DOI issue:
Nr. 9
DOI article:Ebel, Friedrich: Burg Greifenstein im Westerwald, [1]
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.31828#0092
8>
hemige Dach und der große Solm-
sische Greif darauf. Das Mauer-
werk ist in Bruchstcin aufgeführr
mit sparsamer k?cr»vendung von
rorem k17arburger Gandstein für
die Umrahmungen der Türcn,
Lenster, wandschranke u. in. AUe
Auskragungen sind knapp mirrels
Basalrsaulen bewirkr, die den in
der Gegend haufigen Brüchen
entstammen.
Iln der nordwestlichen
Mauer sind die beiden Türme
und die Rdlnische pforre (Abb. 7)
von Inreresse. Das Tor, ebenso
wie die Türmc, nach dem Tal zu
offen, ist bis;u 8 Vs m >5öhc gut
erhalren. Das unrere Geschoß isr
mir einer Tonne überwölbt und
zeigr eine spiybogige Toröffnung
mir darüber befindlichcr Schlüffel-
scharre. Auf Wehrhaftigkeir des
Gbcrgeschosses ist kein Wcrr ge-
legr. Das schon erwahnre Vor-
ror war mit der Rölnischen
pforre wohl durch eine Brücke
verbunden. Der nordöstliche Mauercurm, wie das Tor von rechceckigem Grundriß und im Erd-
geschoß von einer Tonne überwölbr, scheinr im Obergeschoß geschlossen gewesen zu sein und
weift Refte einer Raminanlage und eine hohe Esse auf, die ebenso gestuft ist, wie wir es an
der Burg Hermannstein vor
Wetzlar finden. Der südweftliche
Turm ift bis auf geringe Reste
verschwunden; sein rechteckigcr
Grundriß zeigr fcldseitig abge-
rundete Ecken.
In das Mircelaltcr dürfen
wir wohl auch den Turm der
südwestlichen Mauer des Talcs
rechnen (Abb. 7). Von kreis-
rundem Grundriß und erwa 8 m
Durchmeffer zeigt er einen Innen-
raum, dessen Grundriß ein feld-
seirig um ein Rreissegmcnc er-
weitertes Nuadrac ist. Der Turm
ist in Höhe von etwa 10 m er-
halren und ist in Bruchstein auf-
geführr, wahrend die einfachen
Gcharten mit Haustein eingefaßc
sind. Die anftoßende Mauer
Abb. y. Grelfcnstein, Turm am Aufgangsgewölbe (oben), weist eine Rcihc V0N Schieß-
„Münze" (unten). ,: ,00. scharcen auf.
hemige Dach und der große Solm-
sische Greif darauf. Das Mauer-
werk ist in Bruchstcin aufgeführr
mit sparsamer k?cr»vendung von
rorem k17arburger Gandstein für
die Umrahmungen der Türcn,
Lenster, wandschranke u. in. AUe
Auskragungen sind knapp mirrels
Basalrsaulen bewirkr, die den in
der Gegend haufigen Brüchen
entstammen.
Iln der nordwestlichen
Mauer sind die beiden Türme
und die Rdlnische pforre (Abb. 7)
von Inreresse. Das Tor, ebenso
wie die Türmc, nach dem Tal zu
offen, ist bis;u 8 Vs m >5öhc gut
erhalren. Das unrere Geschoß isr
mir einer Tonne überwölbt und
zeigr eine spiybogige Toröffnung
mir darüber befindlichcr Schlüffel-
scharre. Auf Wehrhaftigkeir des
Gbcrgeschosses ist kein Wcrr ge-
legr. Das schon erwahnre Vor-
ror war mit der Rölnischen
pforre wohl durch eine Brücke
verbunden. Der nordöstliche Mauercurm, wie das Tor von rechceckigem Grundriß und im Erd-
geschoß von einer Tonne überwölbr, scheinr im Obergeschoß geschlossen gewesen zu sein und
weift Refte einer Raminanlage und eine hohe Esse auf, die ebenso gestuft ist, wie wir es an
der Burg Hermannstein vor
Wetzlar finden. Der südweftliche
Turm ift bis auf geringe Reste
verschwunden; sein rechteckigcr
Grundriß zeigr fcldseitig abge-
rundete Ecken.
In das Mircelaltcr dürfen
wir wohl auch den Turm der
südwestlichen Mauer des Talcs
rechnen (Abb. 7). Von kreis-
rundem Grundriß und erwa 8 m
Durchmeffer zeigt er einen Innen-
raum, dessen Grundriß ein feld-
seirig um ein Rreissegmcnc er-
weitertes Nuadrac ist. Der Turm
ist in Höhe von etwa 10 m er-
halren und ist in Bruchstein auf-
geführr, wahrend die einfachen
Gcharten mit Haustein eingefaßc
sind. Die anftoßende Mauer
Abb. y. Grelfcnstein, Turm am Aufgangsgewölbe (oben), weist eine Rcihc V0N Schieß-
„Münze" (unten). ,: ,00. scharcen auf.