REGESTEN
527
ben anbetrifft, so muß ich leider vermuthen, daß sie vielleicht
von einem ungeschickten Glaser als Bruchstücke verworfen
sind. Wenn Eur. Hochw. noch wissen wie sie gewesen sind so
werde ich sie sehr gerne neu machen, oder Eur. Hochw. eine
Entschädigung bezahlen.
Limburg, DA 2C/5.
MARBURG, ELISABETHKIRCHE
68 Marburg 1487
2 1/2 S 6 1/2 Schilling 1 d vor zwey nuwe gleser mit schiben im
köre hoben der custerii.
Marburg, EiStA, io6b/3, Deutscher Orden Trappereirech-
nungen. Zitiert nach: Haseloff 1907, S. 6.
69 Marburg 1494/95
Der Glasmaler Ludwig Diez erhält für Fensterreparaturen u.a.
in der Elisabethkirche neben Geldzahlungen auch Naturalien:
8 gülden 1 malter körn 1 swine Ludwig moler von den glesern
in der Kirchen, custery und capelln zo wuschen unde bessern.
Marburg, HStA, todb/j, Deutscher Orden Trappereirech-
nungen. Zitiert nach: Haseloff 1907, S. 6.
70 Marburg 1514
Der Glasmaler Ludwig Diez erhält im Jahr 1514 weitere Zah-
lungen für Fensterreparaturen:
77 gülden geben meister Ludwig dem moler hat die gleser neuw
gemacht in der Kirchen.
Marburg, HStA, todb/j, Deutscher Orden Trappereirech-
nungen. Zitiert nach: Bierschenk 1991, S. 40.
71 Marburg 1522
Mit demselben Künstler dürfte schließlich noch eine Reparatur
im Bereich der Kirchenorgel zu verbinden sein:
1 1/2 Gulden geben den Glesermacher von den finstern zu der
orgelenn.
Marburg, HStA, todb/j, Deutscher Orden Trappereirech-
nungen. Zitiert nach: Bierschenk 1991, S. 40.
72 Marburg 1704
Die Rechnungsbücher verzeichnen zu Beginn des iS.Jh. größe-
re Reparaturmaßnahmen an den Fenstern:
Ausgab Geld (...) in der Ordens Kirch zu St. Elisab. worauf (...)
bezahlet worden:
26 Rth 4 alb ahn 17 Rth Meister Gregorius Hergott Vor fenster
arbeit in der ordtens Kirchen zu St. Elisabethen bezahlet an(no)
1704 (...)
4 Rth 11 alb 4 d ahn 4 Marburger gülden, Meister Johs\T\ Szar-
ten auf assignation
Dns. Eberts Vor glaser arbeit in besagten Kirch auf rechnung
zahlet 26 th 4 alb ahn 17 th
Meister gregorius hergott vor fenster arbeit in der Ordens kirche
zu St. Elisabeth bezahle
4 f 11 alb 4 d ahn 4 Marburger gülden Meister Jobs szarten auf
assignation
Marburg, HStA, io6a/42, Nr. 291 (Deutscher Orden Ballei
Hessen, Bau- und Unterhaltungskosten der Elisabethkirche,
Rechnungsextrakte 1700-1751).
73 Marburg 1730
An den gemalten Fenstern im Chor wird nur das Nötigste aus-
gebessert, da es an Fachkräften mangelt:
Die Fenster mit ordinairen scheiben rapariret worden, dahin-
gegen, wo etwa im großen chor in denen gemahlten Fenstern
ein oder ander klein stück manglet, solches nicht auszubessern,
weillen solche künstler und meisters manglen, die damit umb-
zugehen wissen, doch ist alles, soviel thunlich gewesen, auch an
diesen fenstern repariret worden.
Marburg, HStA, io6a/5 (General-Visitations-Monita 1730-
1744, betr. Visitation 1730).
74 Marburg 1732 Nov. 3
Schreiben des Zinsmeisters Johann Kilian Forsch an den
Reichsfreiherrn vom Stein vom 3. Nov. 1732:
Seyndt von Zeit anno 1724 bis 1742 die fenster an der St. Eli-
sabethen Kirchen all iährlich mit vielen Kosten repariret, auch
einige flügell zum theil gantz neu gemachet worden, dass aber
solche mit geflochtenen gittern von tradt vor wind= und wetter-
schlägen, wie auch stein würfen würden bewahret werden sol-
len, würden hierzu nicht nur excessive grosse außlagen, indem
in dergleichen gitter an jedes fenster 12 und mehr thaler Kosten
dürfte, erfordert, sondern auch die Kirchen, welche ohne dem
wegen derer meißtens gemahlten dicken fenster=scheüben zim-
blich verdunkelt ist, um ein mercklicheß mehr verfinstert wer-
den (...). Wir finden solchen noch zur ab-Rechnung mehreren
schadens vorträglich zu seyn und wollen auch dass die repara-
tion deren fenstern nach und nach vorhanden genommen, und
die selbe sogleich entweder durchgehendß, oder doch zum hal-
ben theil an denen einigen orthen, wo die gefahr derer wind-
und wetterschlägen, auch steinwürffen am größten, mit ziernb-
lichen, von trath geflochtenen gittern von außenher bewahret
werden sollen.
Marburg, HStA, io6a/5, Nr. 63 (Deutscher Orden Ballei Hes-
sen, Generalia).
75 Marburg 1736
Zusammenstellung der Ausgaben für Glaserarbeit in den Jah-
ren 1725-1736:
Extractus Zinnßmeisterey Rechnung Derer auffwandt Kosten
zur (...) herstellung der fenster an der Elisabethen Kirchen in
der Landcommenden zu Marburg und zwaren von iahren deß
ietzigen Zinnßmeister Forschen.
Anno 1724
Den 22( xjdecemjbris dem glaßer meister Martin hergott von
4094 scheüben einzusetzen und zu verglasen, wie auch 1768
haften daran zu machen gezahlet 86 Rth 14 alb 6 xr
Den 29* dito dem schloßer Johann Heinrich guth von 247 star-
cke wind Eißen zu machen zahlt 24 Rth 4 alb [?] xr
Summa 109 Rth 19 alb 1 xr
1726
d. 2i‘ 7(septem)bris (...) glaßer meister von 2486 scheüben zu
verglaßen einzusetzen und einzuputzen sambt 1198 haften dar-
an zu machen 42 Rth 8 alb
d io‘ 8(octo)bris dem schloßer guth von m starcke wind Eißen
und 60 doppelte schließnägel zu machen gazahlt
12 Rth 24 alb 7 xr
Summa 64 Rth [?] alb
1729
4( Febr Schlosser für 6 Windeisen 21 alb 3 xr
d. 20' 9(novem)bris dem glaßermeister Hergoth von 172 schei-
ben zu verglaßen und einzusetzen sodann 136 haften daran zu
machen 3 Rth 18 alb
Summa 4 Rth 4 alb 3 xr
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ben anbetrifft, so muß ich leider vermuthen, daß sie vielleicht
von einem ungeschickten Glaser als Bruchstücke verworfen
sind. Wenn Eur. Hochw. noch wissen wie sie gewesen sind so
werde ich sie sehr gerne neu machen, oder Eur. Hochw. eine
Entschädigung bezahlen.
Limburg, DA 2C/5.
MARBURG, ELISABETHKIRCHE
68 Marburg 1487
2 1/2 S 6 1/2 Schilling 1 d vor zwey nuwe gleser mit schiben im
köre hoben der custerii.
Marburg, EiStA, io6b/3, Deutscher Orden Trappereirech-
nungen. Zitiert nach: Haseloff 1907, S. 6.
69 Marburg 1494/95
Der Glasmaler Ludwig Diez erhält für Fensterreparaturen u.a.
in der Elisabethkirche neben Geldzahlungen auch Naturalien:
8 gülden 1 malter körn 1 swine Ludwig moler von den glesern
in der Kirchen, custery und capelln zo wuschen unde bessern.
Marburg, HStA, todb/j, Deutscher Orden Trappereirech-
nungen. Zitiert nach: Haseloff 1907, S. 6.
70 Marburg 1514
Der Glasmaler Ludwig Diez erhält im Jahr 1514 weitere Zah-
lungen für Fensterreparaturen:
77 gülden geben meister Ludwig dem moler hat die gleser neuw
gemacht in der Kirchen.
Marburg, HStA, todb/j, Deutscher Orden Trappereirech-
nungen. Zitiert nach: Bierschenk 1991, S. 40.
71 Marburg 1522
Mit demselben Künstler dürfte schließlich noch eine Reparatur
im Bereich der Kirchenorgel zu verbinden sein:
1 1/2 Gulden geben den Glesermacher von den finstern zu der
orgelenn.
Marburg, HStA, todb/j, Deutscher Orden Trappereirech-
nungen. Zitiert nach: Bierschenk 1991, S. 40.
72 Marburg 1704
Die Rechnungsbücher verzeichnen zu Beginn des iS.Jh. größe-
re Reparaturmaßnahmen an den Fenstern:
Ausgab Geld (...) in der Ordens Kirch zu St. Elisab. worauf (...)
bezahlet worden:
26 Rth 4 alb ahn 17 Rth Meister Gregorius Hergott Vor fenster
arbeit in der ordtens Kirchen zu St. Elisabethen bezahlet an(no)
1704 (...)
4 Rth 11 alb 4 d ahn 4 Marburger gülden, Meister Johs\T\ Szar-
ten auf assignation
Dns. Eberts Vor glaser arbeit in besagten Kirch auf rechnung
zahlet 26 th 4 alb ahn 17 th
Meister gregorius hergott vor fenster arbeit in der Ordens kirche
zu St. Elisabeth bezahle
4 f 11 alb 4 d ahn 4 Marburger gülden Meister Jobs szarten auf
assignation
Marburg, HStA, io6a/42, Nr. 291 (Deutscher Orden Ballei
Hessen, Bau- und Unterhaltungskosten der Elisabethkirche,
Rechnungsextrakte 1700-1751).
73 Marburg 1730
An den gemalten Fenstern im Chor wird nur das Nötigste aus-
gebessert, da es an Fachkräften mangelt:
Die Fenster mit ordinairen scheiben rapariret worden, dahin-
gegen, wo etwa im großen chor in denen gemahlten Fenstern
ein oder ander klein stück manglet, solches nicht auszubessern,
weillen solche künstler und meisters manglen, die damit umb-
zugehen wissen, doch ist alles, soviel thunlich gewesen, auch an
diesen fenstern repariret worden.
Marburg, HStA, io6a/5 (General-Visitations-Monita 1730-
1744, betr. Visitation 1730).
74 Marburg 1732 Nov. 3
Schreiben des Zinsmeisters Johann Kilian Forsch an den
Reichsfreiherrn vom Stein vom 3. Nov. 1732:
Seyndt von Zeit anno 1724 bis 1742 die fenster an der St. Eli-
sabethen Kirchen all iährlich mit vielen Kosten repariret, auch
einige flügell zum theil gantz neu gemachet worden, dass aber
solche mit geflochtenen gittern von tradt vor wind= und wetter-
schlägen, wie auch stein würfen würden bewahret werden sol-
len, würden hierzu nicht nur excessive grosse außlagen, indem
in dergleichen gitter an jedes fenster 12 und mehr thaler Kosten
dürfte, erfordert, sondern auch die Kirchen, welche ohne dem
wegen derer meißtens gemahlten dicken fenster=scheüben zim-
blich verdunkelt ist, um ein mercklicheß mehr verfinstert wer-
den (...). Wir finden solchen noch zur ab-Rechnung mehreren
schadens vorträglich zu seyn und wollen auch dass die repara-
tion deren fenstern nach und nach vorhanden genommen, und
die selbe sogleich entweder durchgehendß, oder doch zum hal-
ben theil an denen einigen orthen, wo die gefahr derer wind-
und wetterschlägen, auch steinwürffen am größten, mit ziernb-
lichen, von trath geflochtenen gittern von außenher bewahret
werden sollen.
Marburg, HStA, io6a/5, Nr. 63 (Deutscher Orden Ballei Hes-
sen, Generalia).
75 Marburg 1736
Zusammenstellung der Ausgaben für Glaserarbeit in den Jah-
ren 1725-1736:
Extractus Zinnßmeisterey Rechnung Derer auffwandt Kosten
zur (...) herstellung der fenster an der Elisabethen Kirchen in
der Landcommenden zu Marburg und zwaren von iahren deß
ietzigen Zinnßmeister Forschen.
Anno 1724
Den 22( xjdecemjbris dem glaßer meister Martin hergott von
4094 scheüben einzusetzen und zu verglasen, wie auch 1768
haften daran zu machen gezahlet 86 Rth 14 alb 6 xr
Den 29* dito dem schloßer Johann Heinrich guth von 247 star-
cke wind Eißen zu machen zahlt 24 Rth 4 alb [?] xr
Summa 109 Rth 19 alb 1 xr
1726
d. 2i‘ 7(septem)bris (...) glaßer meister von 2486 scheüben zu
verglaßen einzusetzen und einzuputzen sambt 1198 haften dar-
an zu machen 42 Rth 8 alb
d io‘ 8(octo)bris dem schloßer guth von m starcke wind Eißen
und 60 doppelte schließnägel zu machen gazahlt
12 Rth 24 alb 7 xr
Summa 64 Rth [?] alb
1729
4( Febr Schlosser für 6 Windeisen 21 alb 3 xr
d. 20' 9(novem)bris dem glaßermeister Hergoth von 172 schei-
ben zu verglaßen und einzusetzen sodann 136 haften daran zu
machen 3 Rth 18 alb
Summa 4 Rth 4 alb 3 xr