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Weiss, Gerd [Editor]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 22,2): Landkreis Lüneburg — Braunschweig, 1981

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https://doi.org/10.11588/diglit.44750#0049
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BARDOWICK (vgl. S. 122/23)

Bardowick ist einer der ältesten Handels-
plätze und Missionsorte südlich der Elbe
von ehemals überregionaler Bedeutung,
dessen Kernbereich die Altstadt von Lüne-
burg an Größe übertrifft. Diese Bedeutung
wurde durch die Lage an der schiffbaren
Ilmenau abseits des Überschwemmungsge-
bietes der Elbe begünstigt. Seit der Zeit
Karls des Großen wird der Ort urkundlich
erwähnt (795). Seit 965 ist Bardowick als
wichtige Zollstelle und vermutlich könig-
liche Münzstätte nachgewiesen, deren Prä-
gungen den gesamten Markt im Norden be-
herrschten. 1189 wird die durch die zuneh-
menden östlichen Siedlungsbestrebungen
vom wirtschaftlichen Niedergang bedrohte
Stadt durch Heinrich den Löwen vollständig
zerstört. In der Folge löst Lüneburg Bardo-
wick in seiner Vorrangstellung als Handels-
platz ab.

Bardowick, Plan von Daniel Frese, 1588


Bardowick, Beim Dom 1,17. Jh.


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Bardowick, Ortsansicht von Westen


Bardowick, Bäckerstraße 5, Anfang 19. Jh.



Bardowick, Johannisstraße, Friedhof

Bardowick, Krugstraße 7,1753


Bardowick, Hinterm Dom 3, 1. Drittel 19. Jh.



Bardowick, Hinterm Dom 2, 1. Drittel 19. Jh./
Anbau 1866

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