Gemälde von Othon Coubine.
OTHON COUBINE.
» SPITZENKLÖPPLERIN «
Bachrande, ist eine bewundernswerte Wieder-
gabe der Geste der ältesten aller Frauenarbeit.
Solcher Art sind die Lieblingsmotive Coubines.
Nicht zu vergessen eine „Mutter mit Kind",
worin die Seelenfreude der jungen Mutter mit
der Schönheit und Widerspenstigkeit des Kind-
leins zu einem Gedicht glücklicher Gesundheit
vereinigt ist. Die selben Vorzüge des Gleich-
maßes, der Einfachheit und Vornehmheit, die
gleiche Harmonie wie in den Landschaften Cou-
bines finden sich auch in seinen Blumenstücken,
Stilleben und Kompositionen. Die Farbe ist es
nicht allein, die diese Einheit des Verschieden-
artigen erwirkt, die Zeichnung ist dabei von
gleicher Wichtigkeit. „Die Linie ist einfacher
als die Farbe," sagt Coubine. Sein Hang zum
Einfachen führt ihn zur Zeichnung. Sein gra-
phisches Werk ist bereits beträchtlich.
Zur Reife der Jahre und des Talents gelangt,
arbeitet Coubine fern von allem vergeblich Er-
regenden, nur seiner Kunst ergeben. Ohne Hast
entstehen seine Werke. Coubine erscheint wie
ein friedenstiftender Dichter, dessen unsere
Zeit dringend bedarf. Er überspannt nichts —
er erhebt die Malerei zu jenem „Ergötzen des
Geistes", das der edle Poussin empfahl. Der
heilige Wald der Musen findet durch ihn sein
Licht und seine Heiterkeit wieder, eugen zak.
OTHON COUBINE.
» SPITZENKLÖPPLERIN «
Bachrande, ist eine bewundernswerte Wieder-
gabe der Geste der ältesten aller Frauenarbeit.
Solcher Art sind die Lieblingsmotive Coubines.
Nicht zu vergessen eine „Mutter mit Kind",
worin die Seelenfreude der jungen Mutter mit
der Schönheit und Widerspenstigkeit des Kind-
leins zu einem Gedicht glücklicher Gesundheit
vereinigt ist. Die selben Vorzüge des Gleich-
maßes, der Einfachheit und Vornehmheit, die
gleiche Harmonie wie in den Landschaften Cou-
bines finden sich auch in seinen Blumenstücken,
Stilleben und Kompositionen. Die Farbe ist es
nicht allein, die diese Einheit des Verschieden-
artigen erwirkt, die Zeichnung ist dabei von
gleicher Wichtigkeit. „Die Linie ist einfacher
als die Farbe," sagt Coubine. Sein Hang zum
Einfachen führt ihn zur Zeichnung. Sein gra-
phisches Werk ist bereits beträchtlich.
Zur Reife der Jahre und des Talents gelangt,
arbeitet Coubine fern von allem vergeblich Er-
regenden, nur seiner Kunst ergeben. Ohne Hast
entstehen seine Werke. Coubine erscheint wie
ein friedenstiftender Dichter, dessen unsere
Zeit dringend bedarf. Er überspannt nichts —
er erhebt die Malerei zu jenem „Ergötzen des
Geistes", das der edle Poussin empfahl. Der
heilige Wald der Musen findet durch ihn sein
Licht und seine Heiterkeit wieder, eugen zak.