INVENTARE VON JACOB DE WIT.
(Mit Urkunden über Johannes de Groot).
Von Jacob de Wit kann ich zwei Inventare mitteilen.
Das erste wurde anlässlich des Todes seiner Frau aufge-
nommen und ist besonders interessant durch die Aufzählung
von de Wits Auftraggebern und die Nennung von zwei
Schülern. Der erwähnte A. de Groot ist mir unbekannt;
wahrscheinlich handelt es sich um einen Schreibfehler des
Notars und ist der auch durch van Gool genannte Johan
de Groot gemeint. (Vergl. über diesen die Beilagen auf
S. 758). Über den zweiten Schüler, Gerrit Dadelbeek, ist
mir nichts bekannt. G — Das zweite Inventar ist das Nach-
lassinventar des Künstlers; es zählt dessen ganzen Kunst-
besitz auf. Gleichzeitig zeugt es von de Wits ungeheurer
Produktivität. Beide Inventare belehren uns, dass sein
Fleiss Früchte getragen und den Künstler zu grosser
Wohlhabenheit gebracht hat. Da er kinderlos starb, ver-
machte er seinen ganzen Reichtum zu wohltätigen Zwecken. —
Die urkundlichen Beilagen, die ich im Anschluss an die
1) Folgende Bilder von G. Dadelbeek werden auf Auktionen erwähnt:
Stallinneres mit Vieh und einem Bauer, der eine Frau hebkost;
ein zweiter Bauer belauscht die beiden. Hell und ausführlich gemalt. —
Leinwand h. 47.5, br. 57.8 cm. — Versteigerung G. van Rossem in
Amsterdam am 8. Febr. 1773 Nr. 57 (A 8:1 an Schelde).
Zwei Gegenstücke: %. Landschaft mit einer Falkenjagd. Rechts
vorne eine Dame auf braunem Pferd. — 5. Landschaft mit einem
Herrn auf weissem Pferd, der mit einem vor ihm stehenden Landmann
spricht. — Holz, je h. 38.6, br. 30.1) cm. — Versteigerung H. Rotter-
mondt in Amsterdam am 18. Juli 1786 Nrn. 57 u. 58 (/?. 6:10 an
P. J. v. d. Schley).
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(Mit Urkunden über Johannes de Groot).
Von Jacob de Wit kann ich zwei Inventare mitteilen.
Das erste wurde anlässlich des Todes seiner Frau aufge-
nommen und ist besonders interessant durch die Aufzählung
von de Wits Auftraggebern und die Nennung von zwei
Schülern. Der erwähnte A. de Groot ist mir unbekannt;
wahrscheinlich handelt es sich um einen Schreibfehler des
Notars und ist der auch durch van Gool genannte Johan
de Groot gemeint. (Vergl. über diesen die Beilagen auf
S. 758). Über den zweiten Schüler, Gerrit Dadelbeek, ist
mir nichts bekannt. G — Das zweite Inventar ist das Nach-
lassinventar des Künstlers; es zählt dessen ganzen Kunst-
besitz auf. Gleichzeitig zeugt es von de Wits ungeheurer
Produktivität. Beide Inventare belehren uns, dass sein
Fleiss Früchte getragen und den Künstler zu grosser
Wohlhabenheit gebracht hat. Da er kinderlos starb, ver-
machte er seinen ganzen Reichtum zu wohltätigen Zwecken. —
Die urkundlichen Beilagen, die ich im Anschluss an die
1) Folgende Bilder von G. Dadelbeek werden auf Auktionen erwähnt:
Stallinneres mit Vieh und einem Bauer, der eine Frau hebkost;
ein zweiter Bauer belauscht die beiden. Hell und ausführlich gemalt. —
Leinwand h. 47.5, br. 57.8 cm. — Versteigerung G. van Rossem in
Amsterdam am 8. Febr. 1773 Nr. 57 (A 8:1 an Schelde).
Zwei Gegenstücke: %. Landschaft mit einer Falkenjagd. Rechts
vorne eine Dame auf braunem Pferd. — 5. Landschaft mit einem
Herrn auf weissem Pferd, der mit einem vor ihm stehenden Landmann
spricht. — Holz, je h. 38.6, br. 30.1) cm. — Versteigerung H. Rotter-
mondt in Amsterdam am 18. Juli 1786 Nrn. 57 u. 58 (/?. 6:10 an
P. J. v. d. Schley).
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