Nach 1945 wurden südlich der Dorfstraße,
westlich der Landstraße nach Hittbergen
und südlich der Elbe große Neubaugebiete
vorwiegend mit Einfamilienhaus-Bebauung
errichtet. Bei den Haupthäusern der entlang
des Deiches aufgereihten Hofanlagen han-
delt es sich überwiegend um Bauten mit
älterer Bausubstanz, die in jüngerer Zeit
durch Vormauerung und Umbauung stark
verändert wurden.
HOHNSTORF-BULLENDORF
Vgl. Echem-Bullendorf
Mit Nr. 16 und 18 blieben zwei ursprünglich
zum Vorwerk gehörende Brinkkaten aus der
Mitte des 18. Jh. erhalten.
HOHNSTORF-SASSENDORF
Die Hofanlagen Sassendorfs sind entlang
des Deiches aufgereiht, bilden jedoch nicht
eine geschlossene Marschenhufensied-
lung, sondern sind in kleinen Gruppen aus-
einandergezogen. Die Gebäude wurden im
Laufe des 20. Jh. massiv ersetzt.
KIRCHGELLERSEN (vgl. S. 136/37)
In dem seit dem 13. Jh. urkundlich nachge-
wiesenen Ort gründeten 1313 Prämonstra-
tenser-Mönche unter Einbeziehung einer
Kirche ein Kloster, das bereits 1316 nach
Heiligenthal verlegt wurde.
Die Kirche bildet den Ortsmittelpunkt, um
die sich Hofanlagen an bestehende Wegver-
bindungen anschlossen (Im Dorfe, In der
Peul, Lüneburger Straße, Südergellerser
Straße). Rückwärtige Erschließungswege
kamen hinzu (Eichenweg). Eine Konzentra-
tion der Bebauung ist an den Wegkreuzun-
gen festzustellen. Wegführung und Stellung
der Gebäude zueinander wurden teilweise
durch die auch heute noch weitgehend von
Bebauung freigehaltenen Sumpfwiesen des
in West-Ost-Richtung durch den Ort fließen-
den Osterbaches bestimmt. So folgt die kur-
vige Linie der Straße „In der Peul” dem
Bachlauf.
Der Ort erweiterte sich im 19. Jh. in Anleh-
nung an den Dorfkern entlang kleiner Ne-
benwege (Schmiedeweg, Bäckerstraße)
und der Ausfallstraßen nach Westergeller-
sen, Böhmsholz und Lüneburg. Die Aus-
dehnung nach Osten und Westen wurde im
Laufe des 20. Jh. bei der Ansiedlung kleine-
rer Nebenerwerbsstellen und verstärkt
nach 1945 bei der Anlage großflächiger,
dicht bebauter Einfamilienhaussiedlungen
beibehalten.
In Kirchgellersen finden sich einige der älte-
sten Bauten des Landkreises Lüneburg, die
bis in die Zeit um 1600 zurückreichen. Diese
Wohn-, Wirtschaftsgebäude sind als Zwei-
ständerbauten in Unterrähmkonstruktion
errichtet, der Wohnteil ist z. T. erneuert (In
der Peul 8, 2. Hälfte 17. Jh., Wohnteil 1919;
In der Peul 14, um 1600; Im Dorfe 7, 1645).
Weitere teilweise veränderte Haupthäuser
mit älterer Substanz und Wirtschaftsgebäu-
den sind neben ihrer baugeschichtlichen
Bedeutung aufgrund ihrer Stellung im
Kirchgellersen, In der Peul 14, um 1600
86
westlich der Landstraße nach Hittbergen
und südlich der Elbe große Neubaugebiete
vorwiegend mit Einfamilienhaus-Bebauung
errichtet. Bei den Haupthäusern der entlang
des Deiches aufgereihten Hofanlagen han-
delt es sich überwiegend um Bauten mit
älterer Bausubstanz, die in jüngerer Zeit
durch Vormauerung und Umbauung stark
verändert wurden.
HOHNSTORF-BULLENDORF
Vgl. Echem-Bullendorf
Mit Nr. 16 und 18 blieben zwei ursprünglich
zum Vorwerk gehörende Brinkkaten aus der
Mitte des 18. Jh. erhalten.
HOHNSTORF-SASSENDORF
Die Hofanlagen Sassendorfs sind entlang
des Deiches aufgereiht, bilden jedoch nicht
eine geschlossene Marschenhufensied-
lung, sondern sind in kleinen Gruppen aus-
einandergezogen. Die Gebäude wurden im
Laufe des 20. Jh. massiv ersetzt.
KIRCHGELLERSEN (vgl. S. 136/37)
In dem seit dem 13. Jh. urkundlich nachge-
wiesenen Ort gründeten 1313 Prämonstra-
tenser-Mönche unter Einbeziehung einer
Kirche ein Kloster, das bereits 1316 nach
Heiligenthal verlegt wurde.
Die Kirche bildet den Ortsmittelpunkt, um
die sich Hofanlagen an bestehende Wegver-
bindungen anschlossen (Im Dorfe, In der
Peul, Lüneburger Straße, Südergellerser
Straße). Rückwärtige Erschließungswege
kamen hinzu (Eichenweg). Eine Konzentra-
tion der Bebauung ist an den Wegkreuzun-
gen festzustellen. Wegführung und Stellung
der Gebäude zueinander wurden teilweise
durch die auch heute noch weitgehend von
Bebauung freigehaltenen Sumpfwiesen des
in West-Ost-Richtung durch den Ort fließen-
den Osterbaches bestimmt. So folgt die kur-
vige Linie der Straße „In der Peul” dem
Bachlauf.
Der Ort erweiterte sich im 19. Jh. in Anleh-
nung an den Dorfkern entlang kleiner Ne-
benwege (Schmiedeweg, Bäckerstraße)
und der Ausfallstraßen nach Westergeller-
sen, Böhmsholz und Lüneburg. Die Aus-
dehnung nach Osten und Westen wurde im
Laufe des 20. Jh. bei der Ansiedlung kleine-
rer Nebenerwerbsstellen und verstärkt
nach 1945 bei der Anlage großflächiger,
dicht bebauter Einfamilienhaussiedlungen
beibehalten.
In Kirchgellersen finden sich einige der älte-
sten Bauten des Landkreises Lüneburg, die
bis in die Zeit um 1600 zurückreichen. Diese
Wohn-, Wirtschaftsgebäude sind als Zwei-
ständerbauten in Unterrähmkonstruktion
errichtet, der Wohnteil ist z. T. erneuert (In
der Peul 8, 2. Hälfte 17. Jh., Wohnteil 1919;
In der Peul 14, um 1600; Im Dorfe 7, 1645).
Weitere teilweise veränderte Haupthäuser
mit älterer Substanz und Wirtschaftsgebäu-
den sind neben ihrer baugeschichtlichen
Bedeutung aufgrund ihrer Stellung im
Kirchgellersen, In der Peul 14, um 1600
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