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Gejier und v. Etcndald, Geschichte Schwedens.

§9

drigen Verbindungen der Priester gemildert werden mulste. Im
vierten Capite! folgt die Geschichte der Folkunger, die Eken-
dahi im fünften Capite! seines Buchs behandelt hat. Da wir
uns auf eine Kritik des Einzelnen nicht einlassen können und
wollen, so ersuchen wir unsere Leser, die beiden Capite!, das
fünfte bei v. Ekendah! und das vierte bei Gejier nachzule-
sen, wenn sie lernen woüen, dals man noch etwas anderes, a!s
Fleils und Kenntnisse und Verstand besitzen muls, um eine gute {
historische Arbeit zu liefern. Wenn 8. s8o von dem letzten }
Schicksale des Königs Waldemar — *279) die Rede ist, }
so hätten wir gewünscht, Herr Gejier hätte des edlen Königs
von Norwegen (Magnus Lagabäter) wenigstens einige Erwähnung
gethan. Herr v. E k ejnjd a h 1 S. 5oo — 5o3 hat das Nöthige aus
Torfäus beigebracht, ReL würde indessen Torfaus ganz anders ge-
braucht haben, als Herr v. Ehendahl gethan hat; Herr Gejier
dagegen ist gar zu kurz über die Sache hinausgegangen. Uebri-
gens haben sowohl Herr v. Ekendah! als Herr Gejier in der
Geschichte der ganzen Periode von der Regierung Birgers bis
auf die Zeit der Calmarischen Union einen Hauptpunkt überse-
hen, den wir (in einer allgemeinen Geschichte wenigstens) be-
sonders ins Auge fassen würden. Wir meinen den Faden, der
Schwedens und Norwegens und sogar Dänemarks Geschichte an
die Entwicklungsgeschichte des neuern Europa knüpft. Dieser
Faden ist die Verbindung mit der teutschen Hanse, sind die Nie- }
derlassungen der Teutschen auf Gotland. Dadurch ward das Band {
mit Italien, dem Sitze jeder Cultur, geknüpft. Wir wollen in
einem der folgenden Hefte dieser Jahrbücher durch eine das Ein-
zelne berührende Erläuterung unsere Meinung deutlicher machen
und enthalten uns daher hier einer weiteren Auseinandersetzung.
Gelegenheit zu der versprochenen Erläuterung wird uns die An-
zeige der neuen Ausgabe von Sartorius Urkundlicher Geschichte
des Ursprungs der deutschen Hanse geben, weil wir die Ver-
dienste des Herrn Archivar Lappenberg um den zweiten Band,
der die Urkunden enthält, genauer nachzuweisen, uns vorgesetzt
haben.
Wenn uns Herr Gejier in der Geschichte bis auf die
Zeit der Sturen weniger genügt, so hat dagegen Herr v. Ehen-
dahl in dem sechsten Capitel über den Gulturzustand Schwedens
in der Zeit der Folkunger (taöo — ;32t) einige sehr gute Be-
merkungen gemacht Und hat nicht ohne Einsicht das Brauchbarste

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