Am nördlichen Ortsausgang steht ein Forst-
haus, das 1937 gemäß der herrschenden Auf-
fassung vom heimatverbundenen Bauen als
Fachwerkbau mit Halbwalmdach und Feld-
steinsockel errichtet wurde. Die hohe Feld-
steinmauer an der West- und Nordseite des
großen Grundstücks wurde gegen Ende des
18. Jh. zur Einfriedigung der damaligen Käl-
berweide der Domäne aufgeschichtet.
Die Celler Straße ist die Fortsetzung der Lüne-
burger Straße, die nach Süden aus dem Ort
führt. Bis um 1800 reichte die Bebauung wohl
nur bis zum Friedhof, der 1802 an ihrer Ostsei-
te angelegt wurde. Nr. 10 (ca. 1910) ist ein frei-
stehendes Wohnhaus mit einem Fachwerk-
obergeschoß, dessen Besonderheit ein gut
erhaltener Wintergarten über dem seitlichen
Vorbau ist. Weitere Häuser vom Beginn des
20. Jh. folgen.
Hauptstraße
Die Hauptstraße zieht sich in ost-westlicher
Richtung mitten durch den Flecken, wobei sie
im Bereich der Kreuzung mit der Lüneburger
und Celler Straße verschwenkt. In dem zur
Schwienau abfallenden Teil westlich davon ist
sie ein Stück der alten „Harburger Straße“.
Die hier gelegenen Hausstellen gehören mit
zu den ältesten des Fleckens. Als bei dem
Ortsbrand von 1768 insgesamt 13 Wohnhäu-
ser abbrannten, war die Hauptstraße am
stärksten betroffen. An der Südseite dieses
Abschnittes ist eine geschlossene Reihe von
Häusern aus dem 19. Jh. erhalten. Unter den
Fachwerkgebäuden ist eine der beiden ehe-
maligen Schmieden, ein traufständiger, ein-
geschossiger Fachwerkbau mit Zwerchhaus
weitgehend unverändert geblieben (Haupt-
straße 44, Anfang 19. Jh.).
Der östliche Teil der Hauptstraße ist erheblich
jünger. Erst Mitte des 19. Jh. begann der Bau
von Wohnhäusern an dem Abschnitt zwi-
schen dem Winkelplatz und der Bahnhofstra-
ße. Die Bebauung ist stark von Neubauten
und Gebäuden der Jahrhundertwende durch-
setzt. Traufständige Wohnhäuser überwie-
gen. Gut erhalten sind Nr. 1 (1849), ein einge-
schossiger Fachwerkbau, und Nr. 14 (Mitte
19. Jh.), ein zweigeschossiger Fachwerkbau
mit originalem Portal.
Uelzener Straße
Die Uelzener Straße ist von der Celler Straße
bis zur Molkereistraße ein Teilstück der alten
Straße von Uelzen nach Harburg. Östlich da-
von führte sie jedoch bis zur Mitte des 19. Jh.
in einem weiten Bogen entlang der Häuser Nr.
14 und 16 und der südlichen Parzellengren-
zen zur heutigen Bahnhofstraße. So ist auch
die von der heutigen Uelzener Straße zurück-
liegende Stellung von Nr. 14 (1828) zu erklä-
ren, eines eingeschossigen Fachwerkbaus
mit breitem mittigen Zwerchhaus. Im übrigen
überwiegen traufständige eingeschossige
Wohnhäuser in Ziegel oder Fachwerk aus
dem 19. Jh. in diesem Straßenabschnitt. Nr. 5,
ein Wohnhaus im später angelegten östlichen
Abschnitt, ist ein zweigeschossiger Ziegelbau
mit symmetrisch gegliederter, geschlämmter
Fassade (Ende 19. Jh.). Das Wohnhaus Nr. 7
(ca. 1905) zeigt die auch an anderen Ebstorfer
Wohnhäusern aus dieser Zeit angewandte
Gestaltung des Fachwerkobergeschosses
durch geschwungene Zierstreben.
Ebstorf, Hauptstraße 44, Anfang 19. Jh. Ebstorf, Lüneburger Straße 19, im Kern 1669
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HB
Ebstorf, Uelzener Straße 14,1828
Ebstorf, Uelzener Straße 5, um 1880
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haus, das 1937 gemäß der herrschenden Auf-
fassung vom heimatverbundenen Bauen als
Fachwerkbau mit Halbwalmdach und Feld-
steinsockel errichtet wurde. Die hohe Feld-
steinmauer an der West- und Nordseite des
großen Grundstücks wurde gegen Ende des
18. Jh. zur Einfriedigung der damaligen Käl-
berweide der Domäne aufgeschichtet.
Die Celler Straße ist die Fortsetzung der Lüne-
burger Straße, die nach Süden aus dem Ort
führt. Bis um 1800 reichte die Bebauung wohl
nur bis zum Friedhof, der 1802 an ihrer Ostsei-
te angelegt wurde. Nr. 10 (ca. 1910) ist ein frei-
stehendes Wohnhaus mit einem Fachwerk-
obergeschoß, dessen Besonderheit ein gut
erhaltener Wintergarten über dem seitlichen
Vorbau ist. Weitere Häuser vom Beginn des
20. Jh. folgen.
Hauptstraße
Die Hauptstraße zieht sich in ost-westlicher
Richtung mitten durch den Flecken, wobei sie
im Bereich der Kreuzung mit der Lüneburger
und Celler Straße verschwenkt. In dem zur
Schwienau abfallenden Teil westlich davon ist
sie ein Stück der alten „Harburger Straße“.
Die hier gelegenen Hausstellen gehören mit
zu den ältesten des Fleckens. Als bei dem
Ortsbrand von 1768 insgesamt 13 Wohnhäu-
ser abbrannten, war die Hauptstraße am
stärksten betroffen. An der Südseite dieses
Abschnittes ist eine geschlossene Reihe von
Häusern aus dem 19. Jh. erhalten. Unter den
Fachwerkgebäuden ist eine der beiden ehe-
maligen Schmieden, ein traufständiger, ein-
geschossiger Fachwerkbau mit Zwerchhaus
weitgehend unverändert geblieben (Haupt-
straße 44, Anfang 19. Jh.).
Der östliche Teil der Hauptstraße ist erheblich
jünger. Erst Mitte des 19. Jh. begann der Bau
von Wohnhäusern an dem Abschnitt zwi-
schen dem Winkelplatz und der Bahnhofstra-
ße. Die Bebauung ist stark von Neubauten
und Gebäuden der Jahrhundertwende durch-
setzt. Traufständige Wohnhäuser überwie-
gen. Gut erhalten sind Nr. 1 (1849), ein einge-
schossiger Fachwerkbau, und Nr. 14 (Mitte
19. Jh.), ein zweigeschossiger Fachwerkbau
mit originalem Portal.
Uelzener Straße
Die Uelzener Straße ist von der Celler Straße
bis zur Molkereistraße ein Teilstück der alten
Straße von Uelzen nach Harburg. Östlich da-
von führte sie jedoch bis zur Mitte des 19. Jh.
in einem weiten Bogen entlang der Häuser Nr.
14 und 16 und der südlichen Parzellengren-
zen zur heutigen Bahnhofstraße. So ist auch
die von der heutigen Uelzener Straße zurück-
liegende Stellung von Nr. 14 (1828) zu erklä-
ren, eines eingeschossigen Fachwerkbaus
mit breitem mittigen Zwerchhaus. Im übrigen
überwiegen traufständige eingeschossige
Wohnhäuser in Ziegel oder Fachwerk aus
dem 19. Jh. in diesem Straßenabschnitt. Nr. 5,
ein Wohnhaus im später angelegten östlichen
Abschnitt, ist ein zweigeschossiger Ziegelbau
mit symmetrisch gegliederter, geschlämmter
Fassade (Ende 19. Jh.). Das Wohnhaus Nr. 7
(ca. 1905) zeigt die auch an anderen Ebstorfer
Wohnhäusern aus dieser Zeit angewandte
Gestaltung des Fachwerkobergeschosses
durch geschwungene Zierstreben.
Ebstorf, Hauptstraße 44, Anfang 19. Jh. Ebstorf, Lüneburger Straße 19, im Kern 1669
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Ebstorf, Uelzener Straße 14,1828
Ebstorf, Uelzener Straße 5, um 1880
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