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N«g6. HEIDELBERGER 1834.
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.

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fBescAfitys.j)
g) Pe ^ri&tarcAt Domerici^. ^ praeparantfmB Homert-
corum corminum te^tuw ^rMfarcAcMtn scripsit C. LeAry, pA. Pr. gymn.
FH(F. Berlin. praeceptor. Begimontü PrMSSOfMH!. SamtiAMs JratrMin
BonHrager. MPCCCAAAID. FD1 399 & m gr. 8.
Eine Schrift, die wir um so weniger übergehen dürfen, als
sie in die Classe derer gehört, die ein mühesames Studium, das
in unserer Zeit immer seitener wird, erfordern, und durch ihren
rein wissenschaftlichen Charahter die Aufmerksamkeit des Ge-
iehrten auf sich ziehen müssen. Vorliegende Schrift wird für das
Studium und die Behandiung der Homerischen Gedichte nicht
ohne Einflufs seyn in einer Zeit, wo die vor einem haiben Jahr-
hundert von Woif angeregten Fragen und Bedenken von Neuem
Gegenstand wiederholter Erörterungen werden, um die vielbe-
sprochene Streitfrage zur endlichen Erledigung, wenn anders
möglich, zu bringen. Es soll uns diese Schrift ein umfassendes
Bild von der grofsartigen Thätigkeit, von den ungemeinen Lei-
stungen und Verdiensten eines Mannes geben, dem wir am Ende
die Erhaltung der Homerischen Poesien, ihre Lesbarkeit und ihr
Verständnis zu verdanken haben, dessen Verdienste nur über-
triebene Tadelsucht verkennen oder schmälern konnte. Wir wer-
den durch diese Schrift in den Stand gesetzt, die ganze Thätig-
keit Aristarch's, selbst bis in das Einzelste zu verfolgen, da der
Verf. mit vieler Mühe und Sorgfalt Alles zusammengetragen und
unter gewisse allgemeine Rubriken gebracht hat, was in den uns
zugänglichen und noch vorhandenen Schriften von den Bemühun-
gen des grofsen Alexandriners sich erhalten hat; so dafs selbst
von der gewaltigen Masse des Details der Ueberblick erschwert
wird und die einzelnen Hauptmomente der Untersuchung weniger
hervortreten. Wie können hier nur das Wesentlichste anführen.
Nachdem in der Diss. I. Dg 6?og/rzn#g ^rM/arcAggg
die Schriften des Aristonicus und Didymus über Aristarch und
und dessen Herausgabe und Erklärung der Homerischen Ge-
dichte , die venetianischen Scholien und Anderes der Art be-
sprochen, wendet sich die Diss. II. zu den Hauptpunkt: Dg
^w/arcAga ^ogaAuForMm #o/ne/*zgorM7n wz?grprg/a?iong. Wir sehen,
wie wenig im Ganzen nur einigermafsen Erhebliches für die
Erklärung Homer's vor Aristarch geschehen war, und wie mit
ihm eigentlich erst eine gelehrte Behandlung der Homerischen
Gedichte, die nicht blos auf einzelne Ausdrücke und Verse ge-
XXVII. Jahrg. 4 Heft. 26
 
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