THOMASBURG-WENNEKATH
THOMASBURG-WIECHELN
Der kleine Ort in der Neetze-Niederung setzt
sich heute aus vier Hofanlagen westlich der
Flußaue und davon abgerückt der Wasser-
mühle mit zugehörigem Hof Nr. 4 zusam-
men, der leicht erhöht über der unregulier-
ten Neetze liegt. Das eigentliche Dorf ist
ohne wesentliche Neubebauung geblieben,
jedoch sind die überwiegend aus dem 19.
Jh. stammenden Bauten bis in die neueste
Zeit verändert worden. Hof Nr. 1 hat 1909
einen qualitätvollen Haupthaus-Neubau mit
repräsentativem Wohnteil erhalten.
Der Fachwerkbau der wohl aus dem 18. Jh.
stammenden Wassermühle zeigt eingehäl-
ste Deckenbalken. Die Antriebswelle des
unterschlächtig angetriebenen Mühlrades
ist noch am massiv ersetzten Westgiebel
vorhanden.
Der nur wenig erweiterte Ort aus ursprüng-
lich zwei Hofanlagen liegt an der Neetze. Für
das Ortsbild sind der reiche Baumbestand,
die mit Feldsteinen gepflasterte Straße und
die Wasseranlagen der Mühle bestimmend,
während die Gebäude vorwiegend neueren
Datums sind.
TOSTERGLOPE (vgl. S. 146/47)
Die Rundlingsform Tosterglopes hat sich
nahezu unverändert erhalten. Die Hofanla-
gen sind ringförmig um einen Platz angeord-
net, Wohn-, Wirtschaftsgebäude meist gie-
belständig zum Platz orientiert. Erschlossen
werden die Hofanlagen überwiegend von
einer äußeren Ringstraße.
Außerhalb des eigentlichen Rundlings
entstand schon frühzeitig am östlichen
Ortseingang mit den Höfen Nr. 1, 2 und 3
eine die regelmäßige Anlage durchbrechen-
de Bebauung.
Die Ortserweiterung setzte Ende des 19. Jh.
in Anlehnung an die Ortskernstruktur ein,
entwickelte sich dann aber vor allem
entlang der Ausfallstraße nach Dahlenburg.
Nördlich Tosterglopes entstand unmittelbar
nach 1900 der Augustenhof, eine großzügi-
ge Anlage „nach Gutsherrenart” eines Ham-
burger Reeders, dessen Backsteinbauten
einige Veränderungen erfahren haben.
Die Haupthäuser stammen überwiegend
aus dem 19. Jh. und sind in Anlehnung an
das Flettdielenhaus in Fachwerk oder
massiv errichtet, zumeist bereits stärker
verändert. Daneben fällt das ausgespro-
chen reich verzierte Wohnhaus Nr. 4 in
Backsteinbauweise auf.
Thomasburg-Wennekath, Nr. 1, Wohnteileingang,
1909
Thomasburg-Wennekath, Nr. 4 a, Wassermühle,
18. Jh.
Tosterglope-Horndorf, Gutshof, Zehntspeicher, um 1650
112
THOMASBURG-WIECHELN
Der kleine Ort in der Neetze-Niederung setzt
sich heute aus vier Hofanlagen westlich der
Flußaue und davon abgerückt der Wasser-
mühle mit zugehörigem Hof Nr. 4 zusam-
men, der leicht erhöht über der unregulier-
ten Neetze liegt. Das eigentliche Dorf ist
ohne wesentliche Neubebauung geblieben,
jedoch sind die überwiegend aus dem 19.
Jh. stammenden Bauten bis in die neueste
Zeit verändert worden. Hof Nr. 1 hat 1909
einen qualitätvollen Haupthaus-Neubau mit
repräsentativem Wohnteil erhalten.
Der Fachwerkbau der wohl aus dem 18. Jh.
stammenden Wassermühle zeigt eingehäl-
ste Deckenbalken. Die Antriebswelle des
unterschlächtig angetriebenen Mühlrades
ist noch am massiv ersetzten Westgiebel
vorhanden.
Der nur wenig erweiterte Ort aus ursprüng-
lich zwei Hofanlagen liegt an der Neetze. Für
das Ortsbild sind der reiche Baumbestand,
die mit Feldsteinen gepflasterte Straße und
die Wasseranlagen der Mühle bestimmend,
während die Gebäude vorwiegend neueren
Datums sind.
TOSTERGLOPE (vgl. S. 146/47)
Die Rundlingsform Tosterglopes hat sich
nahezu unverändert erhalten. Die Hofanla-
gen sind ringförmig um einen Platz angeord-
net, Wohn-, Wirtschaftsgebäude meist gie-
belständig zum Platz orientiert. Erschlossen
werden die Hofanlagen überwiegend von
einer äußeren Ringstraße.
Außerhalb des eigentlichen Rundlings
entstand schon frühzeitig am östlichen
Ortseingang mit den Höfen Nr. 1, 2 und 3
eine die regelmäßige Anlage durchbrechen-
de Bebauung.
Die Ortserweiterung setzte Ende des 19. Jh.
in Anlehnung an die Ortskernstruktur ein,
entwickelte sich dann aber vor allem
entlang der Ausfallstraße nach Dahlenburg.
Nördlich Tosterglopes entstand unmittelbar
nach 1900 der Augustenhof, eine großzügi-
ge Anlage „nach Gutsherrenart” eines Ham-
burger Reeders, dessen Backsteinbauten
einige Veränderungen erfahren haben.
Die Haupthäuser stammen überwiegend
aus dem 19. Jh. und sind in Anlehnung an
das Flettdielenhaus in Fachwerk oder
massiv errichtet, zumeist bereits stärker
verändert. Daneben fällt das ausgespro-
chen reich verzierte Wohnhaus Nr. 4 in
Backsteinbauweise auf.
Thomasburg-Wennekath, Nr. 1, Wohnteileingang,
1909
Thomasburg-Wennekath, Nr. 4 a, Wassermühle,
18. Jh.
Tosterglope-Horndorf, Gutshof, Zehntspeicher, um 1650
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