Abb. Burg Gurcnfels bei Laub.
Sreinen auf dem nördlichen Mauerrest mit kleiner
Terrasse als Aussichtspunkt; Herstellen eincs Stüypfcilers
am westlichen Mauerrest zur Verhürung weiterer Ein-
stürze; Herstellung eines eisernen Treppenaufgangs mit
podesten und Tritten aus Eichenhol; auf diesen höchsten
Mauerrest (2 bis 4 Srockwerke hoch); Sicherungen der
obersten Flächen der Mauerreste durch Ausmauerungcn
der losen Teile mir alren Sreinen und Zement; weirere
Vkachgrabungen und schließliches planieren im Innern
der Auine; Hcrftellen des Aufgangsweges vom Graben
bis zur Ruine, reilwcisc mir Treppenstufcn aus alten
Sreinen. L. ?.
Tresfelstein (Vberpfalz).
Zur Erhalrung des sogenannren Drachenrurmes ;u
Treffelstein har sich ein Verein gebilder. Der Drachen-
rurm ist ein Überrest der alren Veste „Drevelstain". Die
bis I24S auf der Lurg ansässigen „edlen Drevelstainer"
besaßen den Blur- und VDildbann. 8cbkr.
Besitzwect)sel.
Gutenfels.
wir meldcren in voriger Nummer, daß Schloß
Gurenfels, eincr der schönsten Edelsiye am Rhein, ;u
verkaufen ist. Das obenstehende Bild gibr einen Begriff
von der schönen Lage dieser historisch berühmren Burg
übee der Sradr Laub und dem Rheinstrome mit der alren
Inselveste Laub (Abb. n)-
Lengberg bei Lienz.
Von Schloß Lengberg, für das, wic wir melderen,
ein Räufer gesucht wird, bringen wir hierneben ein Bild
(Abb. ;2).
?tusgrabungen und Funde.
^ohenlinrburg.
Über die Ausgrabungen auf der Bueg Limpurg
welche im Iahre IL75 von den Bürgern der Sradt Hall
in Schwaben geschleift wurde, schreibr man der Münch.
Allg. Zrg.: Ihr Bau war so fest und ihr Umfang ss
groß, daß auch die radikalen Haller sie nicht vom Erd-
boden verschwinden lassen konnren Und als eine Zeir
der zunehmenden Burgenkunde anbrach, da begann die
Haller Bürgerschafr und besondcrs der Historische Verein
für Franken sich auf die Aufgabe zu besinnen, bloß-
zulegcn und zugänglich zu machcn, was von dcr altcn
Burg der Reichsschenken noch erhalren war. Und das
wae mehr, als man erwarter harre. Es wurden Samm-
lungen in Hall und bci den Hallcrn in der Ferne ver-
anstalrer, um die bedeurenden Rosten zu einer plan-
mäßigen Ausgrabung aufzubringen. Und diese Auf-
wendungen sollren sich reichlich lohnen. was freigelegr
wurde, ergab eine viel mächtigcre Burganlage, als seit-
her unrer den Steinrrümmern und den wenigcn über die
Erde hinausragenden Ruinen vermurct wurde. Vieben
großen Umfassungsmauern stieß man auf den unreren
Deil eines gewalrigen Bergfrieds, auf imposanre Reller-
räumc, merkwürdigc pflasteranlagen und eine inreressanre
Rapelle. Bei der leyren Sitzung des Historischen Vereins
konnre der Leirer der Ausgrabungen, Baurar Ruff in
Hall, an der Hand eines großen Grundrisscs ein genaues
Bild dcr einstigen Anlage des gesamren Bauwesens au»
der Hohenstaufenzeir geben. Noch in der neuesten Zeit
ksnnren die beiden Eingangstore und das Hauptporral
mir dem wohlerhalrenen, ziemlich ansteigenden pflaster
aufgedeckr werden. An diesen Doren befinden sich voll-
ständig erhalrene kesselarrige Vertiefungen, in welchen
sich die Drehpfosten dcr hölzernen, eisenbeschlagenen Tor-
flügel bewegren. Als Sreinhauerzeichen fand sich eine
Linde eingemeißelt, was nach der Ansichr cines Archäo-
logen vielleichr den Schluß zuläßt, daß der Baumeister
Lindenberger hieß. Doch kann es unserer Ansicht nach
auch möglich sein, daß die Burg von einem Lindenbaum
Abb. ;2. Schlsß Lengberg bei Lieirz.
Sreinen auf dem nördlichen Mauerrest mit kleiner
Terrasse als Aussichtspunkt; Herstellen eincs Stüypfcilers
am westlichen Mauerrest zur Verhürung weiterer Ein-
stürze; Herstellung eines eisernen Treppenaufgangs mit
podesten und Tritten aus Eichenhol; auf diesen höchsten
Mauerrest (2 bis 4 Srockwerke hoch); Sicherungen der
obersten Flächen der Mauerreste durch Ausmauerungcn
der losen Teile mir alren Sreinen und Zement; weirere
Vkachgrabungen und schließliches planieren im Innern
der Auine; Hcrftellen des Aufgangsweges vom Graben
bis zur Ruine, reilwcisc mir Treppenstufcn aus alten
Sreinen. L. ?.
Tresfelstein (Vberpfalz).
Zur Erhalrung des sogenannren Drachenrurmes ;u
Treffelstein har sich ein Verein gebilder. Der Drachen-
rurm ist ein Überrest der alren Veste „Drevelstain". Die
bis I24S auf der Lurg ansässigen „edlen Drevelstainer"
besaßen den Blur- und VDildbann. 8cbkr.
Besitzwect)sel.
Gutenfels.
wir meldcren in voriger Nummer, daß Schloß
Gurenfels, eincr der schönsten Edelsiye am Rhein, ;u
verkaufen ist. Das obenstehende Bild gibr einen Begriff
von der schönen Lage dieser historisch berühmren Burg
übee der Sradr Laub und dem Rheinstrome mit der alren
Inselveste Laub (Abb. n)-
Lengberg bei Lienz.
Von Schloß Lengberg, für das, wic wir melderen,
ein Räufer gesucht wird, bringen wir hierneben ein Bild
(Abb. ;2).
?tusgrabungen und Funde.
^ohenlinrburg.
Über die Ausgrabungen auf der Bueg Limpurg
welche im Iahre IL75 von den Bürgern der Sradt Hall
in Schwaben geschleift wurde, schreibr man der Münch.
Allg. Zrg.: Ihr Bau war so fest und ihr Umfang ss
groß, daß auch die radikalen Haller sie nicht vom Erd-
boden verschwinden lassen konnren Und als eine Zeir
der zunehmenden Burgenkunde anbrach, da begann die
Haller Bürgerschafr und besondcrs der Historische Verein
für Franken sich auf die Aufgabe zu besinnen, bloß-
zulegcn und zugänglich zu machcn, was von dcr altcn
Burg der Reichsschenken noch erhalren war. Und das
wae mehr, als man erwarter harre. Es wurden Samm-
lungen in Hall und bci den Hallcrn in der Ferne ver-
anstalrer, um die bedeurenden Rosten zu einer plan-
mäßigen Ausgrabung aufzubringen. Und diese Auf-
wendungen sollren sich reichlich lohnen. was freigelegr
wurde, ergab eine viel mächtigcre Burganlage, als seit-
her unrer den Steinrrümmern und den wenigcn über die
Erde hinausragenden Ruinen vermurct wurde. Vieben
großen Umfassungsmauern stieß man auf den unreren
Deil eines gewalrigen Bergfrieds, auf imposanre Reller-
räumc, merkwürdigc pflasteranlagen und eine inreressanre
Rapelle. Bei der leyren Sitzung des Historischen Vereins
konnre der Leirer der Ausgrabungen, Baurar Ruff in
Hall, an der Hand eines großen Grundrisscs ein genaues
Bild dcr einstigen Anlage des gesamren Bauwesens au»
der Hohenstaufenzeir geben. Noch in der neuesten Zeit
ksnnren die beiden Eingangstore und das Hauptporral
mir dem wohlerhalrenen, ziemlich ansteigenden pflaster
aufgedeckr werden. An diesen Doren befinden sich voll-
ständig erhalrene kesselarrige Vertiefungen, in welchen
sich die Drehpfosten dcr hölzernen, eisenbeschlagenen Tor-
flügel bewegren. Als Sreinhauerzeichen fand sich eine
Linde eingemeißelt, was nach der Ansichr cines Archäo-
logen vielleichr den Schluß zuläßt, daß der Baumeister
Lindenberger hieß. Doch kann es unserer Ansicht nach
auch möglich sein, daß die Burg von einem Lindenbaum
Abb. ;2. Schlsß Lengberg bei Lieirz.