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Scholz, Hartmut
Die mittelalterlichen Glasmalereien in Mittelfranken und Nürnberg (extra muros): Text — Corpus vitrearum medii aevi - Deutschland, Band 10,1, Teil 1: Berlin: Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, 2002

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https://doi.org/10.11588/diglit.52869#0172

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GROSSGRÜNDLACH • PFARRKIRCHE

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Scheiben, scheidet zwei Glasmaler, »von denen der rohere, ältere wohl mit dem Maler - nicht Entwerfer — der Gründ-
lacher Fenster identisch« sei); Eduard Rühl, Die Kunst- und Kulturdenkmäler des Erlanger Landes, in: Erlanger
Heimatblätter 7, 1924, S. 61-63 (vermerkt ohne Angabe von Quellen, daß »der Pfleger von Gründlach« die Fenster
gerade noch rechtzeitig vor den Verwüstungen des zweiten Markgrafenkrieges nach Nürnberg in Sicherheit hatte
bringen können; ebenso nochmals 1634; Zuschreibung der Glasgemälde an Veit Hirsvogel); RöTTINGER, 1926, S. 93 f.,
282 (unterstreicht die Nähe zu Dürer und unterstützt die von Schinnerer vorgeschlagene Zuschreibung - nach Röt-
TINGERS Sprachgebrauch an den »Brigittenmeister«); Tietze/Tietze-Conrat, I, 1928, S. 354 (sehen in Dürers Dresd-
ner Altar, genauer in der Szene des Zwölfjährigen im Tempel, ein direktes Vorbild für das betreffende Gründlacher
Fenster); Schwemmer, 1933, S. 43 (Erwähnung im Rahmen der ikonographischen Beschreibung der Wöhrder Fenster
und Zuschreibung an denselben Glasmaler); Fischer, 2i937, S. 143f. (beruht auf Schinnerer, Lössnitzer und
Schmitz); Knappe, Löffelholz-Fenster, 1958, S. 178 (erster Hinweis auf Baldungs Entwerfertätigkeit für Großgründ-
lach); Winkler, 1959, S. 27 (pauschale Erwähnung im Hinblick auf mögliche Entwürfe Baldungs und Kulmbachs);
Frenzel, Entwurf und Ausführung, 1961, S. 51 (bringt den Hinweis auf die Herkunft der Glasgemälde aus dem
Kreuzgang des aufgelassenen Nürnberger Karmeliterklosters; bezeichnet alle Glasgemälde »trotz oftmals überra-
schender Nähe zu einzelnen Tafelmalern der Zeit - Dürer, Baldung, Kulmbach, Schäufelein, Traut - als »selbständige«
Arbeit der Glasmalerwerkstatt); Knappe, Großgründlach, 1961, S. 60-80 (grundlegende Auseinandersetzung mit den
Fragen nach Entwurf und Ausführung; führt den Nachweis, daß Baldung maßgeblich an den Entwürfen der Glas-
gemälde beteiligt war, wobei sein Anteil in Einzelfällen nur kleine Handskizzen, in anderen sogar die Kartons umfaßt
haben wird); Gottfried Frenzel, in: Kat. Ausst. Nürnberg 1961, S. jof., Nr. 5 (knappe Darstellung der Geschichte der
Karmeliterverglasung von 1504— 1513; betont den Einfluß Baldungs auf die frühen Scheiben in Großgründlach); Karl-
Adolf Knappe, Rez. zu Kat. Ausst. Nürnberg 1961, in: ZfKg 24, 1961, S. 254E (spezifiziert nochmals den genauen
Anteil Baldungs an den Entwürfen für die Großgründlacher Scheiben); ders., London, 1962, S. 355-362 (vergleicht
das Londoner Abendmahl mit einzelnen Scheiben in Großgründlach im Hinblick auf die Autorschaft Baldungs; kriti-
siert die These von Frenzel, der den überwiegenden Teil der ehemaligen Karmeliterscheiben als selbständige Arbeiten
der Glasmaler betrachtet); M. Hofmann, in: Fränkische Blätter für Geschichtsforschung und Heimatpflege 14, 1962,
Nr. 8, S. 30 (verzeichnet die Gründlacher Glasgemälde ohne Spezifizierung irrtümlich als Werke Hans von Kulm-
bachs); Knappe, Baldung, 1963, S. 56-68 (bislang ausführlichste Würdigung aller translozierten Restscheiben des ehe-
maligen Karmeliter-Zyklus; bringt detailierte Angaben zu Quellen und Geschichte der Verglasung; kunsthistorische
Beurteilung wie 1961); Kurzinventar Fürth, 1963, S. 96E (Aufzählung der Themen; Zuschreibung an die Werkstatt
Veit Hirsvogel, z.T. nach Entwürfen von Hans Baldung); Haller, 1965, S. 25 (Hinweis auf die Herkunft der Scheiben
aus dem Karmeliterkloster); Ursula Knappe, Hirsvogel, 1973, S. 77 (Erwähnung unter den Karmeliterscheiben, mit
Datierung »zwischen 1503 und 1508«; pauschaler Hinweis auf Entwürfe Baldungs, Kulmbachs und Schäufeleins);
Kurzinventar Nürnberg, 2i977, S. 346 (wie Kurzinventar 1963); Dehio Franken, 1979, S. 326 (erwähnt »ausgezeich-
nete Glasgemälde« aus dem Kreuzgang des Nürnberger Karmeliterklosters, nach Entwürfen Hans Baldungs aus der
Hirsvogel-Werkstatt); Fitz-Ulrich, 1984, S. 62L, 138 (Auflistung der Themen, Datierung 1504-1511, Zuschreibung
nach Knappe); Rainer Kahsnitz, in: Kat. Ausst. Nürnberg 1986, S. 358-368 (behandelt die Scheiben im Rahmen eines
Gesamtüberblicks der Karmeliter-Kreuzgangsverglasung; berücksichtigt Fragen der Rekonstruktion; in Bezug auf
Entwurf und Ausführung wird der Forschungsstand nach Knappe resümiert); Haller, 1990, S. 51 f-, 117, 123, 13 8 f.,
157-160 (vermerkt die Herkunft der Glasgemälde aus dem Karmeliterkreuzgang, plädiert jedoch für eine späte Über-
führung nach dem Dreißigjährigen Krieg; gibt exakte Hinweise auf die verschiedenen Restaurierungsphasen und eine
Beschreibung der einzelnen Scheiben); Scholz, Werkstattpraxis, 1991, S. 83-86, 97-99, 117-120 und passim (disku-
tiert den Anteil Baldungs an maßstäblichen Visierungen in der Art der Predigt des Hl. Vinzenz Ferrer im J. Paul Getty
Museum; Kartons und Ausführung der frühesten Glasgemälde um 1505 werden aufgrund einer signierten Visierung in
Dresden und diversen Rundscheibenrissen in Budapest Hans Hirsvogel d.J. zugeschrieben); ders., Hirsvogel, 1998,
S. 159-162 (Zusammenfassung der Ergebnisse von 1991); ders., in: Kat. Ausst. Los Angeles/Saint Louis 2000, S. 29
(knappes Resüme des Stands von 1991 im Kontext eines Überblicks über die monumentale Glasmalerei der Dürer-
zeit); Hendrix, in: Kat. Ausst. Los Angeles/Saint Louis 2000, S. 132!. (knappe Geschichte mit Blick auf die frühen
Scheiben nach Baldung).
 
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