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Lucka, Wilhelm [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 27): Landkreis Uelzen — Braunschweig, 1984

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https://doi.org/10.11588/diglit.44438#0083
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Nebengebäude, die häufig noch in Fachwerk
errichtet wurden. Das Haupthaus des Hofes
Nr. 2 wurde 1905 aufgestockt, der Wohnteil
wurde zu einem quergelagerten, zweige-
schossigen Ziegelbau mit Stuckelementen
umgebaut.
UELZEN-HAMBROCK

Hambrock liegt als geschlossenes kleines
Haufendorf an der Straße von Uelzen nach
Wrestedt. Massive Wohnwirtschaftsgebäude
aus der Zeit nach dem Ortsbrand des Jahres
1862, einzelne Wohngebäude in Ziegelmau-
erwerk und Fachwerk sowie Ziegelmauern
entlang der Dorfstraßen bestimmen das Orts-
bild.
UELZEN-HANSEN

Der historische Ortskern des Dorfes liegt süd-
lich der Gerdauniederung auf deutlich anstei-
gendem Gelände. Eine in der 2. Hälfte des 19.
Jh. begonnene Ortserweiterung zieht sich
nördlich des Flusses an der B 71 entlang.

Die Anlage eines unregelmäßig bebauten, ge-
schlossenen Haufendorfes mit ursprünglich
12 Höfen ist weitgehend unverändert erhal-
ten. Der Ortskern wird in auffälliger Weise in
Nord-Süd-Richtung geteilt durch den Gelän-
deeinschnitt der „Krötsch“, eines kleinen
Wasserlaufes. Große Scheunen an der Stra-
ße prägen das Straßenbild. Nach 1885 gebau-
te massive Wohnwirtschaftsgebäude, häufig
mit hammerkopfartig quergestelltem Wohn-
teil, sind vorherrschend.
Ein solches Hauptgebäude gehört auch zu der
umfangreichen, von Eichen dicht umstande-
nen Gebäudegruppe des Hofes Auf der
Masch 1, die im übrigen eine große Scheune
(1745), einen Hofschafstall (Ende 18. Jh.) und
einen langgestreckten, z.T. verbohlten Spei-
cher (1841) aufweist. In der Tradition des Hai-
lenhauses steht das massive Haupthaus des
Hofes Auf der Masch 4 (1910), auch hier ist ei-
ne ältere Scheune von ca. 1800 erhalten. Als
Speicher einer früheren Hofstelle wurde der
kleine Fachwerkbau in Ankerbalkenzimme-
rung aus dem Jahre 1769 genutzt (Auf der
Masch 6).

UELZEN-HANSTEDTII

Die Höfe des historischen Ortskernes sind im
wesentlichen südlich der B 71 locker im Halb-
kreis um eine Wiesenniederung gruppiert.
Diese ursprüngliche Ortsanlage wurde im
Laufe des 19. Jh. erweitert durch die Aussied-
lung einer Hofstelle an den nordwestlichen
Ortsrand ünd die zunächst nur spärliche Be-
bauung nördlich der Durchgangsstraße. Nach
1900 wurde das Gelände hier weiter aufgesie-
delt und bebaut. Im Osten wurde der Friedhof
angelegt. Die im alten Dorf vorhandenen Vier-
ständerhäuser des 19. Jh. sind überwiegend
durch Umbauten überformt. Gut erhalten ist
Hanstedter Straße 6, ein 1839 errichteter Vier-
ständerbau. Lehmker Straße 6 ist das einzige
Haupthaus im ursprünglichen Ortskern, das in
der Zeit nach der Jahrhundertwende neu ge-
baut wurde. Die Fenster des repräsentativen
Ziegelbaus werden von Gewänden aus helle-
ren Ziegelformsteinen umrahmt.
Abgesetzt von den ebenfalls in den zwanziger
Jahren erbauten Wirtschaftsgebäuden steht
das Wohnhaus des Hofes an der westlichen
Ortseinfahrt, ein stattlicher herrenhausartiger

Uelzen-Hansen, Auf der Masch 1, Speicher, 1841 Uelzen-Hanstedt II, Kapelle, um 1500



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