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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 20.1902

DOI Artikel:
Schön, Theodor: Beziehungen Württembergs zum Deutschen Orden in Preußen, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.18298#0172

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5. September 1274 marscllnlcuL Truste
et vice^erens M3§i8tri terre esewckem. /
Als M3r8c1i3lcu8 ?ir>8ie erscheint er
14. September 1275 zu Elbing, 29. März
1276 zu Elbings) als M3r3c1i3lcri8 §eren8
vice3 mL^i3tri 11. April 1277 zu El-
bing,^ als Vizelandmeister 12. November
1278 zu Rheden, als Marschalk und an
des Gebitiger Statt 17. November 1278
zu Rheden/) als M3r3cli3lcu8 10. August
1279 zu Papan,/ zu Militsch 18. Mai
1282?) Im Jahre 1283 vertrat er den
zur Hochmeisterwahl verreisten Landmeister
Gras Mangold v. Nellenburg/ und
erscheint deshalb als Marschalk des
Deutschen Ordens in Preußen und Vize-
landmeister 5. und 7. März 1285 zu
Danzig und 26. Juli 1283 zu Schwetz./
Als Landmeister erscheint er 15. und 16.
September 1285 zu Wyszegrod,/ als
M3§i3ker in Pruscie 22. September 1284
zu Elbing//, als mnZmker Urrwcie
1. Januar 1285 in Königsberg// als
Landmeister in Preußen 2. März 1285
zu Rheden ^/ und 5. März 1285 zu Lip-
pinke// als mn§i3kerkrrmcie 10. April
1285 zu Papan// als M3§>8ter inPrnscie
2. März 1285 zu Rheden, 18. April 1285
zu Balga, 30. April 1285 zu Elbing//
31. Mai 1285 zu Unizlan, 11. April 1286
zu Rheden/0) als precepkor irntrum
ckomrmDlleukoiiice per Urrwcinml.Januar
1287 zu Elbing// als Landmeister 10.

/ Loci, clipl. Neuss. II, S. 3.
/ Loci, clipl. Warm. I, clipl. 91, re§. S. 32;
Urk.-Buch des Bistums Kulm i, 61; Pommerell,
Urk.-Buch I, 238, 239.
Loci. Neuss. I, 169—171.
/ Toppen, Ständeakten I, 29; Pommerell,
Urk.-Buch I, 255; cocl. clipl. Neuss. I, 171 —174.
5) Urk.-Buch d. Bistums Kulm I, 63.
/ Pommerell, Urk.-Buch I, 293, 297.
/ Lohmeyer, Gesch. v. Ost- und Westpreußen I,
120.
Pommerell, Urk.-Buch I, 302, 312, 314,
322, 325, 332. Urk.-Buch d. Bist. Kulm I, 65.
°) Pommerell, Urk.-Buch I, 342, 344, 345.
Loci, clipl. Warm. I, clipl. S. 117; Volck-
mann, Urk. d. Elbinger Stadtarchivs S. 4.
Urk.-Buch des Bistums Kulm I, 67.
/ Urk.-Buch des Bistums Kulm I, S. 67.
D Ebenda.
") Ebenda S. 69.
/ Loä. clipl. Neuss. I, 183, 181—182, 187;
cocl. clipl. Warm. I, clipl. S. 120—123.
D Urk.-Buch des Bistums Kulm 1, 70, 73.
Loä. clipl. Warm. I, clipl. S. 126; E.
Volckmann, Urk. d. Elbinger Stadtarchivs.

Augnst 1287 zu Königsberg/ und als
M3r3cli3lcu8 2, Februar 1288 zu Elbing./
Konrad der Jüngere übernahm 1273, als
sein Bruder zu Verhandlungen nach Deutsch-
land ging, in Stellvertretung die Ver-
waltung des Landmeisteramts. Er suchte
die von ihren Bewohnern verlassenen Ge-
biete mit Ansiedlern zu bevölkern, die
Preußen, die sich unterworfen hatten, an
die stille und friedliche Arbeit des Acker-
baues zu gewöhnen, die Städte zu heben.
1277 siel er in Sudanen ein und be-
kämpfte die Sudaner mit Erfolg. Im
Winter 1279 siel er wieder in das
sudanische Gebiet Pokimen ein, ebenfalls
mit Erfolg. Im Mai 1282 wohnte er
zu Militsch den Verhandlungen mit Herzog
Mestwin um den Besitz von Memel bei.
Nach Mangolds v. Sternberg Tod
wurde er Landmeistcr von Preußen, im
Herbst 1293. Mit Recht wird er vir
S3pien8 et provickus und werden beide
Brüdcr viri strenrii et in 3rmi8 et in
lckctis ornnibrw §1oriosi genannt. Noch
als Ordensmarschall hatte er ein großes
Heer gesammelt, mit dem er im Winter
1283 in das sudanische Gebiet Selieu
einbrach./ Er nahm die letzte große
Burg der Sudauer ein./ Gegen die
Lilhaner errichtete er die starke Burg Neu-
haus. Noch 1283 begann er den Kampf
mit den heidnischen Lithanern, weil diese
den Zug des Sudauer Skumand ins
Samland unterstützt hatten und noch 1283
über die kurische Nehrung eingebrochen
waren. Im folgenden Winter setzte er
über das Eis der Memel, ritt den Slrom
am rechten Ufer einige Meilen hinauf,
erstürmte in wenigen Stunden eine Burg,
zerstörte sie und eilte nach Verwüstung
des umliegenden Landes, ehe sich die Feinde
sammeln konnten, wieder heim./ In ähn-
licher Weise suchte Konrad, nachdem er
sich von Skumand die Wege hatte weisen
lassen, im folgenden Sommer, 1284, das
südliche Lithauen heim, wo Grodno aus-
') Kgl. preuß. Staatsarchiv in Königsberg
Schublade XXVI, 39.
2) Loct. clipl. Wurm. I, cUpl. S. 183; E. Vvlck-
mann, Urk. d. Elbinger Stadtarchivs S. 5.
/ Voigt, Gesch. Preußens III, 323, 329 bis
330, 363—364, 372, 385, 395—396.
/ Lohmeyer, Gesch. v. Ost-und Westpreußen I,
20. Voigt, Gesch. v. Preußen III, 399.
/ Voigt, Gesch. von Preußen IV, 5.
 
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