uud euer Glük ist die einzige Belohnung, nach
der sie strebt.
Bonaparte, erster Konsul der Republik, verordnet,
daß obige Proklamazion in das Geftzbulletin eingerükt,
und in allen Departements der Republik bekannt ge¬
macht/ gedrukt und angeschlagen werde
Gegeben zu Paris, im Regierungspallaste, den 18-
Bkümäc ro, der fränkischen Republik.
Unt«rzeichner: Bonaparte.
Auf Befehl des ersten KonKUs: der Staats¬
sekretär, unterzeichnet: H. B- Maret.
Der Justizminister, unterzeichnet: A brial.
Dem Original gleichlautend, bezeugt der
Justizminister: Adri al.
Am r?- Brümäc sind vom Ei baltungssenat die
Bürger RrüLl, HöndelSmnnn in Kreield (R > ndepar-
ment' und Sauer, Präses.'urrarh im Rhein- u Mo-
seldtpartemenr, m das GttczZebu?gslorps, u "er -

ß__ ——_,_H-r. —
! Bürger Tilman Sramel, junior, Schiffer von Kölln, macht
ß bekannt, daß er mit seinen mit Kaufmannsgütern beladenen
» Schiffen den 2z. Brümär am Mainzer Ufer angelangr sey; also
i hiemit jedem Handelsmann die Anzeige geschehe, dafür zu sor-
; gen, ihre Güter baldmöglichst frei zu machen, damit Unterzeich-
l nerem nichts zu Last gelegt werben könne. Mainz den 2z Brü-
mär io. IahrS.
Tilman Sramel, junior.
Der Bürger Buhl, der Jüngere, RöchtSgelehrter zu Alzei,
auf dem Marktplaz Nro 292 wohnhaft, macht hiermit dem Pu-
blikum bekannt, daß er untrem rz. Vendemiär io. Jahrs von
der Administrazion des öffentlichen WvhlS in Paris bestehend auS
Rechtsgelehrten alS korrespondirender Direkteur im Mainzer
Bezirk ernannt worden ist, und daß er m dieser Eigenschaft die
Besorgung und Betreibung aller, sowohl gerichtlich als äusser-
gerichtlichen Geschäften, in den 4Deparrementen sowohl, als im
innern der Republik, sie mögen bestehen, worin sie wollen- über-
nimmt. schnelle und pünktliche Bedienung ist der Hauprzwek
der Verwaltung und ihres DlrekreurL, der sie in jeder Angele-
genheit repräsennrt. Briefe und dergleichen müssen poftfrei
überschikl werden. Arme erhallen zi-rü; Konsuftaztvnen, und
finden jede Dekade LaS Bureau von 9 bis 12 Uhr offen.
Den 25ten dieses Nachmittags um 2 Ühr werden vom dahie-
sigen Büraerhospitale im gewöhnlichen Kommissionsummer des-
selben 22 Stükke Wein rheils Bischheimer, Laubenheimer, Köst-
richer, Okkcnheimer und Dromersheimer von diesem Jahre öf-
fentlich versteigert durch
Kar! Westhofen, öffentl. Notar.
Im Namen des Geftzzes!
rator Bürger Valentin .....
Maurrz Müller, Fneoenörichter des ehehinigen Kantons Becht-
heim, olle unbekannte Gläubiger des gedachten Johann Huth
hlennr vor, um auf den 2. Frimär Morgens um 8 Uhr in unse-
rer VermrttlungSkammer zu Westhofen entweder persönlich, oder
ihre Forderungen anzugebciss solche zu belegen', um unS dadurch
in den Stand zu ftzzen, zu beurtdeiler!, ob das noch vorhande-
ne Vermögen des erwähnten Johann Huth zur Befriedigung
dessen Gläubiger hinreichend sepe, oder nicht, und im ieztern
Fall alleufallsige gütliche Vereinbarung —Nachlaßverträge unter
nicht mehr gehöret, und des Anspruches auf das Johann Huthi-
sche Vermöge» verlustiger erkläret sepn sollen. Gegenwärtige
Laduna soll'durch unftrn Gerichrsbvten geseüich verkündet, an-
V. ' .7 ' 7
Mainz , Mannheim, WormS und Frankfurt eingerükt werden.
Westhofen auf der VermtttlvngSkammer am 28. D-nbemiär
io. IahrS. .... . —
 
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