Barbizon.
307
gross wie eine Walnuss und ganz rot. Es war
sehr schmerzhaft. Zum Arbeiten konnte ich nicht
sehen und der Versuch, meine Gedanken auf eine
Beschäftigung zu richten, verursachte mir heftige
Schmerzen in Kopf und Augen. Das dauerte
mehrere Tage, und meine Augen sind noch schwach.
Ich habe aber doch etwas gearbeitet, und habe an
Forgets Bild fast nichts mehr zu thun. Gestern
abend versuchte ich einen kleinen Spaziergang,
aber die Luft schnitt mir wie ein Messer durch die
Augen, und heute sind sie sehr schlimm. Borget
soll nicht länger als bis zum 1. Januar warten.
Mir ist ganz dunkel vor den Augen von diesen
wenigen Zeilen. Wir alle wünschen Euch das, was
man denen wünscht, die man lieb hat, und wir
bitten den, von dem uns alle Hilfe kommt, dass
Euch solches Leid, wie Ihr es im vergangenen Jahr
erlitten, fern bleiben möchte.
Von ganzem Herzen Dein
J. F. Millet.
Mit diesem Briefe endigt Sensiers »Vie de Millet«.
Die Arbeit wurde 1877 durch Sensiers Tod abge-
schnitten, die Vollendung und Herausgabe der Bio-
graphie übernahm der hervorragende Schriftsteller
Paul Mantz. Sensier hatte einige Notizen und andere
Fragmente hinterlassen, Auszüge aus Zeitungen, Daten
und Schilderungen auf den Blättern der Kataloge.
Aber das Hauptmaterial, über welches Mantz verfügte,
waren Millets Briefe an Sensier.
Mehrere Pakete derselben, sorgfältig sortiert und
datiert, lagen bereit und machten es ihm möglich,
20*
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gross wie eine Walnuss und ganz rot. Es war
sehr schmerzhaft. Zum Arbeiten konnte ich nicht
sehen und der Versuch, meine Gedanken auf eine
Beschäftigung zu richten, verursachte mir heftige
Schmerzen in Kopf und Augen. Das dauerte
mehrere Tage, und meine Augen sind noch schwach.
Ich habe aber doch etwas gearbeitet, und habe an
Forgets Bild fast nichts mehr zu thun. Gestern
abend versuchte ich einen kleinen Spaziergang,
aber die Luft schnitt mir wie ein Messer durch die
Augen, und heute sind sie sehr schlimm. Borget
soll nicht länger als bis zum 1. Januar warten.
Mir ist ganz dunkel vor den Augen von diesen
wenigen Zeilen. Wir alle wünschen Euch das, was
man denen wünscht, die man lieb hat, und wir
bitten den, von dem uns alle Hilfe kommt, dass
Euch solches Leid, wie Ihr es im vergangenen Jahr
erlitten, fern bleiben möchte.
Von ganzem Herzen Dein
J. F. Millet.
Mit diesem Briefe endigt Sensiers »Vie de Millet«.
Die Arbeit wurde 1877 durch Sensiers Tod abge-
schnitten, die Vollendung und Herausgabe der Bio-
graphie übernahm der hervorragende Schriftsteller
Paul Mantz. Sensier hatte einige Notizen und andere
Fragmente hinterlassen, Auszüge aus Zeitungen, Daten
und Schilderungen auf den Blättern der Kataloge.
Aber das Hauptmaterial, über welches Mantz verfügte,
waren Millets Briefe an Sensier.
Mehrere Pakete derselben, sorgfältig sortiert und
datiert, lagen bereit und machten es ihm möglich,
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