Uelzener Straße
Entlang der Uelzener Straße schloß sich eine
Siedlung mit kleineren Hofstellen sowie einem
Adelshof an. Insgesamt bestand Bienenbüttel
1776 aus 20 Hausstellen. 1753 zerstörte ein
GroßfeuerneunWohngebäude. Die Bebauung
ist uneinheitlich und lückenhaft. Uelzener
Straße 6 ist ein giebelständiges, zwei-
geschossiges Fachwerkhaus, das durch Ver-
längerung und Aufstockung aus einem ur-
sprünglich wohl nur eingeschossigen Bau
(1769) entwickelt wurde. Nr. 15 ist ein giebel-
ständiges kleines Wohnwirtschaftsgebäude in
Vierständerbauweise (Anfang 19. Jh.).
Westlich des Mühlenbaches
Die Niederung des Mühlenbaches mit dem
darin angestauten Teich bildet die westliche
Bebauungsgrenze Bienenbüttels bis ins 18.
Jh. hinein. Nach dem Brand begann die An-
siedlung einzelner Hofstellen an der Westsei-
te. Auch nach der Einrichtung der Bahnstation
um 1847 wuchs der Ort jedoch nur unwesent-
lich auf 34 Hausstellen im Jahre 1885 an. Erst
nach dem Zweiten Weltkrieg verdichtete sich
hier die Bebauung und nahm kleinstädtischen
Charakter an. Ladestraße 3 (1887) ist ein
Bahnarbeiterwohnhaus, das als zweige-
schossiger Ziegelbau mit zwei giebelseitigen
Eingängen erbaut wurde.
Ein neues Wohngebiet entstand nach 1945
westlich der Bahnstrecke. An der Straße nach
Lüneburg wurde schon nach dem Ersten
Weltkrieg ein neuer Friedhof angelegt, der um
1930 als Kapelle einen gotisierenden Ziegel-
bau erhielt.
BIENENBÜTTEL-BARDENHAGEN
An der Straße von Ebstorf nach Lüneburg steht
das ehemalige Herrenhausdesfrüheren Gutes
Bardenhagen (Bardenhagener Straße 3,1908,
Architekt W. Matthies). Ein dreigeschossiger
Turmrisalit an der Fassade überragt den zwei-
geschossigen Ziegel- und Fachwerkbau. Wei-
ter zurückliegend steht das ehemalige Verwal-
terhaus (Bardenhagener Straße 5, ca. 1910).
Der steile, dreifach auskragende Westgiebel
ist mit Schiefer verkleidet, ein Seitenrisalit in
Ziegelmauerwerk hebt sich ab. Langgestreck-
te Wirtschaftsgebäude schließen den Hof der
Südseite.
BIENENBÜTTEL-BEVERBECK
Beverbeck ist ein Haufendorf von fünf Höfen in
einer Senke in hügligem, bewaldetem Gelän-
de. Abgesehen von einigen Wohnhäusern an
den Ortsrändern ist die ursprüngliche Anlage
weitgehend ungestört erhalten. In der östli-
chen Hälfte des Dorfes bildet eines der beiden
Hallenhäuser aus der 1. Hälfte des 19. Jh.
(Grünewalder Str. 1, 1825) zusammen mit
dem zugehörigen Häuslingshaus (Beverbek-
ker Str. 6, 1. Hälfte 19. Jh.) und kleineren Ne-
bengebäuden eine Gruppe parallelgestellter
älterer Fachwerkbauten. Von den Nebenge-
bäuden der übrigen Höfe ist ein Hofschafstall
zu erwähnen (Beverbecker Str. 4, Mitte
19. Jh.).
Bienenbüttel, Am Kirchplatz 2, ehern. Vogtei, 1659
Bienenbüttel, Friedhofskapelle, um 1930
Bienenbüttel-Bardenhagen, Verwalterhaus,
um 1910
Bienenbüttel-Bornsen, Am Kronsberg 4-12,
Treppenspeicher, 1754
Bienenbüttel, Uelzener Straße 6, 1769
Bienenbüttel-Bornsen, Am Kronsberg 4-12,
Treppenspeicher, 1791
Bienenbüttel-Bardenhagen, Herrenhaus, 1908. Architekt W. Matthies
108
Entlang der Uelzener Straße schloß sich eine
Siedlung mit kleineren Hofstellen sowie einem
Adelshof an. Insgesamt bestand Bienenbüttel
1776 aus 20 Hausstellen. 1753 zerstörte ein
GroßfeuerneunWohngebäude. Die Bebauung
ist uneinheitlich und lückenhaft. Uelzener
Straße 6 ist ein giebelständiges, zwei-
geschossiges Fachwerkhaus, das durch Ver-
längerung und Aufstockung aus einem ur-
sprünglich wohl nur eingeschossigen Bau
(1769) entwickelt wurde. Nr. 15 ist ein giebel-
ständiges kleines Wohnwirtschaftsgebäude in
Vierständerbauweise (Anfang 19. Jh.).
Westlich des Mühlenbaches
Die Niederung des Mühlenbaches mit dem
darin angestauten Teich bildet die westliche
Bebauungsgrenze Bienenbüttels bis ins 18.
Jh. hinein. Nach dem Brand begann die An-
siedlung einzelner Hofstellen an der Westsei-
te. Auch nach der Einrichtung der Bahnstation
um 1847 wuchs der Ort jedoch nur unwesent-
lich auf 34 Hausstellen im Jahre 1885 an. Erst
nach dem Zweiten Weltkrieg verdichtete sich
hier die Bebauung und nahm kleinstädtischen
Charakter an. Ladestraße 3 (1887) ist ein
Bahnarbeiterwohnhaus, das als zweige-
schossiger Ziegelbau mit zwei giebelseitigen
Eingängen erbaut wurde.
Ein neues Wohngebiet entstand nach 1945
westlich der Bahnstrecke. An der Straße nach
Lüneburg wurde schon nach dem Ersten
Weltkrieg ein neuer Friedhof angelegt, der um
1930 als Kapelle einen gotisierenden Ziegel-
bau erhielt.
BIENENBÜTTEL-BARDENHAGEN
An der Straße von Ebstorf nach Lüneburg steht
das ehemalige Herrenhausdesfrüheren Gutes
Bardenhagen (Bardenhagener Straße 3,1908,
Architekt W. Matthies). Ein dreigeschossiger
Turmrisalit an der Fassade überragt den zwei-
geschossigen Ziegel- und Fachwerkbau. Wei-
ter zurückliegend steht das ehemalige Verwal-
terhaus (Bardenhagener Straße 5, ca. 1910).
Der steile, dreifach auskragende Westgiebel
ist mit Schiefer verkleidet, ein Seitenrisalit in
Ziegelmauerwerk hebt sich ab. Langgestreck-
te Wirtschaftsgebäude schließen den Hof der
Südseite.
BIENENBÜTTEL-BEVERBECK
Beverbeck ist ein Haufendorf von fünf Höfen in
einer Senke in hügligem, bewaldetem Gelän-
de. Abgesehen von einigen Wohnhäusern an
den Ortsrändern ist die ursprüngliche Anlage
weitgehend ungestört erhalten. In der östli-
chen Hälfte des Dorfes bildet eines der beiden
Hallenhäuser aus der 1. Hälfte des 19. Jh.
(Grünewalder Str. 1, 1825) zusammen mit
dem zugehörigen Häuslingshaus (Beverbek-
ker Str. 6, 1. Hälfte 19. Jh.) und kleineren Ne-
bengebäuden eine Gruppe parallelgestellter
älterer Fachwerkbauten. Von den Nebenge-
bäuden der übrigen Höfe ist ein Hofschafstall
zu erwähnen (Beverbecker Str. 4, Mitte
19. Jh.).
Bienenbüttel, Am Kirchplatz 2, ehern. Vogtei, 1659
Bienenbüttel, Friedhofskapelle, um 1930
Bienenbüttel-Bardenhagen, Verwalterhaus,
um 1910
Bienenbüttel-Bornsen, Am Kronsberg 4-12,
Treppenspeicher, 1754
Bienenbüttel, Uelzener Straße 6, 1769
Bienenbüttel-Bornsen, Am Kronsberg 4-12,
Treppenspeicher, 1791
Bienenbüttel-Bardenhagen, Herrenhaus, 1908. Architekt W. Matthies
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