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Lucka, Wilhelm [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 27): Landkreis Uelzen — Braunschweig, 1984

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https://doi.org/10.11588/diglit.44438#0110
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BIENENBÜTTEL-BORNSEN

BIENENBÜTTEL-EDENDORF

Ziegelbau mit vier rückwärtig erschlossenen
Wohneinheiten und zwei Quereinfahrtsdielen.

Das Haufendorf Börnsen wird durch eine Wie-
senniederung in zwei etwa gleich große Orts-
teile geteilt, die durch eine zweireihige Eichen-
allee verbunden werden. Die Gebäude der
acht Höfe sind auf zumeist großen, mit Eichen
bestandenen Grundstücken gruppiert. Beson-
ders ausgedehnt ist die im nördlichen Ortsteil
gelegene Hofanlage Am Kronsberg 4-12, die
aus den früheren Meierhof des Dorfes hervor-
gegangen ist. Die von größeren Eichengehöl-
zen umgebene Gebäudegruppe besteht unter
anderem aus einem umgebauten Zweistän-
derbau (1. Hälfte 19. Jh.), einer Scheune (um
1800) und zwei verbohlten Treppenspeichern
(1754, 1791). Ein Netz gepflasterter Wege
durchzieht das weitläufige Gelände.
Der südliche Ortsteil wurde durch die Verle-
gung der Durchgangsstraße geringfügig ver-
ändert. Auf dem Hof Alte Dorfstraße 2 ist ne-
ben weiteren Fachwerkgebäuden aus dem
19. Jh. ein 1 '/2-geschossiger Speicher (1851)
erhalten. Ein alter Außenschafstall steht noch
am Rieselberg in der Feldmark westlich des
Dorfes.

Bienenbüttel-Edendorf, Grüner Jäger 3,1867


Bienenbüttel-Edendorf, Edendorfer Straße 7-13,
um 1900


Bienenbüttel-Bornsen, Alte Dorfstraße 2,
Speicher, 1851


Edendorf war ursprünglich ein Zeilendorf mit
einer Reihe von Höfen nördlich der Durch-
gangsstraße sowie einzelnen, zur dahinterlie-
genden Bachniederung vorgeschobenen Hö-
fen. Diese Anlage ist in ihrer Parzellierung
weitgehend ungestört erhalten. Die Höfe Huf-
eisenstraße 1 und Edendorfer Straße 17, 19
lassen noch die alte Anordnung erkennen mit
giebelständigen, zurückliegenden Haupthäu-
sern und vorgezogenen Scheunen oder Stäl-
len an der Straße. Hufeisenstraße 1 ist ein
später Zweiständerbau von 1860. In der östli-
chen Hälfte wurde die Anlage durch neue, an-
ders gerichtete Gebäude verändert.
In der 1. Hälfte des 19. Jh. begann die Erweite-
rung des Dorfes durch die allmähliche Bebau-
ung der südlichen Straßenseite, die Ansied-
lung eines Hofes am östlichen Ortsrand
(1867) und den Bau von Arbeiterwohnhäu-
sern am westlichen Ortsrand. Beispiele hierfür
sind Grüner Jäger 3 (1867), ein verkleinertes
Abbild des traditionellen Bauernhauses und
Edendorfer Straße 7-13, ein langgestreckter

In der Feldmark südlich und östlich des Dorfes
liegen mehrere im 19. Jh. gegründete Einzel-
höfe. Das massive Haupthaus des Eickhofs
(1855) wurde um 1920 zu einem reinen Wohn-
haus mit einem repräsentativen Portal an der
Stelle des früheren Dielentores umgebaut.
BIENENBÜTTEL-EITZEN I

Eitzen I liegt eingebettet in einem Tal in der be-
waldeten Hügellandschaft an der nordwestli-
chen Kreisgrenze. Die fünf alten Höfe des
Dorfes sind auf weitläufigen Grundstücken
nördlich des Eitzener Baches gruppiert. Älte-
stes Haupthaus ist der Vierständerbau des
nicht mehr landwirtschaftlich genutzten Hofes
Barnstedter Straße 4 (1830). An der Eitzener
Hauptstraße ist neben zwei massiven Wohn-
wirtschaftsgebäuden ein gut erhaltenes frei-
stehendes 1 'Ä-geschossiges Wohnhaus in
Fachwerk vertreten (Eitzener Hauptstraße 2,
ca. 1880).

Bienenbüttel-Edendorf, Eickhof, 1855/1920


X
Bienenbüttel-Edendorf, Hufeisenstraße 1, 1860


Bienenbüttel-Beverbeck, Grünewalder Straße 1, Beverbecker Straße 6


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