Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Lucka, Wilhelm [Editor]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 27): Landkreis Uelzen — Braunschweig, 1984

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.44438#0133
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
HIMBERGEN-BROCKHIMBERGEN
Brockhimbergen liegt an der Niederung des
Röbbelbaches. Das ursprünglich rundlingsar-
tige Dorf nahm im Laufe des 19. Jh. den Cha-
rakter eines eng bebauten Haufendorfes an.
Die Haupthäuser, meistens Fachwerkbauten
aus der Mitte des 19. Jh., sind größtenteils er-
halten, jedoch durch Umbauten und massive
Ersatzstücke verändert. Vom Bach aus steigt
das Gelände nach Westen zum Häsekenberg
an. Hier wurde eine neue Hofstelle (Nr. 10)
eingerichtet. Das Haupthaus aus der Grün-
dungszeit (1872) ist ein gut erhaltenes Hallen-
haus in Ziegelbauweise.
HIMBERGEN-GROSS THONDORF
Die meisten alten Höfe des einst rundlingsarti-
gen Ortes liegen innerhalb einer das Dorf um-
gebenden Ringstraße.
Die kleine neugotische Kapelle (1865) fand ih-
ren Platz an Rande des alten Ortskerns. An
der äußeren Seite der Ringstraße befinden
sich zumeist nachgesiedelte Höfe, unter den

kleinen Haupthäusern sind ein Zweiständer
(Nr. 29a, 1835), ein Massivbau (Nr. 29, 1883)
und ein Querdielenhaus (Nr. 35, um 1880) zu
nennen.

HIMBERGEN-KETTELSTORF

Das weitläufig bebaute kleine Dorf liegt in hüg-
ligem Gelände am Rande der Göhrde. Die ur-
sprüngliche Rundlingsform befand sich schon
zu Beginn des 19. Jh. in der Auflösung. Trauf-
ständig an der Durchgangsstraße steht ein
klassizistischer Ziegelbau mit Giebeln- und
Zwerchhäusern in Fachwerk, ehemals Wohn-
haus der nördlich der Straße zur früheren
Rundlingsmitte sich erstreckenden Hofanlage
Nr. 1 (1829).
HIMBERGEN-KLEIN THONDORF

Der alte Ortsgrundriß eines geschlossenen
Rundlingsdorfes mit Sackgassenerschlie-
ßung wurde im 19. Jh. durch den Ausbau der
Straße nach Himbergen einschneidend geän-
dert. Die frühere Form bleibt noch schwach er-

kennbar in der Parzellierung und Gebäude-
stellung der Höfe in der nördlichen Ortshälfte.
Bis auf den Vierständerbau Nr. 4 (1851) im
südlichen Teil sind die aus dem 19. Jh. stam-
menden Haupthäuser in Teilen massiv er-
setzt.

HIMBERGEN-KOLLENDORF

Die Bebauung des kleinen, einst rundlingsarti-
gen Dorfes wurde seit Mitte des 19. Jh. mehr
und mehr auseinandergezogen. Die Haupt-
häuser und Wirtschaftsgebäude stammen
überwiegend aus dem letzten Drittel des
19. Jh.

HIMBERGEN-ROHRSTORF

Dichte Baumbestände und lange Einfriedi-
gungsmauern prägen das Straßenbild des
weitläufig bebauten kleinen Haufendorfes. Mit
Ausnahme eines stark veränderten Zweistän-
derbaus (1835) stammen die Haupthäuser
und Wirtschaftsgebäude weitgehend aus der
Zeit von ca. 1880 bis ca. 1940.

Himbergen-Klein Thondorf, Nr. 4,1851 Himbergen-Strothe, Feldsteinmauer


Himbergen-Strothe, Nr. 4, 1874 Himbergen-Groß Thondorf, Nr. 35, Ende 19. Jh.



132
 
Annotationen