232
Jean Francois Millet.
ihm kontraktlich zukam. Die Briefe, welche Bartlett
kürzlich veröffentlichte, enthalten viele Erwähnungen
dieser Streitigkeiten. Blanc beschwert sich bei Sensier,
dass der Maler ihm seit einem Monat kein Bild ge-
schickt, während Millet keine Bezahlung bekam und
nicht wusste, wo er Hilfe suchen sollte.
Barbizon, den 17. Juli.
Mein lieber Sensier, —
Deine Bemerkungen über die Bilder, die ich
nach Brüssel geschickt habe, sind ausgezeichnet.
Wer konnte die Langsamkeit eines Expresszuges
ahnen und glauben, dass ein am Sonntag in Melun
abgeschicktes Paket erst Dienstag früh in Paris
eintreffen würde? Ich glaube wohl, dass Arthur
Stevens gerne mehr Geld aus meinem Bilde schlagen
möchte. Auf welche Weise sucht er es zu ver-
kaufen? Hat er mit Dir darüber gesprochen? Ich
sehe in der Sache nicht klar, aber nach meinem
ersten Empfinden würde ich lieber sehen, wenn es
nicht photographiert wird. Wie ist Deine Ansicht?
Der Aerger über diesen ganzen Bilderhandel hin-
dert mich, klar zu urteilen. Jedenfalls werde ich
mit Deiner Ansicht einverstanden sein.
Barbizon, 16. Dezember.
Mein lieber Sensier, —
Rousseau hatte Harcus schon bezahlt, als ich
ihm von den 150 Francs sagte. Er kann sie
mir bis Ende der Woche leihen, bis er nach Paris
geht. Kann M. Niel die Zeichnung kaufen, oder
ist sie auf andere Weise zu verkaufen, so dass
Rousseau durch mich nicht in Verlegenheit kommt?
Jean Francois Millet.
ihm kontraktlich zukam. Die Briefe, welche Bartlett
kürzlich veröffentlichte, enthalten viele Erwähnungen
dieser Streitigkeiten. Blanc beschwert sich bei Sensier,
dass der Maler ihm seit einem Monat kein Bild ge-
schickt, während Millet keine Bezahlung bekam und
nicht wusste, wo er Hilfe suchen sollte.
Barbizon, den 17. Juli.
Mein lieber Sensier, —
Deine Bemerkungen über die Bilder, die ich
nach Brüssel geschickt habe, sind ausgezeichnet.
Wer konnte die Langsamkeit eines Expresszuges
ahnen und glauben, dass ein am Sonntag in Melun
abgeschicktes Paket erst Dienstag früh in Paris
eintreffen würde? Ich glaube wohl, dass Arthur
Stevens gerne mehr Geld aus meinem Bilde schlagen
möchte. Auf welche Weise sucht er es zu ver-
kaufen? Hat er mit Dir darüber gesprochen? Ich
sehe in der Sache nicht klar, aber nach meinem
ersten Empfinden würde ich lieber sehen, wenn es
nicht photographiert wird. Wie ist Deine Ansicht?
Der Aerger über diesen ganzen Bilderhandel hin-
dert mich, klar zu urteilen. Jedenfalls werde ich
mit Deiner Ansicht einverstanden sein.
Barbizon, 16. Dezember.
Mein lieber Sensier, —
Rousseau hatte Harcus schon bezahlt, als ich
ihm von den 150 Francs sagte. Er kann sie
mir bis Ende der Woche leihen, bis er nach Paris
geht. Kann M. Niel die Zeichnung kaufen, oder
ist sie auf andere Weise zu verkaufen, so dass
Rousseau durch mich nicht in Verlegenheit kommt?