Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
31

32



l/?








r





































l

-T'-


N


'


7'r?r
s

r



»
r


s.

der
Verzaget find meines Vaters Mann/ —

's

. >

. x
No,



»»7

7-
! t-

öj'f i
/ -
i

» ' >»
- v
>D
z

7 »4.

In den Kerker,
Wo sie waren in Nöthen.
Des antwortete da Dietherich
Ich will sie nehmen über mich
Dor Constantine dem reichen
Morgen sicherliche
Wann er wird zu Hofe gähn.
Die Fraue also lustfam
Küßte den Herren,
Da schied er von dann mit Ehren
AuS von der Kammern
Zu der Herbergen balde,
So wie Berthcr das ersah,
Wie schnell der Ring zerlassen war.
Da sagcte der Herre Dietherich
Die Mähre also wunniglich
Dem theuerlichen Herzogen,
DeS begunnten sie beide Gott loben.
Die Zungfrauc lag über Nacht
Daß sic in vielen Gedanken war,
Als es zu dem Tage kam,
Einen Stab sie nahm
Und kleidete sich in ein schwarz Gewand,
Als wollte sie pilgern über Land,
Eine Palme sie auf ihre Schulter nahm
Als wenn sie aus dem Lande wollte gähn.
So hob sie sich viel balde
Zu ihres Vaters Kammer
Und klopfcte an das Thürleitt.
Auf that da Constantin,
Als er das Mägdelein ansach
Wie listiglich sie zu ihm sprach:
Nun lebet wohl, Herr Vater mein,
Mutter, ihr sollt gesund sein,
Mir träumte in der Nacht
Es sende des hohen Gottes Gewalt
Seinen Bothen mir herab
Ich muß in den Abgrund gähn
Mit lebendigem Leibe,
Daran ist gar kein Zweifel,
Dessen mag mich Niemand erwenden,
Ich will nun das Elende
Bauen immermehre
Zum Tröste meiner Seele.
Traurig sprach da Constantin:
O nein, liebe Tochter mein,
Sage mir, was du wollest,
Dich davon zu erlösen.
Vater, es bleibt immer gethan,
Mw würden denn die gefangenen Mann,

,0


.s,r
f.'-Ä
>
- :l

* »

r
s X

Die will ich kleiden und baden,
Daß sie Genade müssen haben
An ihrem armen Leibe
Ettelicher Weile,
Ich begehre sie nur auf drei Tage,
Dann sollst du sie wieder haben
Zu deinem Kerker.
Constantin der edle
Sprach, daß er das gerne thä'te,
Wenn sie einen Bürgen hätten,
Der die auf den Leib dürfte nehmen
Und sie ihm wieder möchte geben,
Daß ihrer keiner entrunne.
Da sprach die Magd, die junge:
Zch bitt' es heute so manchen Mann
Daß sie ettelicher muß bestahn
Des Leib ist also tugendhaft
Deme du sie mit Ehren geben magst.
Da sprach Constantin:
Das thu ich gerne, Tochter mein.
ES war die Stunde
Nunmehr gekommen
Daß Constantin zu Tische ging,
Dietherich nicht unterließ
Er kam mit seinen Mannen
Vor den König gegangen.
Da man das Wasser nahm
Die Jungfraue lustsam
Ging um den Tisch flehend
Mit heissen Thränen,
Ob sse jemand so liebes hätte
Der die gefangnen Mann
Auf den Leib durfte nehmen;
Ihr keiner durfte sie des gewähren.
Die Herzogen, die reichen.
Entzogen sich allgeleiche,
Bis sie zu dem Recken kam,
Mit dem der Rath war gethan.
Da sprach die Magd herrlich:
Nun gedenke, Held Diethrich,
Aller deiner Güte — Und hilf mir
Nimm die Bothen auf dein Leben,
König geben,
Sie dürfen sich des nicht unterstahn, — Doch soll die
Edelkeit dein — Mit samt mir getheilet sein, — Daß
ich der geniesse, — Und wenn dus gerne liessest, — So
erläst es dir rächt dein tugendhafter Muth, — Du sollst
mir das gewähren Held gut. — Gerne, sprach Dietherich,
— Was du geruhest an mich — Das gehe mir nur an mei-
nen Leib, — Doch werde ich dein Bürge schönes Weib,
(Der Beschluß folgt,)


7 --
rn,
's; '
4, ... ' 4»« >
> jr j
'7 .
. I! r .
'l'
7' , r le
' aus den Nöthen -
— Die heisset dir
 
Annotationen