DOI Heft:
Nr. 10 u. 11
DOI Artikel:Romberg, Eduard: Das Jahresfest der Vereinigung zur Erhaltung deutscher Burgen: veranstaltet am 18. und 19. Juni auf der Marksburg bei Braubach a. Rh.
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.31828#0099
92
Abb. Marksburg, neueste Aufnahme.
Das Iahresfest der Vereinigung zur Erhalmng deurscher Burgen
veranstalret am 18. und 19.'Iuni auf der Marksburg bei Braubact) a. Rh.
könnt' ich doch zu diesen Tagen sagen, verweilct doch, ihr seid so schön — meinre mein junger Freund
frei nach Goethe, als wir auf der Heimfahrt von Burg Ely bei einem Glase Mosel zusammen saßen.
Ein leichrer Dunst lag über den wassern, und wie ein seiner Schleier hatte sich's übee die Berge, über
die Burgen gebreircr, die alrersgrau und dennoch cwig jung uns grüßten
Mein Freund war es nicht allein, dcr es so empfand; Fciertagsstimmung war in den Herzen Aller, welche
dies schöne Burgenfest mitfeiern durfren, das kein Mißton trübte, und das sicherlich noch lange, lange nachklingen wird. —
Des Sonntags morgens um 11 Uhr legtc das Festschiff an der ncuen Landungsbrücke in Braubach an, das
uns liebe altvertraure Gäste brachte; auch manch neues, noch unbekanntes Gesicht tauchre auf — fröhliche Feierstimmung
leuchtete aus aller Mienen. Die alre Veste war in blendenden Sonnenschein gerauchr und von ihren Dürmen wehten
die Fahnen gar lustig im Vvinde. Die Böller donnerten ihren willkommensgruß und vorwärrs ging es, das treffliche
Musikkorps der pioniere an der Spitze, durch eine Via triumpbsli8 grüncnder Bieken hindurch, an beflaggten Häusern
und freundlich grüßenden Menschen vorbei hinauf zur Burg.
Abb. Marksburg, neueste Aufnahme.
Das Iahresfest der Vereinigung zur Erhalmng deurscher Burgen
veranstalret am 18. und 19.'Iuni auf der Marksburg bei Braubact) a. Rh.
könnt' ich doch zu diesen Tagen sagen, verweilct doch, ihr seid so schön — meinre mein junger Freund
frei nach Goethe, als wir auf der Heimfahrt von Burg Ely bei einem Glase Mosel zusammen saßen.
Ein leichrer Dunst lag über den wassern, und wie ein seiner Schleier hatte sich's übee die Berge, über
die Burgen gebreircr, die alrersgrau und dennoch cwig jung uns grüßten
Mein Freund war es nicht allein, dcr es so empfand; Fciertagsstimmung war in den Herzen Aller, welche
dies schöne Burgenfest mitfeiern durfren, das kein Mißton trübte, und das sicherlich noch lange, lange nachklingen wird. —
Des Sonntags morgens um 11 Uhr legtc das Festschiff an der ncuen Landungsbrücke in Braubach an, das
uns liebe altvertraure Gäste brachte; auch manch neues, noch unbekanntes Gesicht tauchre auf — fröhliche Feierstimmung
leuchtete aus aller Mienen. Die alre Veste war in blendenden Sonnenschein gerauchr und von ihren Dürmen wehten
die Fahnen gar lustig im Vvinde. Die Böller donnerten ihren willkommensgruß und vorwärrs ging es, das treffliche
Musikkorps der pioniere an der Spitze, durch eine Via triumpbsli8 grüncnder Bieken hindurch, an beflaggten Häusern
und freundlich grüßenden Menschen vorbei hinauf zur Burg.