SOLTENDIECK-KAKAU
In dem früheren Rundlingsdorf Kakau bestim-
men heute traufständige Wohnwirtschaftsge-
bäude entlang der Durchgangsstraße das
Ortsbild. Auf seiner alten Parzelle verblieb der
Hof Nr. 1; das dazugehörige Wohnhaus
(1911), ein stattlicher Ziegelbau, ist auf den
dreieckigen Dorfplatz ausgerichtet. Auf dem
Hof Nr. 6 blieb eine alte Scheune (um 1700)
erhalten.
SOLTENDIECK-KATTIEN
Kattien ist ein dicht bebautes Dorf. Seine ur-
sprüngliche Rundlingsanlage wurde nach ei-
nem verheerenden Ortsbrand (1884) teilwei-
se aufgelöst durch die Verlagerung von Höfen
an die Straße nach Thielitz. An der Westseite
der platzartig erweiterten Sackgasse ist die al-
te Parzellenstruktur erhalten. Hier fällt beson-
ders ein zweigeschossiges Wohnhaus in Zie-
gelbauweise auf wegen seiner stuckornamen-
tierten Fassade und der repräsentativen Ein-
gangssituation (Nr. 4, 1911). Große neuere
Wirtschaftsgebäude und weitgehend massiv
ersetzte Haupthäuser aus der Zeit nach dem
Brand prägen im übrigen das Ortsbild.
SOLTENDIECK-MÜSSINGEN
Müssingen liegt von Wald umgeben am äu-
ßersten südöstlichen Rand des Landkreises.
Das kleine Dorf hat in seinem Kern eine rund-
lingsartige Anlage mit einer aufgeweiteten
Sackgasse als Ortsmittelpunkt. Die platzein-
fassenden Wohngebäude der in der Runde
angeordneten sieben Höfe sind sehr verschie-
denartig. Das stattlichste ist das des Hofes Nr.
4 an der Ostseite, ein Ziegelbau mit Orna-
mentfriesen und tief profilierten Fenster-
einfassungen (ca. 1905). Ihm gegenüber das
älteste Haupthaus, ein sehr frühes Vierstän-
derhaus mit neueren Anbauten (Nr. 5,1749).
Die Kapelle liegt abgesondert vom Dorf an
dessen nördlichem Rand zur Niederung. Ein
Feldsteinwall umgibt den früheren Kirchhof.
Der kleine Feldsteinbau (wohl 14. Jh.) hat ei-
nen leicht gerundeten Ostabschluß.
Soltendiek-Kakau, Nr. 6, Scheune, um 1700
Soltendiek-Kattien, Nr. 4,1911
Soltendiek-Thielitz, Nr. 2,1827
SOLTENDIECK-THIELITZ
Die Reihe der vier alten Höfe an der Nordseite
der Straße von Bodenteich nach Bergen wur-
de zunächst durch eine Kate an der Südseite,
seit Ende des 19. Jh. durch weitere Wohnhäu-
ser und kleinere Höfe an den Rändern erwei-
tert. Neben einem stark veränderten Zwei-
ständer (Nr. 1,1717) ist ein Vierständer (Nr. 2,
1827) zu erwähnen. Der durch eine Eichen-
gruppe an der Hofeinfahrt z.T. verdeckte Wirt-
schaftsgiebel ist in relativ engmaschigem
Fachwerk mit quadratischen Gefachen aus-
geführt, wie es im nahen Lüchow-Dannenberg
häufiger vorkommt. Von den früher im Dorf üb-
lichen traufständigen Torscheunen ist die des
Hofes Nr. 4 (1798) erhalten.
SOLTENDIECK-VARBITZ
Die Erweiterungsansätze des kleinen Rund-
lingsdorfes Varbitz entwickelten sich entlang
der Straßen zu den Nachbarorten. An der den
Ortskern südwestlich tangierenden Durch-
gangsstraße schirmt eine umfangreiche Grup-
pe alter Eichen den Eingang zum Dorfplatz ab,
Soltendiek-Müssingen, Kapelle
Soltendiek-Müssingen, Nr. 4, um 1905
Soltendiek-Müssingen, Nr. 5,1749
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In dem früheren Rundlingsdorf Kakau bestim-
men heute traufständige Wohnwirtschaftsge-
bäude entlang der Durchgangsstraße das
Ortsbild. Auf seiner alten Parzelle verblieb der
Hof Nr. 1; das dazugehörige Wohnhaus
(1911), ein stattlicher Ziegelbau, ist auf den
dreieckigen Dorfplatz ausgerichtet. Auf dem
Hof Nr. 6 blieb eine alte Scheune (um 1700)
erhalten.
SOLTENDIECK-KATTIEN
Kattien ist ein dicht bebautes Dorf. Seine ur-
sprüngliche Rundlingsanlage wurde nach ei-
nem verheerenden Ortsbrand (1884) teilwei-
se aufgelöst durch die Verlagerung von Höfen
an die Straße nach Thielitz. An der Westseite
der platzartig erweiterten Sackgasse ist die al-
te Parzellenstruktur erhalten. Hier fällt beson-
ders ein zweigeschossiges Wohnhaus in Zie-
gelbauweise auf wegen seiner stuckornamen-
tierten Fassade und der repräsentativen Ein-
gangssituation (Nr. 4, 1911). Große neuere
Wirtschaftsgebäude und weitgehend massiv
ersetzte Haupthäuser aus der Zeit nach dem
Brand prägen im übrigen das Ortsbild.
SOLTENDIECK-MÜSSINGEN
Müssingen liegt von Wald umgeben am äu-
ßersten südöstlichen Rand des Landkreises.
Das kleine Dorf hat in seinem Kern eine rund-
lingsartige Anlage mit einer aufgeweiteten
Sackgasse als Ortsmittelpunkt. Die platzein-
fassenden Wohngebäude der in der Runde
angeordneten sieben Höfe sind sehr verschie-
denartig. Das stattlichste ist das des Hofes Nr.
4 an der Ostseite, ein Ziegelbau mit Orna-
mentfriesen und tief profilierten Fenster-
einfassungen (ca. 1905). Ihm gegenüber das
älteste Haupthaus, ein sehr frühes Vierstän-
derhaus mit neueren Anbauten (Nr. 5,1749).
Die Kapelle liegt abgesondert vom Dorf an
dessen nördlichem Rand zur Niederung. Ein
Feldsteinwall umgibt den früheren Kirchhof.
Der kleine Feldsteinbau (wohl 14. Jh.) hat ei-
nen leicht gerundeten Ostabschluß.
Soltendiek-Kakau, Nr. 6, Scheune, um 1700
Soltendiek-Kattien, Nr. 4,1911
Soltendiek-Thielitz, Nr. 2,1827
SOLTENDIECK-THIELITZ
Die Reihe der vier alten Höfe an der Nordseite
der Straße von Bodenteich nach Bergen wur-
de zunächst durch eine Kate an der Südseite,
seit Ende des 19. Jh. durch weitere Wohnhäu-
ser und kleinere Höfe an den Rändern erwei-
tert. Neben einem stark veränderten Zwei-
ständer (Nr. 1,1717) ist ein Vierständer (Nr. 2,
1827) zu erwähnen. Der durch eine Eichen-
gruppe an der Hofeinfahrt z.T. verdeckte Wirt-
schaftsgiebel ist in relativ engmaschigem
Fachwerk mit quadratischen Gefachen aus-
geführt, wie es im nahen Lüchow-Dannenberg
häufiger vorkommt. Von den früher im Dorf üb-
lichen traufständigen Torscheunen ist die des
Hofes Nr. 4 (1798) erhalten.
SOLTENDIECK-VARBITZ
Die Erweiterungsansätze des kleinen Rund-
lingsdorfes Varbitz entwickelten sich entlang
der Straßen zu den Nachbarorten. An der den
Ortskern südwestlich tangierenden Durch-
gangsstraße schirmt eine umfangreiche Grup-
pe alter Eichen den Eingang zum Dorfplatz ab,
Soltendiek-Müssingen, Kapelle
Soltendiek-Müssingen, Nr. 4, um 1905
Soltendiek-Müssingen, Nr. 5,1749
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