Preis des Journals pro Quartal 1% Thlr. Bei Pränumeration auf den ganzen Jahrgang erhalten die Abonnenten ausserdem das photographische
Künstler-Album in vierteljährlichen Lieferungen gratis. (Bedaction der Dioskuren: Berlin, Hohenzollernstr. 9.)
Inhalt.
Ein Märchen. Kunst-Chronik: Lokalnachrichten aus Berlin, Dresden, Halberstadt, Han-
Korrcspoiidenzen: 8. e. H eibelberg, Mitte December. (Die büßende nover, München, Wien, Florenz, Nom, Fontainebleau, Konstantinopel.
Magdalena von Correggio. — 8. Wien, Ende December. (Künstler- Kunstkritik: Die akademische Kunstausstellung. II. Malerei. (Fortsetzung.)
haus- und Kunstvereins-Ausstellungen. — R. Braunschweig, Ende 8. Portraitmalerei. (Schluß.) 9. Die Thiermalerei.
December. (Besetzung der Direktorstelle des Museums.) Ansstellungskalcndrr. — Briefkasten.
Zur rechtzeitigen Erneuerung des Abonnements pro IMI
ladet die Unterzeichnete Expedition mit dem ergebensten Bemerken ein, dass bei den direkten Kreuzband-
Sendungen der Betrag des Jahres-Abonnements (5 Thlr. 10 Sgr.) sowie etwaige Restbeträge pro 1870 bei Ueber-
sendung von No. 3 des neuen Jahrgangs, welche Titel und Inhalts-Yerzeichniss für Jahrgang 1870 enthalten
wird, per Postvorschuss erhoben werden muss, wenn derselbe nicht an uns vorher (am einfachsten per Post-
Anweisung) eingesandt wurde. Die Expedition der Dioskuren (Hohenzollernstr. 9).
im
w
lorin liegt der unsagbare, unwiderstehliche Zau-
ber, den auf jedes unbefangene Gemüth die
deutsche Märchenwelt ausübt. Der Däm-
merschein geheimnißvoller Romantik umzieht die
Phantasie mit ihrem aus Mondlichtglanz und
Waldcsdunkcl gewebten Schleier und schließt,
gleich den wunderbaren Fenstermalereien einer
gothischen Kirche, das Empfinden von der nüch-
ternen Tageshelle draußen ab, um die in heiterer Trunkenheit
schwelgende Seele sich nur in sich, in ihre eigne ahnungsvolle
Welt, versenken zu lassen.
Diesem mit den frühesten Traumpoesien des erwachenden
Kindesherzens verschmolzenen Eindruck des Märchen gegenüber
muthet uns die reine Formenschönheit der Antike fremd und vor-
nehm, ja — gestehen wir cs nur ■— wie die Plastik selbst der
Malerei gegenüber -— erkältend an. Die Antike, als plastische
Klassicität, bildet so einen nnversöhnbaren Gegensatz zur Märchen-
Poesie, als malerischer Romantik. Das deutsche Märchen ver-
steht, seine Poesie fühlt jedes deutsche Herz, und wenn es auch
in einer Kinderbrust schlüge; das Märchen ist Volkspoesie in
ihrem höchsten und wahrsten Sinne; es liegt darin (für den
modernen Menschen) ein demokratisches Element gegenüber der
aristokratischen Antike.-
Im Lokal des „Oestcrreichischcn Kunstvereins" sind, wie
wir schon in Nr. 45 (Chronik) mittheilten, die reizenden Kom-
positionen Steinle's zu dem Märchen „Sneewittchen und
Künstler-Album in vierteljährlichen Lieferungen gratis. (Bedaction der Dioskuren: Berlin, Hohenzollernstr. 9.)
Inhalt.
Ein Märchen. Kunst-Chronik: Lokalnachrichten aus Berlin, Dresden, Halberstadt, Han-
Korrcspoiidenzen: 8. e. H eibelberg, Mitte December. (Die büßende nover, München, Wien, Florenz, Nom, Fontainebleau, Konstantinopel.
Magdalena von Correggio. — 8. Wien, Ende December. (Künstler- Kunstkritik: Die akademische Kunstausstellung. II. Malerei. (Fortsetzung.)
haus- und Kunstvereins-Ausstellungen. — R. Braunschweig, Ende 8. Portraitmalerei. (Schluß.) 9. Die Thiermalerei.
December. (Besetzung der Direktorstelle des Museums.) Ansstellungskalcndrr. — Briefkasten.
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sendung von No. 3 des neuen Jahrgangs, welche Titel und Inhalts-Yerzeichniss für Jahrgang 1870 enthalten
wird, per Postvorschuss erhoben werden muss, wenn derselbe nicht an uns vorher (am einfachsten per Post-
Anweisung) eingesandt wurde. Die Expedition der Dioskuren (Hohenzollernstr. 9).
im
w
lorin liegt der unsagbare, unwiderstehliche Zau-
ber, den auf jedes unbefangene Gemüth die
deutsche Märchenwelt ausübt. Der Däm-
merschein geheimnißvoller Romantik umzieht die
Phantasie mit ihrem aus Mondlichtglanz und
Waldcsdunkcl gewebten Schleier und schließt,
gleich den wunderbaren Fenstermalereien einer
gothischen Kirche, das Empfinden von der nüch-
ternen Tageshelle draußen ab, um die in heiterer Trunkenheit
schwelgende Seele sich nur in sich, in ihre eigne ahnungsvolle
Welt, versenken zu lassen.
Diesem mit den frühesten Traumpoesien des erwachenden
Kindesherzens verschmolzenen Eindruck des Märchen gegenüber
muthet uns die reine Formenschönheit der Antike fremd und vor-
nehm, ja — gestehen wir cs nur ■— wie die Plastik selbst der
Malerei gegenüber -— erkältend an. Die Antike, als plastische
Klassicität, bildet so einen nnversöhnbaren Gegensatz zur Märchen-
Poesie, als malerischer Romantik. Das deutsche Märchen ver-
steht, seine Poesie fühlt jedes deutsche Herz, und wenn es auch
in einer Kinderbrust schlüge; das Märchen ist Volkspoesie in
ihrem höchsten und wahrsten Sinne; es liegt darin (für den
modernen Menschen) ein demokratisches Element gegenüber der
aristokratischen Antike.-
Im Lokal des „Oestcrreichischcn Kunstvereins" sind, wie
wir schon in Nr. 45 (Chronik) mittheilten, die reizenden Kom-
positionen Steinle's zu dem Märchen „Sneewittchen und