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Vereinigung zur Erhaltung Deutscher Burgen [Hrsg.]
Der Burgwart: Mitteilungsbl. d. Deutschen Burgenvereinigung e.V. zum Schutze Historischer Wehrbauten, Schlösser und Wohnbauten — 6.1904-1905

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Nr. 12
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Oberbach, H.: Erstburgen: mit photographischen Aufnahmen
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https://doi.org/10.11588/diglit.31828#0115

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„old, I47l-i;o5, der
i„ de„ Iahreir 1-96—99
ei„e pilgerfahrr „ach de„
heiligeir Gtarceir uirrer-
„ahnr, die er selbft ii,
eiirem Äuche geschilderr
har. Er durchrvanderce
Güdeuropa, Rleiirasieir,

Gyrien, Palastiira, die
Ginai - Halbirrsel und
Ägypren, rvill sogar, was
rnan daurals denr Publi-
kuin leicht vorschwindeln
konnre, in Indieir ge-
wesen sein, die Vkiko-
baren, Madagaskar und
die Vkilquellen gesehen
haben! 1869 wurde das
Buch durch G. v. Groore
„eu herausgegeben.

Ein Vorfahre dieses
rirrerlichen pilgers, Io-
hanir von ^arve, war
Rar des Grafcn wil-
helur VI. von Iülich,

1Z6S—1-08, der i„ denr

es iir eiirenr Gedichre über die Erfr, das bei Teschennracher ;u lesen ist.

naheir Laster residierre.
Ein großer Trünrnrer-
haufe ist alles, was von
der prachtigen Rirrerburg
übrig geblieben ist. Das
Dörfchen mic seinerr alren
Mauern, das damals für
eiue Scadc galr, har
sein ehemaliges Herrschcr-
haus „uir schon ZSS Iahre
überdauerr, und kein
Mensch in der ganzen
Gegend weiß heurzurage,
was der wüfte Grein-
haufen einst war, welch
stolze Gale diese Lunda-
meirce einst rrugen, wie
Gang urrd Gairenspiel
einst hallren, als Laster
eine Residenzstadr war.
Alles dahin! Vlur die
Erfc rauschr wie damals
u„d dreht geduldig das
große Mühlrad.

„Vloenig Lg8lerae
civibus gpra riZat" heißr
Der Vlame Laster ist „ichr

erwa vom lareinischen LL8tra abzuleiren, soirderu voir Gr. Lastor, dcm Gchutzparron des Grres, desseir
Srairdbild i„ einer Vlische des alceir Sradrrores ;u sehcn ift.

Die „achste Erfrburg, „icht weic flußaufwartö, Gchloß paffeirdorf, ist, wie Harff, eiir Vleubau.
Vlur eiir Greiir mir der Itzschrifr l^iber 6aro cle LonZsrk erinrrerre uirs air die 19erga„ge„heir. Das
Geschlechr derer voir Bongardr ist „ichc hoch gestiegen, sie siird „och Lreiherreir.

Am 16. Iuli 169- überfiel eiir Lreiherr voir Bongarr a„ der Gpitze eiirer Rommissioir u„d
eiires bewaffnereir Geleires die Meirnoirirei, zu
Rheidr uird schleppre sie erst rrach Iücheir, dauir
„ach der Burg Paffeirdorf; am 1. August rvurdeir
sie „mir beideir Armei, gegeir deir Leib, uird da„„
so drei, vier, füirf zusammen derogestalr gebuirde»
u„d gestricker, daß auch die Einwohner zu Iücherr
uird selbst der Herr Pastor sich darüber micleidcirr-
lich gezeiger uird begerer har, daß mair dieselbeir
gelirrder rracriren möchre; Geicn dair also iir
eiirem schweren Platzregeir voir dairirerr „acher
pafferrdorf vier Grundeir von Iüchen mir etzlicheir
Gchützeir gebrachr u„d wie das Vffeh bis spaerh
i„ deir Abeirdr forcgerriebeir."

Vkoch manche Burg uird 19este würdeir wir
airrreffeir, wemr wir weirer erfraufwarrs wairderu
wollreir: Bedburg, iir desseir Gchloß jetzt die
rheinische Rirrerakademie ihr Heim har, Berg-

heim, Lreirtz, Lecheirich, Rerpen uird Nkünstereifel. Abb ö. Auine Laster
 
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