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Weiss, Gerd [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 22,2): Landkreis Lüneburg — Braunschweig, 1981

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https://doi.org/10.11588/diglit.44750#0117
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TOSTERGLOPE-HORNDORF

Das ursprünglich im Besitz der von Wittorf
befindliche Gut Horndorf ging 1789 an die
von Spoercken über. Im Dreißigjährigen
Krieg wurde die Anlage weitgehend zerstört.
Zwei der Wirtschaftsgebäude stammen aus
der Wiederaufbauphase Mitte des 17. Jh.:
die Zehntscheune und der Zehntspeicher.
Die heute als Stall genutzte große Fach-
werkscheune mit schönem Ziergefüge und
z. T. reich verzierten Knaggen und Kopfstre-
ben wurde inschriftlich 1649 nach einem
Holzgeschenk des Herzogs August an die
von Wittorf neu erbaut, da die vorherige
Scheune sowie weitere neun Gebäude im
Dreißigjährigen Krieg vernichtet worden
waren.
Der große eingeschossige heute als Wohn-
haus genutzte Fachwerkspeicher zeigt
schön ornamentierte Knaggen und Füllhöl-
zer mit beschlagwerkähnlichem Ornament.

Speicher und Scheune bilden die östliche
Begrenzung der bis zum Abriß des barocken
Herrenhauses 1978 U-förmigen Gutsanlage.
Zwei Fachwerkscheunen aus der 2. Hälfte
des 19. Jh. ergänzen den Gebäudebestand.
Östlich bzw. nördlich liegen die zum Gut
gehörenden Arbeiterhäuser, langgestreckte
Fachwerk- bzw. Massivbauten (Nr. 4) aus
dem 19. Jh.

Tosterglope, Flurkarte, 1825


Tosterglope, Nr. 10, Scheune, 1875


Tosterglope-Horndorf, Gutshof, Landarbeiterhaus, 1. Hälfte 19. Jh.


Tosterglope-Horndorf, Gutshof, Zehntscheune, 1649


Tosterglope, Nr. 4, um 1900



Tosterglope, Nr. 3,1844

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